Als erfahrener Finanzanalyst mit über zwei Jahrzehnten Branchenerfahrung habe ich miterlebt, wie sich Regulierungsbehörden weiterentwickelten und sich an die sich ständig verändernde Finanzlandschaft anpassten. Allerdings scheint die aktuelle Situation rund um die SEC und ihr Ansatz zur Kryptoregulierung eine einzigartige Herausforderung zu sein, die Aufmerksamkeit erfordert.
Bei einer umfassenden Anhörung vor dem Kongress wurden alle fünf Kommissare der Securities and Exchange Commission (SEC), einschließlich des kryptokritischen Vorsitzenden Gary Gensler, wegen der aggressiven Regulierungshaltung der Behörde kritisiert, die oft als „keine Gnade“-Ansatz bezeichnet wird.
Zum ersten Mal seit 2019 hielt Gary Gensler, Vorsitzender der U.S. Securities and Exchange Commission (SEC), zusammen mit den Kommissaren Hester Peirce, Mark Uyeda, Caroline Crenshaw und Jamie Lizárraga eine Rede vor Mitgliedern des Finanzdienstleistungsausschusses des US-Repräsentantenhauses zum Thema Kryptowährungsregulierung .
Kritiker, darunter auch Gesetzgeber, haben ihre Missbilligung gegenüber dem SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und der Securities and Exchange Commission (SEC) wegen ihres durchsetzungsfähigen Ansatzes bei der Regulierung digitaler Vermögenswerte zum Ausdruck gebracht. Befürworter des Sektors und bestimmte Politiker behaupten seit geraumer Zeit, dass diese Strategie von Gensler und der SEC zu politischer Instabilität in der aufstrebenden Branche geführt habe.
Bei der heutigen Anhörung äußerte der Vorsitzende Patrick McHenry seine Ansichten zur Securities and Exchange Commission (SEC):
– Financial Services GOP (@FinancialCmte), 24. September 2024
Während einer Diskussion wurden sowohl Gensler, der für seine Ansichten bekannt ist, dass viele digitale Währungen Wertpapieren ähneln, als auch Kommissar Peirce, der oft anderer Meinung ist, gebeten, die unklare Terminologie der Securities and Exchange Commission in Bezug auf virtuelle Währungen auf Blockchain-Plattformen wie Ethereum (ETH) zu klären.
Laut Peirce hat die Behörde ihre Vorschriften für Kryptowährungen nicht klar definiert, obwohl sie über die Mittel verfügt, um Verwirrung zu beseitigen. Sie glaubt, dass die Verwendung einer vagen Terminologie, etwa der Andeutung, dass Krypto-Token automatisch als Wertpapiere gelten, es der Behörde erschwert hat, die Finanzmärkte effektiv zu verwalten.
Der französische Vertreter French Hill stimmte Peirces Standpunkt zu und erklärte, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) vor dem Kongress die Führung bei der Regulierung von Kryptowährungen übernommen habe. Er argumentierte, dass die SEC versucht habe, durch umfangreiche Durchsetzungsmaßnahmen die Kontrolle über die Kryptoaufsicht zu übernehmen. Hill und Peirce betonten die Notwendigkeit gesetzgeberischer Unterstützung durch den Kongress, um ein umfassendes Regulierungssystem einzurichten, da sie der Ansicht sind, dass die SEC (oft als „Schurken-SEC“ bezeichnet) die Festlegung von Vorschriften in diesem Bereich bewusst vermieden hat.
Der Abgeordnete Tom Emmer kritisierte den Vorsitzenden Gensler scharf dafür, dass er Begriffe wie „Kryptowährungs-Asset-Sicherheit“ geprägt habe. Die Behörde hat diese angebliche Abkürzung jedoch inzwischen zurückgezogen und versprochen, sie in künftigen Gerichtsverfahren nicht mehr zu verwenden.
Als Krypto-Investor bin ich zutiefst besorgt über die laufenden Diskussionen zwischen Ranking-Mitglied Maxine Waters und dem Vorsitzenden Patrick McHenry über Stablecoin-Richtlinien. Da McHenry Anfang 2025 in den Ruhestand geht, ist es von entscheidender Bedeutung, dass sie diese Verhandlungen vor Jahresende 2024 abschließen. Die Auswirkungen ihrer Entscheidungen könnten die globale digitale Wirtschaft erheblich verändern. Experten von Bitwise und S&P haben auf diese mögliche Transformation hingewiesen, wenn ein Gesetz verabschiedet wird.
Gensler und SEC stehen unter Druck des Kongresses
Die Anhörung mit dem Titel „Überwachung der Securities and Exchange Commission“ folgte unmittelbar auf die Debatte des Financial Services Committee mit dem Titel „Benommen und verwirrt: Analyse der parteiischen Haltung der SEC zu digitalen Vermögenswerten“. In der jüngeren Vergangenheit stießen Gensler und die Kommission auch auf Kritik von Gesetzgebern und privaten Beratern.
Dan Gallagher, ein ehemaliger SEC-Kommissar und derzeitiger Chief Legal Officer bei Robinhood, erinnerte sich an die mangelnde Kommunikation der SEC-Mitarbeiter während ihrer Bemühungen, sich als Börse für digitale Vermögenswerte zu registrieren, was auf ein minimales Engagement der SEC-Mitarbeiter hindeutet.
Gallaghers Aussage während der Anhörung vor dem Kongress, an der alle fünf SEC-Kommissare teilnahmen, deutete nachdrücklich darauf hin, dass nur der Kongress befugt ist, den Mangel an klaren Vorschriften der SEC in Bezug auf Kryptowährungen anzugehen.
Vor der FSC-Sitzung am 24. September forderten republikanische Gesetzgeber unter der Leitung des Ausschussvorsitzenden Patrick McHenry, dass die SEC, die Federal Reserve, die Federal Deposit Insurance Corporation und das Office of the Comptroller of the Currency das Staff Accounting Bulletin 121 zurückziehen. Einfacher ausgedrückt, sie forderten diese Organisationen aufzufordern, SAB 121 vor der genannten Sitzung aufzuheben oder zurückzuziehen.
Auf der offiziellen Website der Securities and Exchange Commission (SEC) heißt es, dass Staff Bulletins wie SAB 121 keine formellen Interpretationen der Agentur seien. Allerdings haben republikanische Vertreter darauf hingewiesen. Interessanterweise scheint es, dass die SEC-Mitarbeiter in diesen nichtöffentlichen Sitzungen private Treffen mit bestimmten Unternehmen abgehalten und Ausnahmen gemäß SAB 121 gewährt haben.
Die Nachricht erregte Unmut bei Teilnehmern im Kryptowährungssektor, die behaupteten, dass die Securities and Exchange Commission bestimmte Konkurrenten im hart umkämpften Geschäft mit der Verwahrung digitaler Vermögenswerte begünstige, indem sie Gewinner und Verlierer ungerechtfertigt auswähle.
Vor der heutigen Anhörung haben die Abgeordneten Patrick McHenry, French Hill, Huizenga und Andy Barr Briefe an die Federal Reserve, die FDIC, das US-amerikanische Währungskontrollamt und die SEC geschrieben. Sie fordern diese Institutionen auf, die behördenübergreifende Kommunikation zu SAB 121 auszutauschen. Mehr darüber können Sie hier lesen: [Link]
– Financial Services GOP (@FinancialCmte), 24. September 2024
Es ist ungewiss, ob der Bank of New York Mellon, der führenden Depotbank in den USA, bei den behaupteten geheimen Konsultationen eine Ausnahmegenehmigung gemäß SAB 121 gewährt wurde.
Vor dem Brief der Republikaner hatten republikanische Beamte Bedenken hinsichtlich einer möglichen politischen Voreingenommenheit bei der Einstellung und Beförderung innerhalb von Genslers Team bei der SEC geäußert. Am 25. September sollte Gensler zu einer weiteren Anhörung vor dem Bankenausschuss des Senats erscheinen. Die Sitzung verzögerte sich jedoch und ein neuer Termin wurde bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt gegeben.
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2024-09-24 20:44