Von Tulip Mania bis zu Krypto-ETFs: eine Reise durch die Herdenmentalität

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Skepsis gegenüber Krypto-Assets zum Ausdruck gebracht hat, während die ESMA einen offeneren Ansatz gewählt hat, was Fragen zur regulatorischen Koordinierung innerhalb der EU aufwirft. Die mögliche Einbeziehung von Krypto-Assets in OGAW könnte deren Legitimität erhöhen, das Marktwachstum vorantreiben und zu einer stärkeren regulatorischen Harmonisierung führen. Experten vermuten, dass Länder dem Beispiel der USA folgen könnten, wobei Australien und Regionen in APAC und MEA potenzielle Kandidaten für die Zulassung ähnlicher Produkte sind. Auch die Zulassung von Ethereum-Spot-ETFs ist möglich, wobei Hongkong und die US-Börsenaufsicht SEC derzeit Anträge prüfen. Insgesamt ist mit einem weltweiten Trend von Ländern zu rechnen, die Krypto-ETFs in Betracht ziehen, was sowohl zu Herausforderungen als auch zu Chancen führen wird, wenn der regulatorische Wettbewerb entsteht.


Das Konzept der Herdenmentalität bezieht sich auf das psychologische Phänomen, dass Individuen den Handlungen einer Menschenmenge folgen, ohne unabhängig zu denken. Im Zusammenhang mit Krypto-Regulierungen bedeutet dies, dass die Regulierungsbehörden aufgrund der Handlungen ihrer Kollegen oder der vorherrschenden öffentlichen Meinung unter Druck stehen könnten, auf eine bestimmte Art und Weise zu handeln. Wenn beispielsweise andere Länder strenge Vorschriften für Kryptowährungen eingeführt haben, könnte eine Regulierungsbehörde dazu geneigt sein, dasselbe zu tun, aus Angst, ins Hintertreffen zu geraten oder Kritik zu erleiden, weil sie keine ähnliche Haltung einnimmt.

Im Januar 2024 schrieb die U.S. Securities and Exchange Commission (SEC) Geschichte, indem sie die Genehmigung für die ersten Bitcoin (BTC) Exchange Traded Funds (ETFs) erteilte. Diese bahnbrechende Entscheidung löste eine Kettenreaktion aus und veranlasste andere Länder und Regionen, ähnliche Angebote in Betracht zu ziehen.

Die EU berücksichtigt das Beispiel der USA und denkt darüber nach, den Verkauf von Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) Exchange Traded Funds (ETFs) auf europäischen Märkten zuzulassen. ESMA, die europäische Regulierungsbehörde für Wertpapiermärkte, sammelt derzeit Beiträge von Branchenexperten zu dieser möglichen Entwicklung.

Die Europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) prüft, ob es für Organismen für gemeinsame Anlagen in übertragbaren Wertpapieren (UCITS) möglich ist, Krypto-Assets in ihre Anlageportfolios aufzunehmen.

Investmentfonds im Wert von zwölf Billionen Euro (12,95 Billionen US-Dollar) halten derzeit verschiedene Anlagen in Vermögenswerten wie strukturierten Krediten, Rohstoffen und Emissionszertifikaten. Das Hinzufügen von Krypto zu diesem Mix ist ein möglicher nächster Schritt.

Mit der Genehmigung könnten OGAW-Fonds erheblich an Popularität gewinnen und zu den größten konventionellen Anlageinstrumenten mit Kryptowährungen werden und eine Diversifizierung ihrer Portfolios bieten.

Als Analyst habe ich beobachtet, dass Regulierungsbehörden auf der ganzen Welt in ihrer Herangehensweise an Kryptowährungen offenbar dem Beispiel des anderen folgen. Beispielsweise haben sowohl Hongkong als auch die Europäische Union kürzlich ihre Unterstützung für Krypto-Assets gezeigt, kurz nachdem die Vereinigten Staaten dies genehmigt hatten.

Als erfahrener Analyst gebe ich gerne einige Einblicke auf der Grundlage der vorliegenden Informationen. Diese Nachricht, dass mehrere Regulierungsbehörden eine entschiedene Haltung gegen Kryptowährungen einnehmen, wirft mehrere interessante Fragen auf.

Inhaltsverzeichnis

Ist die Krypto-Herdenmentalität im Spiel?

Der Herdenmentalitäts-Bias bezieht sich auf die Tendenz eines Individuums, der Masse zu folgen und seine Handlungen auf der Grundlage des kollektiven Verhaltens einer größeren Gruppe zu rechtfertigen.

Menschen können dieses Muster an den Tag legen, indem sie aufgrund der Handlungen anderer Vermögenswerte kaufen oder veräußern, was zu überhöhten Märkten oder plötzlichen Ausverkäufen führen kann.

Im Bereich der Handelspsychologie impliziert das Phänomen des Herdenverhaltens, dass Menschen aufgrund von Sicherheitsgefühlen oder der Angst, zurückgelassen zu werden, dazu bewegt werden könnten, sich einem beliebten Trend anzuschließen.

Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) gibt es drei Hauptgründe, die Händler und Investoren dazu veranlassen, dem Verhalten der Masse zu folgen: die Überzeugung, dass ihre Kollegen über exklusive Daten verfügen, Belohnungen, die durch Vergütungspläne geboten werden, und eine natürliche Neigung, sich an Gruppennormen zu halten.

Im 17. Jahrhundert kam es zu einer faszinierenden Episode einer Massenhysterie im Finanzwesen – der niederländischen Tulpenmanie. Angetrieben durch zügellose Spekulation und nachahmendes Verhalten schoss der Wert von Tulpenzwiebeln in dieser Zeit in beispiellose Höhen. Doch letztlich platzte diese Wirtschaftsblase, was zu einem drastischen Preisverfall führte.

In jüngerer Zeit, Ende der 1990er und Anfang der 2000er Jahre, war die Dotcom-Blase ein klarer Ausdruck von Herdenverhalten. Ein massiver Zustrom von Investoren strömte in Tech-Aktien mit Bezug zum Internet, was dazu führte, dass die Preise unrealistisch in die Höhe schossen. Als diese Blase platzte, gerieten leider zahlreiche Internetunternehmen in den Bankrott.

Als Krypto-Investor behalte ich die globalen Markttrends stets im Auge. Derzeit nehmen die Vereinigten Staaten mit rund 52 Millionen Nutzern die drittgrößte Position in der Kryptowelt ein. Diese beträchtliche Benutzerbasis ist von Bedeutung, da fast die Hälfte dieser Benutzer Kryptowährungen im Wert von über 5.000 US-Dollar besitzt. Folglich kann die Bedeutung der USA auf dem globalen Kryptohandelsmarkt nicht übersehen werden.

Als Krypto-Investor kann ich nicht umhin, die erheblichen Auswirkungen regulatorischer Entscheidungen in den Vereinigten Staaten anzuerkennen. Diese Entscheidungen geben häufig den Ton für andere Gerichtsbarkeiten auf der ganzen Welt vor, wobei Regionen wie Hongkong und die EU die Schritte der USA genau beobachten. Der Glaube, dass regulierte Krypto-Investitionen die Zukunft des Finanzwesens darstellen, gepaart mit der Angst, etwas zu verpassen (FOMO), könnte diesen Trend vorantreiben.

Als Forscher, der die potenziellen Auswirkungen von Kryptowährungsvorschriften untersucht, kann ich die Möglichkeit nicht außer Acht lassen, dass unterschiedliche Grade der Angleichung zwischen verschiedenen Gerichtsbarkeiten zu Regulierungsarbitrage führen könnten. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass Länder mit milderen oder günstigeren Kryptovorschriften möglicherweise eine höhere Konzentration von Unternehmen und Investoren anziehen könnten, die von diesen Vorteilen profitieren möchten, was zu einem verstärkten Wettbewerb zwischen den Nationen in diesem Bereich führen könnte.

EZB vs. ESMA: Rivalität im Entstehen?

Bereits im Februar 2024 zeigte die Europäische Zentralbank (EZB) deutliche Zurückhaltung und äußerte Bedenken hinsichtlich Krypto-Assets, insbesondere Bitcoin.

Ihre aktuellen Zweifel spiegeln ihre vorherige Haltung im November 2022 wider und äußerten Bedenken hinsichtlich der Einschränkungen von Bitcoin für gültige Transaktionen und der Umweltauswirkungen seines Mining-Verfahrens.

Die Haltung der Europäischen Zentralbank ist unverkennbar: Bitcoin ist seinen Erwartungen als universelle, dezentrale digitale Währung oder als finanziell solide Anlage nicht gerecht geworden.

Als Analyst habe ich einen bemerkenswerten Unterschied in den Regulierungsansätzen zwischen der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) und der Europäischen Zentralbank (EZB) festgestellt, wenn es um Krypto-Assets geht. Die ESMA hat eine mildere Haltung eingenommen, während die EZB Vorsicht geäußert hat. Diese Ungleichheit wirft die Frage auf: Was könnten die Gründe für diese Divergenz in den Perspektiven sein?

Die Diskrepanz zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) wirft Bedenken hinsichtlich der Einheit und Klarheit der Regulierungsmaßnahmen innerhalb der EU auf und lässt mehrere Fragen offen.

Gleichzeitig hat die Überlegung der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) über die Aufnahme von Krypto-Assets in den Geltungsbereich von OGAW verschiedene Konsequenzen für den Kryptowährungsmarkt.

  • Erhöhte Legitimität: Die Aufnahme in OGAW würde Krypto-Assets ein höheres Maß an Legitimität und Anerkennung in Mainstream-Investmentkreisen verleihen.
  • Marktwachstum: Die Akzeptanz durch den Mainstream könnte zu erhöhter Liquidität und Marktexpansion führen. Es könnten mehr institutionelle und private Anleger in den Markt eintreten, was die Nachfrage nach Krypto-Investitionen steigern würde.
  • Regulierungsharmonisierung: Die Angleichung regulatorischer Ansätze in verschiedenen Rechtsgebieten könnte zu mehr Harmonie und weniger Unsicherheit für die Marktteilnehmer führen.

Was denken Experten?

Ich hatte die Gelegenheit, aufschlussreiche Gespräche mit Edul Patel, dem CEO und Mitbegründer von Mudrex, und Rajagopal Menon, dem Vizepräsidenten von WazirX, zu führen. Durch Crypto.News war ich in ihre wertvollen Ansichten zu verschiedenen Themen eingeweiht.

Herdenmentalität unter den Regulierungsbehörden

Patel und Menon räumten ein, dass viele Länder die Regulierungsansätze der Vereinigten Staaten nachahmen.

Patel betonte die Rolle der Vereinigten Staaten als dominierender Akteur und wichtigster Einflussfaktor auf den globalen Finanzmärkten. Insbesondere erwähnte er, dass die Genehmigung der Securities and Exchange Commission (SEC) für Bitcoin-Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) ein wichtiger Anstoß für andere Länder war, ähnliche Initiativen zu prüfen.

Im Bereich der Finanzmärkte haben die Vereinigten Staaten lange Zeit die Spitzenposition inne, vor allem weil es sich um ein fortgeschrittenes Land handelt. Die Entstehung und breite Akzeptanz der Kryptowährung erfolgte in den USA, bevor sie anderswo eingeführt wurde. Nach der Billigung dieser ETFs durch die SEC und der wachsenden Beliebtheit dieser ETFs hat Hongkong sowohl Bitcoin- als auch Ethereum-Spot-ETFs grünes Licht gegeben. Diese Entscheidung hat das Vertrauen gestärkt und weitere Länder dazu veranlasst, in den kommenden Monaten über ähnliche Schritte nachzudenken.

Menon stimmte der Idee zu. Er wies darauf hin, dass, sobald die USA eine Politik befürworten, diese tendenziell weithin akzeptiert wird.

„Die Krypto-Gemeinschaft in den Vereinigten Staaten verfügt über eine mächtige Interessengruppe, die den Weg für die Gunst der Regulierungsbehörden ebnet. Aufgrund der Wirtschaftskraft des Landes und des Einflusses des Dollars und seines Index auf Vermögenswerte finden Richtlinien nach der Genehmigung durch die USA häufig breite Akzeptanz.“ Preise.“

Auswirkungen auf den Kryptomarkt

In Bezug auf den Kryptomarkt wies Patel darauf hin, dass die Akzeptanz von Bitcoin-ETFs für den Handel in ihrer Spotmarktform zu einem Anstieg der Krypto-Akzeptanz führen könnte, wodurch sie als Anlagewahl für die breite Bevölkerung zugänglicher wird.

Als Forscher, der den Kryptowährungsmarkt untersucht, habe ich nach dem jüngsten Preisanstieg nach einem langen zweijährigen Abwärtszyklus bei Anlegern ein spürbares Gefühl der Angst vor dem Verpassen (FOMO) festgestellt. Über die kurzfristige Perspektive hinaus glaube ich jedoch, dass die Einführung von Bitcoin-Spot-Exchange Traded Funds (ETFs) und der zunehmende Zustrom institutioneller und privater Anleger in den Markt starke Indikatoren für eine positive langfristige Aussicht sind. Es wird erwartet, dass diese Entwicklungen die Akzeptanz und das Wachstum im Bereich der Kryptowährungen erheblich steigern werden.

Menon stimmte Patels Punkten zu. Er schlug vor, dass die Unterstützung von Exchange Traded Funds (ETFs) auf lange Sicht zu einer stärkeren Marktbeteiligung und einer deutlichen Expansion führen könnte.

„Der Effekt von Bitcoin nach der Halbierung ist einzigartig, da ein breiteres Spektrum an Beteiligten als je zuvor beteiligt ist. Der Eifer der Privatanleger hat bei institutionellen Anlegern die Angst geweckt, etwas zu verpassen, was sie dazu veranlasst hat, aggressiv ETFs zu kaufen, um ihre Bestände zu erweitern.“

Länder werden wahrscheinlich diesem Beispiel folgen

Als Krypto-Investor habe ich festgestellt, dass Experten verschiedene Regionen als vielversprechende Kandidaten dafür vorgeschlagen haben, dem Trend zur Genehmigung ähnlicher Produkte im Kryptowährungsbereich zu folgen. Diese Bereiche sind laut Patel besonders hervorzuheben.

Australien wird voraussichtlich bis zum Jahresende Bitcoin-Spot-Exchange-Traded Funds (ETFs) einführen. Daraufhin hat die Londoner Börse ihre Absicht bekannt gegeben, Anträge auf Bitcoin- und Ethereum-Exchange-Traded Notes (ETNs) zu prüfen.

Menon wies darauf hin, dass Länder in den Regionen APAC (Asien-Pazifik) und MEA (Naher Osten und Afrika) zahlreiche kryptowährungsfreundliche Maßnahmen umgesetzt haben, mit der Absicht, ihre Position als bedeutende Krypto-Hubs zu festigen.

In den Regionen APAC und MEA können Länder Angebote einführen, die es traditionellen Privatanlegern und institutionellen Anlegern ermöglichen, über Produkte wie Exchange Traded Funds (ETFs) in Kryptowährungen zu investieren. Diese Länder haben zahlreiche kryptofreundliche Maßnahmen ergriffen und setzen sich für den Aufbau eines florierenden Krypto-Ökosystems ein.

Mögliche Auswirkungen eines ETH-ETF

In Bezug auf die Aussicht, dass einem Ethereum-Spot-Exchange-Traded-Fonds (ETF) die Genehmigung erteilt wird, wies Patel darauf hin, dass Hongkongs frühere Genehmigung solcher ETFs für Ethereum und die laufende Bewertung durch die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) wichtige Faktoren dafür seien könnte die Situation beeinflussen.

Als Forscher, der die globalen Trends bei Exchange Traded Funds (ETFs) untersucht, habe ich beobachtet, dass Hongkong seine Genehmigung für Spot-Ethereum-ETFs erteilt hat, nachdem die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) eine ähnliche Prüfung durchgeführt hatte Produkt. Daher erscheint es plausibel, dass sich bald weitere Länder diesem Trend anschließen werden.

Unterdessen fügte Menon hinzu:

Ethereum Exchange-Traded Funds (ETFs) befinden sich derzeit in einer spekulativen Phase. Insbesondere hat Grayscale seinen Antrag für einen Ethereum-Futures-ETF aufgrund der Unsicherheit hinsichtlich der behördlichen Genehmigung zurückgezogen. Sollten jedoch andere Volkswirtschaften in dieser Angelegenheit die Initiative ergreifen, könnten es aufgrund ihrer zukunftsorientierten und investorenfreundlichen Haltung gegenüber der Einführung von Kryptowährungen möglicherweise Singapur oder Japan sein.

Was erwartet Sie als nächstes?

Als erfahrener Krypto-Investor freue ich mich über die kürzliche Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs in den USA und Hongkong. Dies stellt einen bedeutenden Meilenstein in der allgemeinen Einführung digitaler Assets dar. Vor diesem Hintergrund können wir mit einer weltweiten Welle von Ländern rechnen, die ähnliche Produkte erforschen. Seien Sie gespannt auf Updates aus Regionen wie APAC und MEA, Australien und Großbritannien, wo bald regulatorische Entscheidungen bekannt gegeben werden könnten.

Da Länder bestrebt sind, Kryptounternehmen anzuziehen, könnte es zu einem Wettbewerb bei den Vorschriften kommen, der sowohl Hürden als auch Vorteile mit sich bringt. Im Wesentlichen bedeuten die Fortschritte, dass die Kryptowährung erhebliche Fortschritte gemacht hat, aber immer noch großes Wachstumspotenzial birgt.

Weiterlesen

2024-05-15 12:09