Als Analyst mit jahrelanger Erfahrung in der Navigation auf dem volatilen und sich ständig weiterentwickelnden Kryptomarkt habe ich viele Höhen und Tiefen miterlebt. Der Zusammenbruch von FTX war eine deutliche Erinnerung an die Bedeutung von Transparenz, Sicherheit und Reservenmanagement in dieser Branche.
Der November markiert einen Meilenstein von zwei Jahren seit dem Zusammenbruch der Kryptowährungsbörse FTX. In diesem Zeitraum sind erhebliche Bitcoin-Bestände auf bekannten Handelsplattformen für digitale Vermögenswerte gewachsen.
Die Tatsache, dass FTX nicht über genügend Reserven verfügte, um die Anforderungen der Benutzer zu erfüllen, offenbarte erhebliche Probleme mit ihren Verwaltungssystemen. Darüber hinaus unterstreicht dieser Vorfall die Bedeutung einer erhöhten Transparenz und zuverlässigen Berichterstattung über Reserven auf allen Kryptowährungsplattformen.
Benutzer haben die Gefahren erkannt, die entstehen können, wenn Handelsplattformen nicht über genügend Reservemittel verfügen. Unzureichende Mittel machen es schwierig, Auszahlungsanfragen zu erfüllen, was wiederum das Vertrauen der Benutzer untergräbt und sie potenziellen Geldverlusten aussetzt. Ausreichende Reserven sind für die Sicherstellung der Liquidität und die effektive Ausführung von Aufträgen unerlässlich, insbesondere in Zeiten der Marktvolatilität.
Angesichts des aktuellen Trends hat CryptoQuant crypto.news kürzlich eine Analyse zum Zustand des Exchange Proof-of-Reserves (PoR) vorgelegt.
Inhaltsverzeichnis
Wie hat sich Krypto nach FTX verändert?
Der Absturz von FTX im November 2022 gilt als einer der folgenreichsten und schockierendsten Vorfälle in der Entwicklung des Kryptowährungssektors. Dieses Ereignis hat das Vertrauen der Anleger stark beeinträchtigt und zu erheblichen Veränderungen in der Zusammensetzung und Funktionsweise des Kryptomarktes geführt.
In diesem Zeitraum sank der Wert von Bitcoin (BTC) und bedeutenden digitalen Währungen deutlich, was die Besorgnis und das Misstrauen institutioneller Anleger auf dem Markt widerspiegelt. Infolgedessen begannen zahlreiche Anleger, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Kryptowährung in Frage zu stellen, was dazu führte, dass sie sich vollständig vom Markt zurückzogen.
Die Bedeutung der Berücksichtigung von Sicherheitsbedenken hat deutlich zugenommen, was viele Kryptowährungsbörsen und -initiativen dazu veranlasst hat, zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen einzuführen. Zu diesen Maßnahmen gehören der Einsatz von Zwei-Faktor-Authentifizierung, Überwachungssystemen und die Überprüfung von Transaktionen auf potenzielle betrügerische Aktivitäten, um die Vermögenswerte der Benutzer wirksam zu schützen.
Es wurden neue Sicherheitsprotokolle und Maßnahmen entwickelt, um Gelder vor Hackerangriffen und betrügerischen Aktionen zu schützen. Ein solches Protokoll ist der Proof of Reserves (PoR)-Standard, ein System, mit dem Kryptowährungsplattformen öffentlich überprüfen, ob sie über ausreichende Reserven verfügen, um den Kontostand jedes Benutzers zu decken.
PoR fördert Zuverlässigkeit und Offenheit, indem es Benutzern ermöglicht, zu überprüfen, ob eine Börse verantwortungsvoll mit ihren Vermögenswerten umgeht, und so eine übermäßige Hebelwirkung oder eine schlechte Vermögensverwaltung vermeidet. Dieser Aspekt hat aufgrund erheblicher Börsenausfälle in der Kryptoindustrie zunehmend an Bedeutung gewonnen.
CryptoQuant
Große Börsen verzeichnen Bitcoin-Abfluss
Von den bedeutenden Kryptowährungsbörsen, die für ihre beträchtlichen Bitcoin-Bestände bekannt sind, veröffentlicht nur Coinbase nicht regelmäßig Proof-of-Reserve-Berichte (PoR). Experten weisen darauf hin, dass andere namhafte Börsen diese Berichte häufig zur Verfügung stellen, wenn auch mit unterschiedlichem Grad an Offenheit.
Im Jahr 2023 verzeichneten die Bitcoin-Reserven von Binance ein Wachstum von etwa 5 % (oder 28.000 BTC), was einer Gesamtsumme von 611.000 BTC entspricht. Dieser Anstieg erfolgte trotz der Kontrolle durch die US-Behörden. Im Vergleich zu anderen großen Börsen verzeichnete Binance im gesamten Zeitraum mit einem Rückgang von nicht mehr als 16 % den geringsten Rückgang der Reserven.
Ungefähr drei große Börsenplattformen – Coinbase Pro, Binance und Bitfinex – halten zusammen etwa 75 % aller Bitcoins, die in Börsen gespeichert sind. Konkret besitzt Coinbase Pro etwa 830.000 BTC, gefolgt von Binance mit etwa 615.000 BTC, während Bitfinex knapp 395.000 Bitcoins hält.
Zusammen speichern diese Plattformen etwa 1,836 Millionen Bitcoins, was etwa 9,3 % aller vorhandenen Bitcoins ausmacht. Der Rest, rund 684.000 Bitcoins, wird von 17 anderen Börsen gehalten.
Landung der Reserven
Derzeit verzeichnen Binance, Bitfinex und OKX leichte Rückgänge ihrer Reserven. Interessanterweise ist Binance die einzige Plattform, die im Laufe ihrer Geschichte offenbar größere Abhebungen vermieden hat.
Die Untersuchung der Schwankungen dieser Reserven hilft uns zu verstehen, ob sie die Bedürfnisse der Benutzer über einen bestimmten Zeitraum hinweg konsistent befriedigen können.
Starke Kürzungen könnten darauf hindeuten, dass die Benutzer ihre Ressourcen stark in Anspruch nehmen, was möglicherweise auf einen Vertrauensverlust oder finanzielle Schwierigkeiten hindeutet.
Im Dezember 2022, nach dem Zusammenbruch von FTX, verzeichnete Binance einen erheblichen Rückgang seiner Reserven um etwa 15 %. Dieses Ereignis löste viel Skepsis und Misstrauen gegenüber den Reserveerklärungen von Binance aus.
In der Zwischenzeit ist es erwähnenswert, dass sich die Reserven von Binance erholt haben und nun einen Rückgang von nur 7 % verzeichnen. Auch andere große Plattformen wie Bitfinex und OKX verzeichneten geringfügige Rückgänge. Bitfinex liegt derzeit um 5 % im Minus, während OKX um 11 % gefallen ist.
Obwohl Schlüsselfiguren wie Binance und Bitfinex nach dem Zusammenbruch von FTX ihre Reserven erhöht haben, bleibt die Atmosphäre unsicher. Das Fehlen von Proof-of-Reserves-Berichten von Unternehmen wie Coinbase deutet darauf hin, dass vollständige Offenheit noch in weiter Ferne liegt. Die aktuellen Reservetrends deuten jedoch auf Bemühungen hin, die Transparenz zu erhöhen und das Vertrauen der Benutzer zu stärken.
In einer Erklärung gegenüber Crypto News betonte der Experte als direkte Folge des Zusammenbruchs von FTX, wie wichtig es ist, dass Krypto-Handelsplattformen nachweisen, dass sie über ausreichende Vermögenswerte verfügen.
Infolge dieses Vorfalls gab es bei den Nutzern einen Trend, der Börsen bevorzugt, die ihr Eigentum an Vermögenswerten über Blockchain-Transaktionen öffentlich demonstrieren. Diese Präferenz hat die Branche dazu veranlasst, Proof-of-Reserve-Methoden einzuführen, was wiederum dazu beiträgt, das Vertrauen wiederherzustellen und sicherzustellen, dass Plattformen den Kontostand der Gelder ihrer Benutzer überprüfen können.
Nick Pitto, Marketingleiter bei CryptoQuant
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2024-11-10 18:48