Krypto treibt das Wachstum der mehrstufigen Geldwäsche voran, warnt die eurasische AML-Regulierungsbehörde

Als erfahrener Forscher, der sich mit den Feinheiten von Finanzsystemen und illegalen Aktivitäten auf allen Kontinenten befasst hat, sind diese Berichte eine deutliche Erinnerung an die sich ständig weiterentwickelnde Landschaft der Geldwäscheprogramme. Die zunehmende Abhängigkeit von Kryptowährungen für solch schändliche Aktivitäten ist ein klarer Hinweis darauf, dass wir unsere Anstrengungen bei der Regulierung und Überwachung verstärken müssen.

Laut einer Warnung der Eurasian Group on Combating Money Laundering in ihrem jüngsten Bericht ist im Jahr 2024 eine Zunahme komplizierter Geldwäscheoperationen im Zusammenhang mit Kryptowährungen zu verzeichnen.

Laut einer staatlichen russischen Nachrichtenagentur, basierend auf einem aktuellen Bericht der Eurasian Group on Money Laundering Control, wird es im Jahr 2024 zu einem Anstieg komplizierter Geldwäschetechniken unter Verwendung von Kryptowährungen und mehrschichtigen Ansätzen kommen. Dies unterstreicht die zunehmende Komplexität illegaler Finanztransaktionen.

Bei meinen Recherchen bin ich auf ein aufschlussreiches Dokument gestoßen, das die Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung hervorhebt. In diesem Bericht wird ausdrücklich auf die Beteiligung erfahrener Geldwäscher hingewiesen, die Kryptowährungen, gefälschte Identitäten (in Eurasien oft als „Dropper“ bezeichnet) und sogar Bargeld an diesen illegalen Aktivitäten einsetzen. Insbesondere weist der Bericht darauf hin, dass Systeme, die Krypto-Börsen, auch ausländische, und Krypto-Wallets, die hauptsächlich unter falschen Identitäten geöffnet werden, nutzen, an der Terrorismusfinanzierung beteiligt sind.

Internationale Finanzaufsichtsbehörden äußern Bedenken hinsichtlich der Beteiligung von Kryptowährungen an illegalen Aktivitäten außerhalb Eurasiens. So hat beispielsweise die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht Ende November eine Warnung zu potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Geldwäsche im Zusammenhang mit digitalen Währungen herausgegeben. Sie betonten, dass Vermögenswerte wie Stablecoins immer häufiger für Cyberangriffe, illegale Transaktionen über das Dark Web und die Umgehung von Sanktionen im Zusammenhang mit geopolitischen Streitigkeiten eingesetzt werden.

Stablecoins verzeichneten in letzter Zeit einen deutlichen Anstieg von Transaktionen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten, was die Bekämpfung der Geldwäsche schwieriger macht. Um dieses Problem anzugehen, hat die FINMA umfassendere Strategien zur Minderung dieser Risiken angekündigt. Diese Initiativen umfassen Vor-Ort-Inspektionen, Aktualisierungen ihres Prüfprogramms und eine stärkere Aufmerksamkeit für Risikotoleranz und -management für Institutionen, die politisch exponierte Personen betreuen oder mit Hochrisikogebieten verbunden sind.

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2024-11-29 14:46