London, der Inbegriff der Finanzinnovation, hat eine Fintech-Revolution erlebt, doch trotz der Siege von Monzo, das seit seiner Gründung im Jahr 2017 auf 13 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von 1 Milliarde US-Dollar angewachsen ist, zeigen breitere Indikatoren eine äußerst alarmierende Entwicklung. Die Technologiefinanzierung im Vereinigten Königreich ist im Jahr 2024 um 35 % auf 16,2 Milliarden Pfund gesunken, die Zahl der Delistings an der London Stock Exchange hat 88 erreicht, verglichen mit nur 18 neuen Listings, und zum Entsetzen aller hat Revolut, eines der Kronjuwelen Londons, seine Absicht angekündigt, wichtige Aktivitäten nach Paris zu verlagern. 💸
- Einst das Epizentrum der Finanzinnovation, läuft London nun Gefahr, seinen Status zu verlieren, da die Konkurrenten in den USA, der EU und der APAC-Region mit klaren Rahmenbedingungen für digitale Vermögenswerte voranschreiten. 🧠
- Debanking von Kryptofirmen, politische Untätigkeit und verzögerte Rahmenbedingungen haben die Wettbewerbsfähigkeit Großbritanniens beeinträchtigt, während andere schnell voranschreiten – die USA mit den GENIUS- und CLARITY Acts, die EU mit MiCA und Hongkong mit seinem boomenden Lizenzsystem. 🚀
- Trotz Rückschlägen kann das Vereinigte Königreich durch sein anpassungsfähiges regulatorisches Erbe, die hohe inländische Krypto-Akzeptanz (24 %) und die Flexibilität nach dem Brexit immer noch die Führung zurückerobern. 🌍
Diese Zahlen unterstreichen eine unbequeme Realität: London läuft Gefahr, seine Position als Europas wichtigstes Finanzinnovationszentrum zu verlieren. Das Narrativ, dass Großbritannien bei der Einführung und Innovation digitaler Assets hinterherhinkt, hat sich durchgesetzt, und die USA, APAC und sogar die EU rasen mit umfassenden Rahmenwerken für digitale Assets voran. Doch auch wenn dieses Narrativ auf berechtigten Bedenken beruht, birgt es doch potenzielle Versäumnisse. Der First-Mover-Vorteil ist ein gut dokumentierter Trugschluss, und London hat noch Zeit, die Führung in der Digital-Asset-Wirtschaft zurückzuerobern. 🧩
Der Preis des Zögerns
Die Digital-Asset-Branche bietet mehr als nur spekulativen Handel und volatile Token. Die weltweite Marktkapitalisierung von Kryptowährungen überschritt im September 2025 die Marke von 4 Billionen US-Dollar. Einige Prognosen gehen davon aus, dass sie bis 2030 über 20 Billionen US-Dollar erreichen wird. Diese Zahlen werden durch das wachsende institutionelle Interesse von Weltmarktführern wie BlackRock und JP Morgan gestützt, die digitale Vermögenswerte zunehmend als eine aufstrebende Anlageklasse mit transformativem Potenzial betrachten. 📈
Der jüngste Stablecoin-Boom veranschaulicht dieses Potenzial: Mit einer globalen Marktkapitalisierung von über 300 Milliarden US-Dollar und Unternehmen wie der Citigroup, die ihr Wachstum auf 4 Billionen US-Dollar bis 2030 prognostizieren, scheinen diese digitalen Vermögenswerte bereit zu sein, die digitale Wirtschaft neu zu gestalten und neue Wege für grenzüberschreitende Kapitalströme zu eröffnen. Entscheidend ist, dass Stablecoin-Emittenten eine erhebliche Nachfrage nach Staatsanleihen und Staatsanleihen generieren und derzeit große Mengen an US-Staatsanleihen halten. 🏦
Während Kryptowährungen den Verbrauchern seit langem ihren Wert verkünden, beginnen Institutionen, sie nicht nur als lukrative Investitionsmöglichkeit, sondern auch als Finanzinfrastruktur der nächsten Generation zu erkennen, die in der Lage ist, Transaktionskosten zu senken, Abwicklungszeiten zu verkürzen und die Margen auf breiter Front zu verbessern. So wie Fintech dem Vereinigten Königreich erhebliche wirtschaftliche Vorteile verschaffte, indem es Tausende von Arbeitsplätzen schuf, Investitionen in Milliardenhöhe anzog und die finanzielle Glaubwürdigkeit Londons bekräftigte, könnte eine neue Generation von Digital-Asset-Startups, die durch institutionelle Finanzierung unterstützt werden, ähnliche Renditen erzielen. 🔄
Das Vereinigte Königreich scheint jedoch entweder von dieser Störung bedroht zu sein oder nicht in der Lage zu sein, sein transformatives Potenzial ernst zu nehmen. Die einzige große politische Partei, die klare politische Positionen zu digitalen Vermögenswerten formuliert hat, ist die „Emporkömmlings“-Partei Reform UK, während der amtierenden Regierung derzeit eine umfassende oder konsistente Haltung fehlt, die die vollständige Umsetzung des Rahmenwerks bis zum ersten Quartal 2026 anstrebt, und die nicht in der Lage ist, im Einklang mit ihrer Zentralbank zu arbeiten. Diese Verzögerung hat spürbare Konsequenzen. 🕒
Regulierungslähmung und ihre Folgen
Laut Umfragen aus dem Jahr 2025 wurden 50 % der britischen Krypto- und Fintech-Firmen Bankkonten verweigert oder sie wurden geschlossen, ein starker Kontrast zu den neobankenfreundlichen Richtlinien, die den kometenhaften Aufstieg von Monzo und Revolut ermöglichten. Noch besorgniserregender ist, dass im Jahr 2024 98 % der Krypto-Hedgefonds mit unerklärlichen Ablehnungen seitens der Banken konfrontiert waren. Dieses systematische „Debanking“ von Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten steht im deutlichen Gegensatz zu Londons früherer Akzeptanz von Finanzinnovationen. 🚨
Im Gegensatz dazu hat der US-amerikanische GENIUS Act Anfang dieses Jahres bundesstaatliche Rahmenbedingungen für die Ausgabe von Stablecoins geschaffen, und der vorgeschlagene CLARITY Act wird künftig die Marktstruktur und die Regulierungsbehörde definieren. Es wird geschätzt, dass der EU-Rahmen zur Regulierung von Märkten für Krypto-Assets trotz der Herausforderungen bei der Umsetzung potenziell 1,8 Billionen Euro auf die europäischen Märkte bringen wird, und APAC-Initiativen wie Hongkongs Lizenzierungssystem vom August 2025 haben zu einem Marktwachstum von 85 % in der Region geführt. 🌐
Dieses Zögern weicht jedoch langsam entschlosseneren Maßnahmen: Die kürzlich angekündigte britisch-amerikanische Transatlantische Taskforce für Märkte der Zukunft will bis zum 26. März Empfehlungen zur regulatorischen Zusammenarbeit bei digitalen Vermögenswerten vorlegen. Dies stellt eine echte Chance für das Vereinigte Königreich dar, sich an die US-Rahmenbedingungen für Stablecoin-Standards, Verwahrungsanforderungen und grenzüberschreitende Compliance anzupassen und möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil gegenüber dem fragmentierten Ansatz der EU zu schaffen. 🤝
Doch diese Initiative zeigt auch, wie weit das Vereinigte Königreich zurückgefallen ist. Während diese Taskforce die regulatorischen Hürden für Unternehmen verringern könnte, die auf beiden Märkten tätig sind, positioniert sie das Vereinigte Königreich eher als Mitläufer denn als Vorreiter und strebt eine Angleichung an US-Standards an, anstatt selbst das Tempo vorzugeben. 🏁
Die gemischten Signale der Bank of England
Die jüngsten Entwicklungen der Bank of England verdeutlichen noch einmal die regulatorische Verwirrung im Vereinigten Königreich. Im Juli 2025 warnte Gouverneur Andrew Bailey, dass Stablecoins die Abhängigkeit traditioneller Banken von einlagenbasierter Kreditvergabe verringern könnten, und bezeichnete dies als Bedrohung für das Bankensystem. Diese Position spiegelte den langjährigen Konservatismus der Zentralbanken gegenüber digitalen Vermögenswerten wider und drohte sogar auf bizarre Weise mit der Einführung von Obergrenzen für die Menge an Stablecoins, die Anleger und Unternehmen halten könnten. 🧩
Allerdings milderte Bailey diese Woche in einer bemerkenswerten Kehrtwende seine Haltung erheblich. Er räumte ein, dass es „grundsätzlich falsch wäre, gegen Stablecoins zu sein“ und wies darauf hin, dass sie Innovationen im Zahlungsverkehr sowohl im Inland als auch im Ausland vorantreiben könnten. Bailey wies sogar darauf hin, dass das Finanzsystem „nicht um die derzeitige starke Abhängigkeit von der Kreditvergabe von Geschäftsbanken herum organisiert werden muss“ und schlug vor, dass „Banken und Stablecoins mit Nichtbanken koexistieren könnten, die einen größeren Teil der Kreditvergaberolle übernehmen“. 🤔
Diese Entwicklung im Denken sollte begrüßt werden. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine geringere Abhängigkeit von Bankkrediten tatsächlich mit der zunehmenden Technologieentwicklung in den europäischen Volkswirtschaften zusammenhängt, und dass Baileys Sinneswandel möglicherweise eine Verlagerung hin zu einem innovativeren Ansatz widerspiegelt. Diese Kehrtwende geht jedoch nicht mit konkreten politischen Entscheidungen einher und erfolgt erst Jahre, nachdem die USA und APAC bereits ähnliche Rahmenbedingungen eingeführt haben und das Vereinigte Königreich in dieser Zeit an Schwung und Marktanteilen verloren hat. 🕰️
Warum Großbritannien bei Krypto-Assets immer noch führend sein kann
Der Trugschluss vom First-Mover-Vorteil bietet jedoch echte Hoffnung. Es gibt keine Garantie, als Erster auf den Markt zu kommen; Was zählt, ist nicht, wer sich zuerst bewegt, sondern wer die beste Leistung erbringt. Mehrere Faktoren bereiten Großbritannien auf ein Comeback vor. 🌟
Der Bericht von Gemini aus dem Jahr 2025 hebt hervor, dass der Krypto-Besitz in Großbritannien auf 24 % gestiegen ist und damit sogar schneller wächst als in den USA. Diese Einführung an der Basis erzeugt eine organische Nachfrage nach besseren Regulierungsrahmen und deutet auf ein erhebliches latentes Potenzial hin, das darauf wartet, erschlossen zu werden. Die Führungsrolle der Regulierungsbehörden könnte diesen Trend verstärken, da Klarheit und günstige Richtlinien institutionelle Investitionen anziehen, um die Expansion voranzutreiben. 💡
Darüber hinaus verfügt Großbritannien nach dem Brexit über die Flexibilität, seine Unabhängigkeit von den EU-Märkten zu nutzen und gleichzeitig seine geografische Nähe zu wahren. Die MiCA-Implementierung war eine Herausforderung. Aufgrund von Compliance-Hürden und unterschiedlichen nationalen Fristen wird ein Rückgang der lizenzierten Unternehmen um 75 % prognostiziert. In einem solchen Szenario könnte das Vereinigte Königreich eine schlanke, prinzipienbasierte Alternative anbieten, die aus den Fehlern der EU lernt und gleichzeitig den Marktzugang wahrt. 🧭
Ebenso lassen die spezifische föderale Struktur des GENIUS Act und die Beschränkungen für renditebringende Stablecoins Raum für Verbesserungen im Vereinigten Königreich. Ein Rahmenwerk, das breitere Anlageklassen abdeckt und mehr Flexibilität für tokenisierte Wertpapiere bietet, könnte London als Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und digitaler Innovation positionieren und Möglichkeiten für Regulierungsarbitrage bei der Aufsicht anderer Rahmenwerke bieten. 🌐
Das regulatorische Erbe des Vereinigten Königreichs unterstützt diesen Ansatz. Anstatt völlig neue Rahmenbedingungen zu schaffen, kann das Vereinigte Königreich bestehende Finanzdienstleistungsvorschriften so anpassen, dass sie auch digitale Vermögenswerte umfassen, genau der Ansatz, der in dem fast endgültigen Gesetzesentwurf dargelegt wird, der bis Jahresende erwartet wird. Diese prinzipienbasierte Anpassung anstelle der Festlegung von Vorschriften trägt der raschen technologischen Entwicklung besser Rechnung. 🧠
Das Fenster schließt sich
Während das Vereinigte Königreich bis 2026 hinauszögert, erbeuten Konkurrenten institutionelle Investitionen, locken Top-Talente an und bauen die Infrastruktur für das Finanzsystem von morgen auf. Jeder Monat des Zögerns erhöht die Opportunitätskosten. Der Umzug von Revolut nach Paris ist kein Einzelfall; es signalisiert einen umfassenderen Exodus, der sich beschleunigen wird, sofern sich die Politik nicht ändert. Das Vereinigte Königreich kann den Weg der regulatorischen Vorsicht fortsetzen und von der Seitenlinie aus zusehen, wie sich die Revolution der digitalen Vermögenswerte andernorts entfaltet, oder es kann durch entschlossenes Handeln seine Position als globaler Finanzinnovationsführer zurückerobern. ⏳
Großbritannien baute seinen finanziellen Ruf auf mutigen Innovationen auf, vom weltweit ersten Geldautomaten bis hin zur bahnbrechenden Fintech-Regulierung. Diese Führungstradition muss nicht mit der Analogwirtschaft enden. Digitale Vermögenswerte stellen die nächste Welle finanzieller Innovationen dar, und die wirtschaftlichen Erträge – Arbeitsplätze, Investitionen, Steuereinnahmen und globaler Einfluss – rechtfertigen das regulatorische Risiko. Mit einer umfassenden Kryptopolitik kann Großbritannien die Anziehungskraft Londons auf globales Kapital wiederherstellen und sich als Brücke zwischen traditionellem Finanzwesen und der digitalen Zukunft positionieren. 🌐
Otto Jacobsson ist CFO des web3-PR-Unternehmens YAP Global. Otto begann seine Karriere bei PwC, wo er bei Fusionen und Übernahmen beriet. Danach wechselte er zur Deutschen Bank in London, wo er im Debt Capital Markets Desk für Finanzinstitute tätig war. Er verließ den traditionellen Finanzsektor, gründete sein eigenes Unternehmen und schloss sich YAP Global an. Er glaubt, dass das Versprechen von Krypto, DeFi und Web3 darin besteht, die Finanzstabilität zu verbessern und die finanzielle Inklusion auf diejenigen auszudehnen, die vom aktuellen System unterversorgt sind. 🤝
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2025-11-08 14:24