Gold vs. Bitcoin: Ein Showdown um hartes Geld in unsicheren Zeiten

Als erfahrener Forscher mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Beobachtung und Analyse von Finanzmärkten habe ich viele Konjunkturzyklen und Marktschwankungen miterlebt. Der aktuelle Anstieg sowohl bei Gold als auch bei Bitcoin ist ein Phänomen, das mein Interesse geweckt hat, da er ähnliche Muster widerspiegelt, die in Zeiten der Unsicherheit und Instabilität beobachtet wurden.

Während Gold und Bitcoin Allzeithochs erreichen oder sich ihnen nähern, wird unter Anlegern, die Schutz vor wirtschaftlicher Instabilität, steigenden Preisen und globalen politischen Veränderungen suchen, die Diskussion darüber, welche die bessere Form einer „soliden Währung“ darstellt, intensiviert.

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Inmitten wachsender finanzieller Spannungen verzeichnen zwei Vermögenswerte, die einst als Gegner galten – Gold und Bitcoin – ein deutliches Wachstum und nähern sich ihren Rekordwerten. Dies hat Diskussionen über ihre Funktion als „solide Währung“ entfacht. Gold steigt derzeit auf über 2.770 US-Dollar, während Bitcoin (BTC) nahe seinem Höchstwert von 73.800 US-Dollar schwankt. Die gleichzeitigen Anstiege deuten auf zugrunde liegende Marktbedenken hin. Investoren betrachten beide Vermögenswerte zunehmend als Schutzmaßnahmen gegen wirtschaftliche Instabilität, was eine Debatte darüber anheizt, welches seinen Wert effektiver behält.

Es ist von entscheidender Bedeutung, die Argumente rund um das Konzept des harten Geldes zu verstehen, insbesondere in Zeiten der Unsicherheit, wie etwa dem harten Wahlkampf in den USA, in dem wir uns befinden; Diese Debatte wird noch relevanter, da sich die Menschen fragen, welche Investitionen Schutz vor potenzieller wirtschaftlicher Volatilität, Inflation und geopolitischen Veränderungen bieten könnten, die die traditionelle Marktdynamik stören könnten.

Anstieg der Edelmetalle im Vergleich zu Bitcoin

Im vergangenen Jahr ist Gold um über 38 % gestiegen, während Bitcoin gleichzeitig leicht um über 115 % zugelegt hat. Diese Spitzenwerte wurden von verschiedenen Anlegern auf beiden Seiten der Hard-Money-Debatte kommentiert, darunter Chamath Palihapitiya, Larry Fink und Peter Schiff. 

Wie Palihapitiya sagte, „wird Bitcoin in den nächsten fünfzig bis hundert Jahren wahrscheinlich als außergewöhnlicher langfristiger Inflationsschutz dienen“, kommentierte er kürzlich während einer Podcast-Diskussion.

„Sie sehen die letzten Überreste von Menschen, die Gold als rationale Wirtschaftsversicherung nutzen.“ 

Das jüngste Allzeithoch von Gold erregte auch die Aufmerksamkeit prominenter Persönlichkeiten wie Peter Schiff, einem bekannten Befürworter von Edelmetallen als Währung. Kürzlich twitterte er: „Gold schloss auf einem beispiellosen Höchststand von über 2.755 US-Dollar und ist auf dem Weg zu seinem stärksten Jahr seit 1979.“

Im Jahr 1979 hatte die Inflation ihren Höchststand erreicht und der Goldmarkt stand kurz vor dem Rückgang, während wir derzeit die Inflation auf ihrem Tiefpunkt sehen und der Goldmarkt vor einem erneuten Anstieg zu stehen scheint.

Während die Stimmung gegenüber Edelmetallen optimistisch ist, haben andere differenziertere Ansichten darüber, wie hartes Geld im 21. Jahrhundert aussieht. 

„Die Rolle von Krypto besteht darin, Gold zu digitalisieren“, sagte Larry Fink, CEO von BlackRock, kürzlich in einem Segment von Fox Business. „Wir hoffen, dass die Aufsichtsbehörden die Spot-ETF-Anmeldungen als eine Möglichkeit zur Demokratisierung von Kryptowährungen betrachten“, erklärte der weltweit führende Vermögensverwalter. 

Bitcoin: „digitales Gold“, Wertaufbewahrungsmittel oder Tauschmittel?

Im Gegensatz zu traditionellem Gold hat Bitcoin keine jahrhundertelange Geschichte und war starken Wertschwankungen unterworfen, was es für diejenigen, die Stabilität suchen, weniger attraktiv macht. Da sich Bitcoin jedoch seinem maximalen Wert nähert, wächst die Neugier auf seine Rolle als digitales Äquivalent zu Gold, insbesondere bei jüngeren und technologieorientierten Anlegern, die seine Mobilität und einfache Übertragung schätzen.

Der Begriff „digitaler Code“ wird häufig mit der Informatik und der Theorie digitaler Daten in Verbindung gebracht, doch niemand wird allgemein als sein Erfinder anerkannt. Allerdings spielte Claude Shannon, eine einflussreiche Persönlichkeit der frühen Tage, eine bedeutende Rolle bei der Gestaltung der digitalen Informationstheorie. In seiner bahnbrechenden Arbeit aus dem Jahr 1948 mit dem Titel „A Mathematical Theory of Communication“ legte Shannon die Prinzipien für die digitale Kodierung und Informationstheorie fest. Diese Grundlagen haben die Entwicklung des digitalen Codes Bitcoin sowie die Idee, dass traditionelles Geld mithilfe der Blockchain-Technologie, Verschlüsselung und einer festgelegten Angebotsbegrenzung verschlüsselt werden könnte, stark beeinflusst.

Sind diese Kundgebungen ein Frühwarnzeichen?

Der Anstieg der Gold- und Bitcoin-Werte spiegelt möglicherweise nicht nur bestimmte Markttrends wider, sondern deutet vielmehr auf eine zunehmende Besorgnis über die allgemeine Wirtschaftslage hin.

In der Vergangenheit folgten auf große, plötzliche Zuwächse dieser Vermögenswerte in der Regel wirtschaftliche Rezessionen, da Anleger aufgrund der erwarteten Marktinstabilität tendenziell auf sicherere Anlagen umsteigen. Dieses in den 1970er Jahren und der Finanzkrise 2008 erkennbare Muster deutet darauf hin, dass die heutigen Preisspitzen ein Ausdruck des schwindenden Vertrauens in die traditionellen Finanzmärkte sein könnten.

Die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien untermauern diese Argumentation. Insbesondere Bouri et al. (2017) legen nahe, dass Bitcoin ähnlich wie Gold funktioniert und Schutz bei Währungsabwertung und wirtschaftlicher Unsicherheit bietet. Diese Einschätzung wird auch von Ratner und Chiu (2013) zum Ausdruck gebracht, die feststellten, dass Anleger bei Finanzkrisen tendenziell sichere Vermögenswerte wie Edelmetalle und digitale Währungen wie Bitcoin bevorzugen. Reboredo (2013) untermauert dieses Argument weiter, indem er die Stabilität von Gold betont und darauf hinweist, dass wirtschaftliche Ereignisse und Finanzkrisen Anleger dazu veranlassen, Sicherheit in Gold zu suchen, und so seinen Status als sicherer Hafen stärken.

Der Wert von Gold bleibt im Laufe der Zeit stabil, da das Angebot durch den Bergbau, der physischen Beschränkungen unterliegt, nur begrenzt erhöht wird. Im Gegensatz dazu ist das Angebot an Bitcoin auf 21 Millionen Münzen festgelegt und wird voraussichtlich bis 2140 diese Obergrenze erreichen. Diese eingebaute Knappheit fördert zusammen mit den Halbierungsereignissen von Bitcoin, die alle vier Jahre die Belohnung der Miner verringern, eine deflationäre Perspektive auf den Vermögenswert.

Die Hard-Money-Debatte bis 2025 

Da sowohl Gold als auch Bitcoin weiter steigen, stehen Anleger vor einer entscheidenden Wahl: einem traditionellen Vermögenswert, der lange als sicherer Hafen gedient hat, oder einer neueren, digitalen Alternative mit deutlichen Vorteilen in Bezug auf Portabilität und Knappheit. Die Debatte darüber, welches „harte Geld“ das bessere ist, muss noch geklärt werden, aber eines ist klar: Beide Vermögenswerte finden bei einem wachsenden Publikum Anklang, das Stabilität in unsicheren Zeiten schätzt. Ob die Richtung der Wirtschaft diese defensive Positionierung bestätigen wird, bleibt abzuwarten, aber wenn die Geschichte als Anhaltspunkt dient, könnten Gold und Bitcoin erneut als Frühindikatoren für Veränderungen am Horizont dienen. Erwähnen Sie Ethereum einfach nicht. 

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2024-10-30 15:52