Bitcoin ist mit doppelten Quantenrisiken konfrontiert: Unterbrechung des Bergbaus und Offenlegung privater Schlüssel

Als Forscher, der sich mit dem dynamischen Bereich der Kryptowährung beschäftigt, bin ich auf Erkenntnisse gestoßen, die darauf hindeuten, dass die rasche Weiterentwicklung des Quantencomputings das Bitcoin-Ökosystem möglicherweise vor große Herausforderungen stellen könnte, wie aus der Analyse von CryptoQuant hervorgeht.

Laut einer kürzlich auf der Plattform durchgeführten Untersuchung wurde festgestellt, dass es zwei wesentliche Aspekte gibt, die von einer Verbesserung profitieren könnten: Mining-Operationen und der Schutz privater Schlüssel.

Die doppelten Schwachstellen von Bitcoin

Bitcoin-Miner verwenden eine Zahl namens „Nonce“ zusammen mit der SHA-256-Hash-Funktion, um die Netzwerksicherheit zu gewährleisten, indem sie gültige Hashes durch einen Prozess namens „Proof-of-Work“ ermitteln, der rechenintensiv ist. Fortgeschrittene Quantencomputer, die Algorithmen wie den von Grover verwenden, könnten möglicherweise die Effizienz des Brute-Force-Mining steigern und die Hash-Validierung beschleunigen.

Diese Entwicklung könnte eine Bedrohung für die Netzwerksicherheit darstellen und unterstreicht die Notwendigkeit, eine robuste und hohe Nicht-Quanten-Hashrate aufrechtzuerhalten, um das Netzwerk vor potenziellen Quantenangriffen zu schützen, wie CryptoQuant in seinem jüngsten Bericht hervorhebt.

Mittlerweile gibt Quantencomputing Anlass zur Sorge hinsichtlich der Sicherheit privater Schlüssel, insbesondere da Shors Algorithmus möglicherweise private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln extrahieren könnte. CryptoQuant weist darauf hin, dass dadurch „Pay to Public Key“ (P2PK)-Adressen besonders gefährdet sind, da sie den öffentlichen Schlüssel direkt preisgeben.

Anstatt „P2PKH“-Adressen zu verwenden, sprechen wir über „Transaktionen, die an Hash-Adressen mit öffentlichen Schlüsseln gesendet werden“. Diese Adressen bieten ein zusätzliches Maß an Sicherheit, geben aber leider bei Bitcoin-Transaktionen den öffentlichen Schlüssel preis. Dies könnte ein Risiko darstellen, wenn dieselbe Adresse häufig wiederverwendet wird. Es ist faszinierend, dass ihre Nutzung trotz dieser potenziellen Schwachstelle um 14 % zugenommen hat. Es bleibt jedoch ungewiss, ob dieser Anstieg mit der wachsenden Besorgnis über die Quantencomputertechnologie zusammenhängt.

Die Weiterentwicklung des Quantencomputings stellt eine potenzielle Bedrohung für Bitcoin dar. Im Gegensatz zu herkömmlichen Computern, die mit binären Nullen und Einsen arbeiten, verwenden Quantencomputer Quantenbits oder Qubits, die aufgrund einer Eigenschaft namens Superposition in mehreren Zuständen gleichzeitig vorliegen können. Diese einzigartige Funktion ermöglicht es Quantencomputern, komplexe Probleme viel schneller zu lösen als klassische Computer, obwohl sich die Technologie noch in der Entwicklung befindet.

Die Quantenschwachstelle von Bitcoin

Die Diskussion über Quantencomputing ist im Gange, und das Problem der Sicherheit von Bitcoin ist nach einem Bericht des NIST im November wieder aufgetaucht, der darauf hinwies, dass „quantenanfällige“ Algorithmen innerhalb von fünf Jahren nicht mehr verwendet werden. Kritiker wie „Bitcoin Isaiah“ haben die Bitcoin-Community dafür kritisiert, dass sie die Bedrohung unterschätzt, und fordern sofortige Maßnahmen, um dagegen vorzugehen.

Im Gegenteil, Adam Back, ein bekannter Kryptograf und CEO von Blockstream, behauptet, dass die Verschlüsselung von Bitcoin mindestens bis 2035 sicher bleiben wird, was darauf hindeutet, dass die derzeitigen Sorgen um die Sicherheit möglicherweise unnötig oder zu früh sind.

In letzter Zeit hat Googles Willow-Quantenprozessor in der Community Diskussionen über die Sicherheit von Bitcoin ausgelöst. Dieser fortschrittliche Chip wurde am 9. Dezember vorgestellt und bietet eine unglaubliche Rechenleistung, die in der Lage ist, Probleme in nur fünf Minuten zu lösen, für deren Bearbeitung herkömmliche Supercomputer Billionen von Jahren benötigen würden. Dennoch gehen Experten davon aus, dass Brute-Force-Angriffe auf Bitcoin selbst für Quantensysteme immer noch unpraktikabel sind, da sie astronomische Mengen an Rechenressourcen erfordern.

Eine MIT-Rezension hatte zuvor darauf hingewiesen, dass die Fähigkeiten des Quantencomputings überbewertet werden.

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2025-01-08 21:28