Rust wollte seine Tragödie nicht wiederholen, aber sie zieht sich durch den Film

An einem düsteren, kühlen Nachmittag in Toruń, Polen, befand ich mich in einem belebten Theater und wurde Zeuge, wie Alec Baldwin eine Szene aufführte, die leider alles andere als fiktiv wurde. Obwohl Sie diesen speziellen Film vielleicht noch nicht gesehen haben, sind die Ereignisse, die ihm vorausgingen, mittlerweile nur allzu vertraut. Drei lange Jahre sind vergangen, seit das Set von Rust durch eine unvorstellbare Tragödie auf den Kopf gestellt wurde. Besetzung und Crew wurden unabsichtlich in einen Strudel der Trauer hineingezogen, der eher an eine Filmhandlung als an echte Schlagzeilen erinnert. Eine urbane Legende, bevor es Gegenstand einer intensiven rechtlichen Prüfung wurde – die in mindestens zwei Fällen Konsequenzen hatte. In dem Moment, als eine scharfe Kugel, die aus einer Requisitenpistole abgefeuert wurde, das Leben der Kamerafrau Halyna Hutchins kostete, verwandelte sich der Film in ein Objekt krankhafter Faszination.

„Rust“ feiert Premiere, drei Jahre nach der tödlichen Schießerei

Der Film mit dem Titel „Rust“ feierte am 20. November endlich sein öffentliches Debüt, nach einer turbulenten Reise auf die große Leinwand. Dieser Film erregte vor allem Aufmerksamkeit, weil die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 während der Dreharbeiten auf tragische Weise getötet wurde. Der Produktionsprozess für diesen Film war von zahlreichen Herausforderungen geprägt, darunter Rechtsstreitigkeiten und Besetzungsänderungen für den Schauspieler Alec Baldwin, der die Waffe handhabte, die zu Hutchins‘ Tod führte. Trotz dieser Schwierigkeiten beendete Baldwin die Dreharbeiten zum Film.