Zoë Kravitz weiß, dass gute Filme von schlechten Menschen kommen können

Als Filmliebhaber mit einer vielfältigen Palette und einem großen Interesse an der Erforschung der Komplexität der Menschheit fühle ich mich von Zoë Kravitz‘ Perspektive auf Kunst und ihre Schöpfer angezogen. Ihr Ansatz berührt mich, nachdem ich durch die labyrinthische Welt des Kinos navigiert bin, in der Genies oft mit fehlerhaften Individuen koexistieren. Es ist eine Erinnerung daran, dass großartige Werke selten das alleinige Produkt einer Person sind, sondern eher eine Gemeinschaftsleistung, die über persönliche Unzulänglichkeiten hinausgeht.


Zoë Kravitz verspürt nicht das Bedürfnis, Rosemary’s Baby nur wegen der kontroversen Vergangenheit des Regisseurs aufzugeben. In einem Interview mit Esquire drückte sie ihre Bewunderung für die Arbeit von Personen mit fragwürdigem Hintergrund aus. Insbesondere erwähnte sie ihre Wertschätzung für Roman Polanskis Filme, darunter „Rosemary’s Baby“ und „The Tenant“. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass sie die Filme als Gemeinschaftswerke schätzt und nicht nur Polanskis Einzelwerke. „Es ist akzeptabel, dass ein schlechter Mensch Teil von etwas Gutem war“, sagte sie. „Sollten wir alles wegwerfen, was mit fehlerhaften Individuen zu tun hat? Sollen wir ganz Amerika auslöschen?“ Dies ist ein vernünftiges Argument, wenn man bedenkt, dass viele Menschen im Laufe der Zeit negativ zur Entwicklung Amerikas beigetragen haben.

In Kravitz‘ erstem Regieprojekt, das ursprünglich den Titel „Pussy Island“ trug, heute aber als „Blink Twice“ bekannt ist, werden die ethischen Dilemmata, denen man im kapitalistischen Amerika der Spätphase häufig begegnet, ausführlich untersucht. Die Geschichte dreht sich um eine Frau (Naomi Ackie), die die mysteriöse Insel eines Technologiemagnaten besucht. Man mag es kaum glauben, aber in diesem Film sind die Dinge nicht immer so, wie sie scheinen. „Blink Twice“ soll am 23. August Premiere haben.

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2024-08-15 03:53