Vom Labor zum Hauptbuch: Menschliche Schlüssel sichern wissenschaftliche Integrität | Meinung

Als Forscher mit einem Doktortitel in Neurowissenschaften und einem Hintergrund in Krypto befinde ich mich am Schnittpunkt zweier sich schnell entwickelnder Bereiche – Wissenschaft und Technologie. Das Aufkommen der KI ist zwar in vielerlei Hinsicht vielversprechend, stellt jedoch die Integrität von Daten, die Identität und die Reputationsprüfung vor große Herausforderungen. Wenn nichts dagegen unternommen wird, könnte dies zu einer Ära der Fehlinformationen führen, die wissenschaftliche Innovationen zum Stillstand bringt und möglicherweise sogar die menschliche Kreativität und Innovation beeinträchtigt.


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Die rasche Weiterentwicklung der KI, die über regulatorische Maßnahmen hinausgeht, könnte möglicherweise die Datenintegrität, die Überprüfung der persönlichen Identität und den Ruf gefährden. Wenn nicht umgehend dagegen vorgegangen wird, könnte die Verbreitung von Fehlinformationen eskalieren und das Tempo des wissenschaftlichen Fortschritts behindern. Das Streben seiner glühenden Befürworter nach hochintelligenter KI wird mit der Suche nach einem neuen goldenen Zeitalter in der Wissenschaft verglichen. Dieses Streben kann jedoch zu einem existenziellen Risiko führen, da unsere Gesellschaft aufgrund der weit verbreiteten Einführung unausgereifter KI-Technologie auf einem technologischen Plateau stagnieren könnte, was letztendlich die menschliche Kreativität und Innovation im Laufe der Zeit verringern könnte.

Für die meisten Akzelerationisten ist dies eine widersprüchliche Sichtweise. KI soll unsere Fähigkeit steigern, Arbeit schneller zu erledigen und größere Informationsmengen zu synthetisieren. Allerdings kann KI das induktive Denken oder den experimentellen Prozess nicht ersetzen. Heutzutage kann jeder KI nutzen, um eine wissenschaftliche Hypothese aufzustellen und diese als Input für die Erstellung einer wissenschaftlichen Arbeit zu verwenden. Die Ergebnisse von Produkten wie Aithor erscheinen auf den ersten Blick oft maßgeblich und bestehen möglicherweise sogar die Begutachtung durch Fachkollegen. Dies ist ein großes Problem, da KI-generierte Texte bereits als legitime wissenschaftliche Erkenntnisse kuratiert werden und oft gefälschte Daten zur Untermauerung ihrer Behauptungen enthalten. Für junge Forscher besteht ein großer Anreiz, alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um sich um eine begrenzte Anzahl akademischer Stellen und Finanzierungsmöglichkeiten zu bewerben. Das aktuelle Anreizsystem in der Wissenschaft belohnt diejenigen, die die meisten Arbeiten veröffentlichen können, unabhängig davon, ob diese Arbeiten legitime Ergebnisse beschreiben oder nicht – sie müssen lediglich die Begutachtung durch Fachkollegen bestehen und genügend Zitate erhalten. 

Vertrauenswürdige akademische Inhalte sind von entscheidender Bedeutung für Branchen, deren Forschung und Entwicklung stark auf Grundlagenforschung angewiesen ist, da diese Arbeit die Funktionalität unserer Gesellschaft untermauert und die Lebensqualität einer wachsenden Weltbevölkerung verbessert. Wenn die Urheberschaft solcher akademischer Inhalte fraglich ist, kann dies leider zu erheblichen Herausforderungen führen. Folglich können sich gut ausgestattete Forschungs- und Entwicklungsorganisationen (F&E) nur auf Studien verlassen, die sie selbst durchführen und reproduzieren können, was die Bedeutung von Geschäftsgeheimnissen erhöht und möglicherweise offene Wissenschaft und den Zugang zu wertvollen Informationen behindert.

Es geht nicht nur um kostspielige Maßnahmen gegen Fehlinformationen; Das vorliegende Problem ist ein weitverbreiteter Vertrauensverlust in das Wissen selbst. Unbestätigte Behauptungen und unklare Zuschreibungen untergraben den wissenschaftlichen Fortschritt und stellen eine Gefahr für die Wissenschaftsgemeinschaft dar. Was wir jetzt dringend benötigen, ist ein System, das Inhalte und Daten genau authentifizieren und so ein wahrheitsbasiertes Informationsökosystem schaffen kann.

KI-Systeme sind so leistungsstark wie die Daten, auf denen sie trainiert werden 

Große Sprachmodelle sind hervorragende Werkzeuge zur Generierung überzeugender Inhalte; Sie sind jedoch nur so informativ wie die Daten, auf denen sie trainiert werden. Ihre Fähigkeit, außerhalb des Trainingssatzes zu extrapolieren, bleibt immer noch begrenzt. Die Rolle der Wissenschaft besteht nicht nur darin, vorhandenes Wissen zu synthetisieren, sondern auch darin, neue informative Artefakte zu schaffen, die die Entropie des von der Menschheit angehäuften kollektiven Wissenskorpus erhöhen. Mit der Zeit, wenn immer mehr Menschen KI zur Generierung von Inhalten nutzen und immer weniger Menschen Originalinhalte generieren, werden wir mit einem „Low-Entropy-Bloat“ konfrontiert sein, der der Welt keine neuen Informationen einbringt, sondern lediglich vergangenes Wissen neu kombiniert. Primärquellen gehen verloren, da neues „Wissen“ auf selbstreferenziellen, von KI generierten Inhalten basiert, es sei denn, wir bauen eine belastbare Herkunfts- und verifizierte Zuordnungsebene in KI-Tools ein, die für ernsthafte Forschung verwendet werden.

„Die Vereinfachung der Komplexität des menschlichen Wissens durch etwas, das mit der ‚Lobotomisierung‘ vergleichbar ist, könnte langfristige Auswirkungen auf verschiedene Bereiche haben, darunter Medizin, Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst. Irreführende Daten können Ergebnisse verzerren und zu erheblichen Problemen in der politischen und technologischen Entwicklung führen, die wiederum untergraben werden.“ Die Glaubwürdigkeit der wissenschaftlichen Forschung ist zahlreich. Die routinemäßige wissenschaftliche Arbeit kann aufgrund von Streitigkeiten über die Urheberschaft oder Plagiatsvorwürfen zum Erliegen kommen. und fehlerhafte Peer-Reviews. Wir werden wahrscheinlich mehr Ressourcen investieren müssen, um die Auswirkungen der sich verschlechternden Qualität und Zuverlässigkeit in der Forschung zu bewältigen.

Künstliche Intelligenz (KI) dient als wertvolle Ressource, um Ideen anzuregen, Gedanken zu ordnen und sich wiederholende Aufgaben zu rationalisieren; Es sollte als Ergänzung zu von Menschen erstellten Inhalten und nicht als Ersatz fungieren. Es ist wichtig, dass KI nicht dazu verwendet wird, wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen, in denen neue Entdeckungen ohne den nötigen Aufwand vorgestellt werden, sondern vielmehr als Werkzeug zur Steigerung der Produktivität und Präzision von von Menschen geleiteten Initiativen. Beispielsweise könnte KI bei der Durchführung von Simulationen bestehender Daten mit etablierten Methoden hilfreich sein und diesen Prozess automatisieren, um die Identifizierung potenzieller Forschungswege zu erleichtern. Dennoch können die experimentellen Designs und das innovative Denken, die für die wissenschaftliche Forschung unerlässlich sind, nicht einfach ersetzt werden.

Aufbau einer wahrheitsbasierten Wirtschaft

In einem wahrheitszentrierten Wirtschaftssystem schaffen wir mithilfe von Technologien und Richtlinien eine zuverlässige Struktur, um die Wahrhaftigkeit, Sicherheit, Offenheit und Nachverfolgbarkeit der Daten zu gewährleisten. Indem dieses System die Notwendigkeit von Vertrauenswürdigkeit und Überprüfbarkeit in unserer digitalen Welt berücksichtigt, ermöglicht es Menschen und Institutionen, Vertrauen in die Richtigkeit der von ihnen geteilten Informationen zu haben. Der Wert ergibt sich aus der Glaubwürdigkeit von Behauptungen und der Authentizität von Beweisen und Ausgangsquellen. Diese wahrheitszentrierte Wirtschaft zielt darauf ab, digitales Wissen so zuverlässig zu machen, wie Bitcoin die traditionelle Währung geschaffen hat, was die Vision der dezentralen Wissenschaftsbewegung ist.

Wie können wir unser Ziel erreichen? Konzentrieren wir uns zunächst auf den Eckpfeiler der wissenschaftlichen Gemeinschaft: den Forscher und seine Arbeit. Derzeit sind Webstandards zur Feststellung der Identität eines Wissenschaftlers unzureichend, wenn es darum geht, Behauptungen über die Identität und die Authentizität der Arbeit zu bestätigen. Derzeit ist es relativ einfach, ein Profil mit einem respektablen Ansehen zu erstellen. Peer-Reviews sind aufgrund möglicher Voreingenommenheit und Absprachen ebenfalls anfällig. Ohne die Überprüfung der Daten, die einer wissenschaftlichen Behauptung beigefügt sind, können wir keine vertrauensbasierte Wirtschaft für die Wissenschaft etablieren.

Verbesserungen der akademischen Identifizierungsnormen könnten durch die Implementierung eines universellen Anmeldesystems auf allen Plattformen beginnen, das durch eine sichere Identitätsvalidierungstechnologie unterstützt wird, die den Datenschutz in den Vordergrund stellt. Auf diese Weise können sich Benutzer mit denselben Anmeldeinformationen bei jeder Plattform anmelden, ihre Authentizität bestätigen und auswählen, welche Informationen über ihren Ruf, ihre Daten oder Interaktionen mit anderen Benutzern sie teilen möchten.

Im Mittelpunkt von DeSci steht eine Identitätsstruktur, die auf der überprüfbaren Reputation eines Forschers basiert. Ziel dieser Stiftung ist es, eine umfassende On-Chain-Wissenschaftsökonomie zu schaffen, die sowohl öffentlichen als auch anonymen Mitwirkenden offen steht. Durch die Erleichterung einer umfassenden Online-Zusammenarbeit für Forschungsaktivitäten fördert diese Wirtschaft die Beteiligung aus allen Ecken und Enden.

Die Zukunft des menschlichen Fortschritts sichern

Um eine verlässliche Grundlage für die Wahrheit zu schaffen, müssen wir sicherstellen, dass die Informationen transparent und gründlich validiert sind, um das Vertrauen in unsere Forschungsgemeinschaften aufrechtzuerhalten. Die Langlebigkeit unseres gemeinsamen Wachstums mit zukünftigen Durchbrüchen in Bereichen wie Materialwissenschaften, Biotechnologie, Neurowissenschaften und Komplexitätswissenschaften hängt von der Erhaltung hochwertiger Forschung und genauer Daten ab. Diese Unterscheidung zwischen uns und Gesellschaften vor der Aufklärung wird darüber entscheiden, ob wir Fortschritte machen oder stagnieren, was möglicherweise zu einem geistigen Verfall unserer Spezies führen wird. Es bleibt ungewiss, ob DeSci uns retten kann, aber die Zeit wird knapp, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.

Shady El Damaty

Shady El Damaty, der von der Holonym Foundation stammt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen universellen Ansatz zur Persönlichkeit zu finden und digitale Zugänge mithilfe einer dezentralen Identitätsmethode zu sichern, die die Leistungsfähigkeit wissensfreier Beweise nutzt. Im Jahr 2020 gründete er OpSci, die erste dezentrale Wissenschaftsorganisation, oft auch als DeSci abgekürzt. Bevor er in die Welt der Kryptowährung eintauchte, erlangte Shady seinen Doktortitel in Neurowissenschaften an der Georgetown University, Washington D.C., USA.

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2024-12-22 16:14