Indonesien und Australien unterzeichnen Abkommen zur Kryptobesteuerung

Am 22. April einigten sich Steuervertreter aus Indonesien und Australien in Jakarta auf die Einrichtung eines Systems zum Austausch von Informationen über Kryptowährungen.

Am 23. April wurde dieses neue Abkommen mit dem Ziel eingeführt, den Prozess zur Identifizierung steuerpflichtiger Vermögenswerte in beiden Ländern zu verbessern. Darüber hinaus fördert es den effizienten Austausch relevanter Kryptowährungsdaten und -informationen zwischen Steuerabteilungen. Schließlich geht es um die Bedeutung der Einhaltung steuerlicher Pflichten.

Mekar Satria Utama, indonesischer DGT-Direktor, betonte, dass das MoU die Bedeutung innovativer Partnerschaften zwischen Steuerbehörden unterstreicht. Seiner Meinung nach seien solche Kooperationen unerlässlich, um in der schnelllebigen globalen Finanztechnologiebranche wettbewerbsfähig zu bleiben.

„Obwohl es sich bei Krypto-Assets um eine neue Entwicklung handelt, ist es von entscheidender Bedeutung, dass eine faire Besteuerung fortbesteht, da dies wichtig ist, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und Mittel für wichtige öffentliche Projekte wie Infrastruktur, Bildung und Gesundheitswesen zu generieren“, erklärte Utama in einer Pressemitteilung.

Australische und indonesische Steuerbehörden haben sich bereits bei verschiedenen Projekten zusammengetan. Einige Aspekte ihrer Zusammenarbeit stehen im Einklang mit der Agenda der Digital Government Technology (DGT), darunter die Entwicklung eines digitalen Steuerassistenten zur Verbesserung der Dienstleistungen für Steuerzahler.

Darüber hinaus arbeiteten die beiden Organisationen zusammen, um Steuern auf digitale Waren und Dienstleistungen einzuführen, insbesondere die Mehrwertsteuer (MwSt.).

Indonesien arbeitet aktiv an der Schaffung von Vorschriften für die Kryptowährungsbranche. Darüber hinaus haben sie Kooperationen mit externen Einheiten aus anderen Nationen und Organisationen initiiert, um einen robusten Rahmen für digitale Währungen zu schaffen.

Die indonesische Finanzdienstleistungsbehörde (OJK) übernimmt die Leitung dieser Initiativen und arbeitet mit Regulierungsbehörden in Malaysia, Singapur und Dubai zusammen, um einen Rahmen für Kryptowährungsvorschriften zu schaffen.

Ab Januar 2025 müssen Kryptounternehmen, die in Indonesien legal agieren wollen, zunächst eine regulatorische Sandbox durchlaufen, die von der Financial Services Authority (OJK) überwacht wird. Diese neue Anforderung wurde kürzlich bekannt gegeben und wird zu diesem Zeitpunkt in Kraft treten. Die Entscheidung des OJK, den Kryptowährungssektor zu regulieren, steht im Einklang mit dieser Änderung.

In Indonesien gelten Unternehmen, die Kryptowährungsdienste anbieten, ohne sich zuvor einer Sandbox-Bewertung zu unterziehen, als illegal tätig.

Australien arbeitet wie viele andere Nationen mit der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bei der Einrichtung des Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) zusammen. Dieses Framework erleichtert den automatischen Austausch von Informationen zu Krypto-Assets. Das ultimative Ziel besteht darin, ein einheitliches System zur weltweiten Besteuerung von Kryptowährungen einzuführen, die Besteuerungsprozesse effizienter zu gestalten und Fälle von Steuerhinterziehung auf Krypto-Einnahmen zu reduzieren.

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2024-04-24 12:08