Was kann man gegen Krypto-Betrugsanzeigen tun?

Als Forscher mit persönlicher Erfahrung in der Untersuchung von Online-Betrug und -Betrügereien finde ich es entmutigend zu sehen, dass Krypto-Betrugsanzeigen weiterhin Social-Media-Plattformen wie Facebook und X heimsuchen, trotz der Bemühungen von Technologiegiganten, ihre Präsenz einzudämmen. Die Tatsache, dass diese Anzeigen häufig offizielle Nachrichtenseiten nachahmen und falsche Zitate von Prominenten enthalten, macht es für ahnungslose Nutzer schwierig, zwischen legitimen und betrügerischen Angeboten zu unterscheiden.


Als erfahrener Analyst ist mir aufgefallen, dass auf Facebook seit geraumer Zeit irreführende Werbung für Kryptowährungen verbreitet ist, die immensen Reichtum verspricht. Trotz wiederholter Bemühungen scheint es eine Herausforderung zu sein, diese Betrügereien vollständig auszumerzen.

Als fleißiger Forscher, der die Trends in der Welt der digitalen Währungen untersucht, habe ich beobachtet, dass die wöchentliche Zahl mutiger Krypto-Betrugswerbung im Internet zunimmt. Leider hat dieser Anstieg irreführender Werbung dazu geführt, dass immer mehr Menschen unwissentlich erhebliche Geldbeträge verlieren.

Darüber hinaus ist es bedauerlich, dass diese Probleme häufig auf den zuverlässigen Social-Media-Plattformen auftauchen, auf die wir uns stark verlassen, darunter Facebook und X.

Technologiegiganten stehen vor der Herausforderung, ihre Benutzer vor betrügerischen Krypto-Investitionsangeboten zu schützen, da Betrüger ständig versuchen, sie mit scheinbar unwiderstehlichen Angeboten zu locken.

Mehrere irreführende Werbeanzeigen imitieren das Erscheinungsbild seriöser Nachrichtenplattformen und enthalten erfundene Aussagen von Prominenten, um den Eindruck von Vertrauenswürdigkeit zu erwecken.

Genauso schnell, wie sie nach Meldungen entfernt werden, tauchen in Hülle und Fülle neue auf, wodurch ein ständiger Kreislauf entsteht, der dem Whac-A-Mole-Spiel ähnelt.

Wie groß ist dieses Problem und wie können Social-Media-Plattformen betrügerische Werbung in Zukunft effektiv eliminieren?

Klagen in Hülle und Fülle

Prominente Menschen werden es zunehmend leid, dass ihre Identität in betrügerischer Werbung missbraucht wird, was einige dazu veranlasst, Klagen gegen die Plattformen einzureichen, die solche Inhalte hosten.

Martin Lewis, ein renommierter britischer Journalist und Finanzexperte, gehörte zu den ersten Besuchern des Gerichtsgebäudes.

Da ich selbst ein erfahrener Krypto-Investor bin, kann ich nicht umhin, bei auffälliger Werbung, die einmalige Gelegenheiten verspricht, auf der Hut zu sein. Bei so vielen Stimmen da draußen, die behaupten, Insiderwissen zu haben oder das nächste große Ding zu haben, kann es verlockend sein, mitzumachen. Ich erinnere mich jedoch immer daran, einen Schritt zurückzutreten und meine eigenen Nachforschungen anzustellen, bevor ich Investitionsentscheidungen treffe. Der Schlüssel zum Aufbau eines soliden Portfolios liegt darin, nur seriösen Quellen zu vertrauen und Schemata zu vermeiden, mit denen man schnell reich werden kann.

Im April 2018 habe ich eine Klage gegen Facebook wegen verleumderischer Werbung eingereicht, mit dem Ziel, die Plattform dazu zu zwingen, ihre Maßnahmen zu verstärken und das Auftauchen solcher Inhalte in Zukunft zu verhindern.

Als erfolgreicher Krypto-Investor gelang es mir im Januar 2019, eine Abfindung im Wert von 3,8 Millionen US-Dollar zu sichern. Dieser Betrag war für eine neu gegründete Organisation vorgesehen, die sich der Bekämpfung betrügerischer Aktivitäten im Kryptowährungsbereich widmet.

Fünf Jahre sind vergangen, seit wir Fortschritte in die richtige Richtung gemacht haben, aber bedauerlicherweise stoßen Facebook-Nutzer weltweit weiterhin auf schädliche Seiten auf der Plattform.

Als Krypto-Investor und Beobachter der Technologiebranche habe ich eine interessante Entwicklung beobachtet: Ein australischer Milliardär hat kürzlich die Genehmigung erhalten, eine Klage gegen Meta Platforms, Inc. einzureichen, in der er behauptet, dass der Social-Media-Riese ebenfalls finanzielle Vorteile aus bestimmten Quellen gezogen habe Werbung in Frage. Diese Situation spiegelt frühere Ereignisse wider, bei denen ähnliche Anschuldigungen gegen Unternehmen erhoben wurden, und macht mich gespannt, wie sich das entwickelt.

Letztes Jahr stieß ich auf beunruhigende Berichte, denen zufolge über 1.000 kryptowährungsbezogene Werbeanzeigen auf einer beliebten Social-Media-Plattform verbreitet wurden. Tausende von Menschen, darunter auch ich, haben möglicherweise unbeabsichtigt erhebliche Summen in diese Anzeigen investiert, um am Ende gemeinsam Millionen zu verlieren.

Abschnitt 230 des Communications Decency Act, der US-Internetunternehmen vor der Haftung für von Dritten generierte Inhalte schützt, konnte Metas laufende Klage laut einer Richterentscheidung nicht abweisen.

Wie passiert das?

In ihrem ausführlichen Artikel untersuchte BBC News das Problem betrügerischer Werbung, die häufig ihren Markennamen missbrauchte.

Betrüger können die Sicherheitsmaßnahmen von Facebook austricksen, indem sie auf den ersten Blick harmlose Anzeigen schalten, um Benutzer dann auf betrügerische Websites umzuleiten, sobald sie darauf klicken.

Das Unternehmen ergreift nun Maßnahmen, um Betrügern den Einsatz dieser Technik zu verbieten.

Seit der Übernahme durch Elon Musk hat die Zahl betrügerischer Werbung auf X erheblich zugenommen, was manchmal die Navigation oder effektive Nutzung der Website erschwert.

Als Forscher, der sich mit Social-Media-Plattformen beschäftigt, ist mir bei diesem speziellen Netzwerk eine einzigartige Herausforderung aufgefallen: Böswillige Benutzer übernehmen erfolgreich die Kontrolle über hochkarätige Konten von Personen mit großer Fangemeinde.

Letzte Woche stieß ich auf beunruhigende Neuigkeiten über meine Online-Präsenz. Konkret gab 50 Cent bekannt, dass sein X-Profil und seine Website Hackern zum Opfer gefallen seien. Sie haben diese Plattform ausgenutzt, um ein Krypto-Pump-and-Dump-System zu verbreiten, an dem ich, wie ich klarstellen möchte, in keiner Weise beteiligt war.

„Wer auch immer das gemacht hat, hat in 30 Minuten 3.000.000 Dollar verdient“, behauptete er auf Instagram.

Es scheint, dass die Bemühungen, Werbung für Kryptowährungsbetrug zu eliminieren, bisher keine nennenswerten Ergebnisse gebracht haben.

„Die Kryptoindustrie steht vor der großen Herausforderung, das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen und ihren Ruf als ‚Wilder Westen‘ abzulegen.“

Also… was kann man dagegen tun? 

Nun, die Regulierungsbehörden müssen möglicherweise stärker vorgehen.

In Großbritannien wird derzeit über eine potenzielle Maßnahme nachgedacht, die die Verhängung einer Geldstrafe in Höhe von 10 % ihres weltweiten Jahreseinkommens gegen Social-Media-Plattformen vorsieht, die es versäumen, ihre Nutzer zu schützen. Diese erhebliche finanzielle Strafe dürfte ihre Aufmerksamkeit erregen.

Künstliche Intelligenz (KI) wird in großem Umfang zur Generierung falscher Werbung eingesetzt, kann aber auch bei der Erkennung und Verhinderung der Verbreitung solcher Werbung mithilfe fortschrittlicher KI-Tools hilfreich sein.

Meta hat zuvor erklärt, dass betrügerische Werbung immer komplexer wird, sie haben jedoch Schritte unternommen, um es Benutzern zu ermöglichen, solche Anzeigen mühelos zu melden. Andererseits bleiben die Teams von X wachsam und arbeiten kontinuierlich daran, ihre Plattform zu schützen.

Leider handelt es sich hierbei jedoch wahrscheinlich um ein Problem, das erst schlimmer wird, bevor es besser wird.

Weiterlesen

2024-06-27 14:03