Als Analyst mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Finanzbranche und großem Interesse an der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Kryptowährungen muss ich sagen, dass das Problem der „schmutzigen Münzen“ nicht nur ein theoretisches Problem, sondern für viele Kryptowährungen eine praktische Realität ist Enthusiasten.
Benutzer von Kryptowährungen stoßen häufig direkt auf das Problem „verunreinigter“ oder „schmutziger“ Münzen. Hierbei handelt es sich um Münzen, die an illegalen Aktivitäten beteiligt waren. Der Grund für die einfachere Nachverfolgung dieser Vermögenswerte liegt in der zunehmenden Verfeinerung und Implementierung von Technologien wie Blockchain-Analysetools, die dabei helfen, die Ursprünge und Transaktionen bestimmter Kryptowährungseinheiten zu identifizieren und zu verfolgen.
Personen, die es versäumen, bestimmte „verdächtige“ Kryptowährungen zu überwachen, könnten unwissentlich diese markierten digitalen Vermögenswerte in ihren Wallets erhalten. Große Plattformen verbieten solche Wallets oft, was es manchmal schwierig macht, seine Unschuld zu beweisen.
Spezialisten, die mit Analysesystemen arbeiten, haben die Möglichkeit, mit Kryptowährungskonten verknüpfte Daten zu ändern und so Gelder mit illegalen Aktivitäten in Verbindung zu bringen, unabhängig davon, wie lange der ursprüngliche Erwerb dieser Gelder zurückliegt.
Zentralisierte Börsen (CEX) gehören oft zu den konformsten Einheiten auf dem Markt. Sie halten sich in der Regel an die Richtlinien der Financial Action Task Force (FATF), einer internationalen Organisation, die sich auf die Verhinderung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und anderen illegalen Aktivitäten konzentriert. Darüber hinaus verwenden sie hochentwickelte Analysetools, um die Echtheit von Kryptowährungen bei der Eingabe zu überprüfen, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass „verdorbene“ Vermögenswerte auf diesen Plattformen akzeptiert werden.
Es entsteht jedoch ein potenzielles Problem, wenn die Börse Sanktionen unterliegt. Dies bedeutet, dass alle damit verbundenen Gelder denselben Sanktionen unterliegen könnten.
Andererseits funktionieren dezentrale Börsenplattformen (DEX) außerhalb traditioneller Regulierungsrahmen, nehmen oft einen vagen rechtlichen Raum ein und setzen die Richtlinien zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) möglicherweise nicht durch. Dies könnte möglicherweise zur Akzeptanz „verdorbener“ digitaler Währungen führen.
Wie können „schmutzige“ Münzen in einer Brieftasche landen?
Als Forscher, der sich mit dem Bereich digitaler Währungen beschäftigt, konzentriere ich mich darauf, wie regulierte Handelsplattformen und Börsen die Bewegung von Kryptowährungen im Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten wachsam im Auge behalten. Diese Plattformen dokumentieren sorgfältig alle Vermögenswerte, die illegal gehandelt wurden, und liefern wichtige Erkenntnisse zum Verständnis und zur Eindämmung solcher kriminellen Aktivitäten innerhalb des digitalen Währungsökosystems.
Betrüger wenden zahlreiche Taktiken an, um ihre Aktivitäten zu verbergen und Kryptowährungen zu „waschen“, wie z. B. den Einsatz von Krypto-Tumblern, die Aufteilung von Transaktionen in kleinere Teile, den Betrieb auf unregulierten Plattformen, Spiele, Geschenkkarten und Geldautomaten für digitale Währungen (Krypto-Geldautomaten).
Letztendlich ist es möglich, dass „schmutzigere“ Kryptowährungen in die Geldbörsen von Benutzern gelangen, die sich strikt an die Gesetze halten. Allerdings sind diese Vermögenswerte oft nicht über regulierte Börsen und Peer-to-Peer-Dienste zugänglich, die die Vorschriften „Know Your Customer“ (KYC) und „Anti-Money Laundering“ (AML) durchsetzen, da sie solche Transaktionen nicht unterstützen.
Alternativ könnten sich Benutzer dafür entscheiden, digitale Assets von unbeaufsichtigten Marktplätzen oder fragwürdigen Handelsseiten zu erwerben oder sie sogar als Zahlungsmittel zu erhalten.
So verfolgen Sie „schmutzige“ Münzen
Vertrauenswürdige Krypto-Börsen verfolgen und verwalten den Fluss potenziell beschädigter digitaler Münzen genau und halten sich dabei an regulatorische Richtlinien. Seit Januar 2020 ist die Fünfte Geldwäscherichtlinie der Europäischen Union in Kraft getreten, die von Plattformen verlangt, die Transaktionen der Nutzer zu prüfen, Aufzeichnungen zu speichern, Daten auszutauschen und verdächtige Aktivitäten zu kennzeichnen, um sie den zuständigen Behörden zu melden.
Als Krypto-Investor bin ich mir immer bewusst, dass große Handelsplattformen über spezielle Teams verfügen, die potenziell verdächtige Aktivitäten untersuchen. Sie verwenden eine Kombination aus Bots, automatisierten Warnungen und manuellen Überprüfungen, um „verdorbene“ Kryptowährungen zu kennzeichnen. Börsen bieten Tools wie Mixer, Programme und Dienste zur Anonymisierung von Transaktionen und zum Waschen von Geldern an. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass bei diesen Austauschen nicht nach der Absicht gefragt wird, die hinter der Verwendung solcher Anonymisierungstools steckt. Dies kann möglicherweise zu Kontobeschränkungen oder -schließungen führen, wenn verdächtige Aktivitäten festgestellt werden.
Während die globalen Anti-Geldwäsche-Vorschriften (AML) den Einsatz von Münzmischern nicht ausdrücklich verbieten, neigen Kryptowährungsbörsen dazu, Vorsicht walten zu lassen. Konten, bei denen festgestellt wurde, dass sie einen Münzmixer verwendet haben, werden nicht unbedingt gesperrt, aber genau überwacht. Diese Geldbörsen werden einer verstärkten Prüfung unterzogen.
Die meisten Plattformen verlassen sich in erster Linie auf Tools von Drittanbietern, um ihre Verfahren zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) zu verbessern und sich dabei auf die Identifizierung verdächtiger Transaktionen zu konzentrieren. Zu den bemerkenswerten Lösungen in diesem Bereich gehören Chainalysis, CipherTrace und Elliptic. Diese Tools werden sowohl von regulierten Handelsplattformen, einzelnen Brokern als auch von Strafverfolgungsbehörden genutzt.
Beispiel: Ähnlich wie CipherTrace verfolgt dieses Tool hauptsächlich die Mehrheit der digitalen Assets. Es überwacht Kryptowährungstransaktionen und bewertet Wallets anhand einer Zehn-Punkte-Skala danach, ob die Gelder mit betrügerischen Machenschaften, Geldwäschediensten, illegalen Marktplätzen, Cyberangriffen, Ransomware, illegalem Drogenhandel und Aktivitäten zur Terrorismusfinanzierung in Verbindung stehen.
Alle als kompromittiert eingestuften Wallets oder Coins werden einer schwarzen Liste hinzugefügt, auf die Handelsplattformen zugreifen können, die die CipherTrace-Technologie nutzen. Anschließend müssen diese Börsensysteme lediglich verdächtige Gelder blockieren und Konten schließen, die nicht den Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) entsprechen.
Anonyme Kryptowährung
Kryptowährungen, die die Identität ihrer Benutzer nicht preisgeben (anonym), werden mit einer Technologie entwickelt, die sich hauptsächlich auf die Wahrung der Privatsphäre und Anonymität von Transaktionen konzentriert. Im Gegensatz zu anderen Diensten wie externen Krypto-Mixern sind diese Technologien in das System integriert und halten die Details von Transaktionen vertraulich, ohne dass Dritte beteiligt werden müssen.
Unter den bekannten anonym ausgegebenen digitalen Währungen sticht eine heraus – Monero, vertreten durch XMR. Sein einzigartiges Merkmal liegt in der Tatsache, dass bei jeder Transaktion die ausgetauschten Token mit zahlreichen anderen gemischt werden, sodass nahezu nicht nachvollziehbar ist, wohin Monero gesendet wird.
Als Analyst habe ich beobachtet, dass Monero (XMR) zwar für seinen Schwerpunkt auf Anonymität bekannt ist, es jedoch Fragen zu seinem wahren Grad an Anonymität aufgeworfen haben. Vor Februar 2017 gab es erhebliche Probleme mit der Anonymität von Monero, die deutlich erkennbar waren. Die Entwickler haben diese Bedenken jedoch durch eine Änderung des Codes behoben. Dadurch können Transaktionen, die vor diesem Zeitpunkt getätigt wurden, nachverfolgt werden. Auch nach der Codeänderung bestehen weiterhin einige Schwachstellen, die möglicherweise die Identifizierung von Transaktionsabsendern ermöglichen könnten. Insbesondere Forscher renommierter Institutionen wie der Princeton University, der Carnegie Mellon University, der Boston University, dem Massachusetts Institute of Technology und der University of Illinois at Urbana-Champaign haben diese Lücken identifiziert.
Die Auswahl der Monero-Mixins ermöglicht eine einfache Unterscheidung zwischen ihnen und echten Münzen, da sich ihre Altersverteilungsmuster deutlich unterscheiden. Im Wesentlichen ist die ursprüngliche Eingabe oft die zuletzt empfangene Eingabe.
Eine empirische Analyse der Rückverfolgbarkeit in der Monero-Blockchain
Die Anonymitätsfunktion von Monero ist eine neuere Entwicklung; Im Jahr 2024 gab es Fälle, in denen festgestellt wurde, dass die sogenannte anonyme digitale Währung zurückverfolgt werden konnte.
Im Januar wurde berichtet, dass das finnische Nationale Ermittlungsbüro XMR im Zusammenhang mit den Aktivitäten des Hackers Julius Kivimäki zurückverfolgt hat.
Gegen Ende September deutete ein von der Datenanalysefirma Chainalisy veröffentlichtes Video darauf hin, dass es möglich sein könnte, Monero-Transaktionen zurückzuverfolgen.
Zunächst veröffentlichte das Unternehmen versehentlich ein Video, das es umgehend entfernte. Dennoch gelang es den Nutzern, die Inhalte auf YouTube zu speichern und erneut zu veröffentlichen. Dieses Video stammt aus dem August 2023.
Chainalysis stellte zahlreiche Knoten in verschiedenen Regionen bereit und nutzte mehrere Internetdienstanbieter, um mit Transaktionen verbundene IP-Adressen und Zeitstempeldaten zu sammeln.
Dieser Ansatz könnte die Anonymität von Monero schwächen und es ermöglichen, die Standorte von Wallets zu verfolgen, die mit einem mutmaßlich bösartigen Server kommunizieren.
Anonymität: Mythos oder Illusion?
Obwohl Kryptowährungen ursprünglich als nicht rückverfolgbare Währungsformen konzipiert wurden, ist es jetzt klar, dass dies nicht ganz korrekt ist. In den letzten 16 Jahren haben sich Regierungen, Unternehmen und sogar Einzelpersonen an die dezentrale Natur des digitalen Geldes angepasst und neue Überwachungsmethoden entwickelt.
Auf jeden Fall wird völlige Anonymität für Fans der Dezentralisierung immer eine Utopie bleiben.
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2024-11-17 16:56