Der Dogecoin-Preis befindet sich in einem Bärenmarkt: Wie tief kann DOGE fallen?

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den Finanzmärkten habe ich zahlreiche Marktzyklen und -trends miterlebt – von der Dotcom-Blase über die Finanzkrise 2008 bis hin zur Krypto-Revolution. Der aktuelle Absturz von Dogecoin (DOGE) ist eine deutliche Erinnerung daran, dass selbst die widerstandsfähigsten Münzen nicht immun gegen Marktvolatilität sind.

Der Preis von Dogecoin ist aufgrund einer Zunahme der Verkäufe, die den Kryptowährungsmarkt erfassten, nachdem die Federal Reserve eine aggressivere Zinspolitik eingeschlagen hatte, erheblich gesunken.

In den letzten fünf Tagen ist der Wert von Dogecoin (DOGE) erheblich gesunken und hat einen Tiefpunkt erreicht, der seit dem 11. November nicht mehr erreicht wurde. Dieser Abwärtstrend hat zu einem Rückgang von fast 45 % gegenüber dem Höchststand in diesem Monat geführt, was ihn eindeutig in einen schweren Abschwung bzw. „Bärenmarkt“ einordnet.

Der Rückgang von Dogecoin könnte auf die zunehmende Besorgnis auf dem Kryptowährungsmarkt zurückzuführen sein, die eine Welle hektischer Verkäufe bei Anlegern auslöste. Aufgrund seiner hohen Volatilität wird der Kryptomarkt vor allem von Privatanlegern angetrieben, die tendenziell kurze Anlagezeiten haben.

Der Rückgang des DOGE-Werts deutet darauf hin, dass es sich nach der Wyckoff-Methode möglicherweise in der Abschlagsphase befindet, nachdem es zuvor mehrere Wochen in der Verteilungsphase verbracht hat. Der Wyckoff-Ansatz kategorisiert Vermögensbewegungen in vier Phasen: Akkumulation, Aufwärtstrend (Aufschlag), Abwärtstrend (Verteilung) und Fortsetzung des Abwärtstrends (Abschlag).

Im Zusammenhang mit Dogecoin fand von April bis November eine Akkumulationsperiode statt, die durch minimale Preisänderungen gekennzeichnet war. Anschließend folgte eine Schwallphase, da die Nachfrage das Angebot überstieg, was zu einem steilen Aufwärtstrend führte. Die Vertriebsphase war durch eine Stabilisierung der Preise gekennzeichnet, da kluge Anleger mit dem Ausverkauf begannen. Derzeit erleben wir eine Situation, in der das Angebot die Nachfrage übersteigt, was bei einigen zu Panikverkäufen (mit Preisnachlass) führt.

Als Forscher, der die Faktoren untersucht, die den jüngsten Rückgang von Dogecoin beeinflussen, ist mir aufgefallen, dass die Skepsis gegenüber Elon Musks Initiative zur Effizienzsteigerung des Ministeriums eine Rolle spielen könnte. Musk plädiert zusammen mit Vivek Ramaswamy für deutliche Kürzungen der Staatsausgaben und zielt darauf ab, durch Strategien wie Massenentlassungen über 2 Billionen US-Dollar einzusparen. Aufgrund erheblicher regulatorischer und politischer Hürden bezweifeln Experten jedoch die Durchführbarkeit dieser Änderungen innerhalb der Regierung. Diese Skepsis könnte zu Unsicherheit führen und möglicherweise das Vertrauen der Anleger in Dogecoin beeinträchtigen.

Dogecoin-Preisanalyse: Wie tief kann DOGE fallen?

Der Dogecoin-Preis erreichte einen Höchststand von 0,4853 US-Dollar, was bedeutsam ist, da er sich nahe einem Überdehnungspunkt befindet, der durch den Murray Math-Linienindikator identifiziert wird. Seitdem ist er sowohl unter das robuste Unterstützungsniveau einer Pivot-Veröffentlichung als auch unter den gleitenden 50-Tage-Durchschnitt gefallen.

Der Akkumulations-/Verteilungsindikator zeigt nach unten und signalisiert eine anhaltende Verteilung.

Der wichtige Punkt, den man als nächstes im Auge behalten sollte, liegt bei etwa 0,2293 US-Dollar, was den höchsten Höchststand im März markierte. Dieses Niveau fällt auch mit der flachen Linie zusammen, die Teil des „Cup and Handle“-Chartmusters ist.

Wenn der Preis von DOGE leicht unter 0,2293 US-Dollar sinkt, könnte dies die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass die Kryptowährung auf einen deutlichen Wendepunkt um 0,1953 US-Dollar sinkt – etwa 30 % unter ihrem aktuellen Wert.

Anleger müssen vorsichtig sein, da ein vorübergehender Preisanstieg bei einem angeschlagenen Vermögenswert möglicherweise nur eine falsche Erholung ist, die oft als „Erholung von einer toten Katze“ bezeichnet wird. Dieses Phänomen tritt auf, wenn ein fallender Vermögenswert einen kurzfristigen Preisanstieg erfährt, bevor er weiter sinkt.

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2024-12-20 17:06