Als erfahrener Compliance-Experte mit über 14 Jahren Erfahrung in der globalen Finanzdienstleistungsbranche habe ich eine Menge regulatorischer Unsicherheiten und Durchsetzungsmaßnahmen erlebt. Aber die jüngste Welle der Pro-Krypto-Führung in den USA hat mich mit vorsichtigem Optimismus erfüllt. Mit einem Hintergrund in der Bekämpfung von Geldwäsche und der Prävention von Finanzkriminalität für Krypto- und FinTech-Organisationen glaube ich, dass dieser Wandel hin zu regulatorischer Klarheit und konstruktivem Dialog längst überfällig ist.
Nach vielen Jahren regulatorischer Unklarheiten und zunehmender Regulierungsmaßnahmen haben die amerikanischen Wähler deutlich gemacht: Es ist Zeit für eine neue Perspektive auf die Kryptoregulierung. Dieser Standpunkt wurde sowohl in der Exekutive als auch in der Legislative stets geteilt, wobei etwa 292 Kandidaten, die sich für Krypto einsetzen, in die Legislative gewählt wurden. Dieser Anstieg der Pro-Krypto-Führung hat in der Branche vorsichtigen Optimismus ausgelöst, der durch eine zunehmende Akzeptanz bei Institutionen und Privatkunden nach den Wahlen verstärkt wurde.
Wenn die neue Regierung ihre Wahlversprechen einhält, könnten die USA ihren Status als führende Kraft bei Krypto-Innovationen wiedererlangen. Dennoch ist der Weg, der vor uns liegt, nicht ohne Hürden. Die Verordnung der Europäischen Union über Märkte für Krypto-Assets, deren Umsetzung am 30. Dezember beginnen soll, wird eine umfassende Regulierungsstruktur schaffen, die die USA in Bezug auf Klarheit für Krypto-Unternehmen übertreffen könnte. Um ihre Vormachtstellung zu behalten, sollten die USA diese Gelegenheit nutzen, um ein Regulierungssystem zu entwickeln, das ein empfindliches Gleichgewicht schafft: eines, das Innovationen fördert und gleichzeitig Verbraucher und Investoren schützt. Dies kann eine Abkehr von den reaktiven Durchsetzungsstrategien der Vergangenheit und die Übernahme eines zukunftsorientierteren, prinzipienbasierten Ansatzes bedeuten.
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Der Wendepunkt
Seit 2017 greift die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) in erster Linie auf Durchsetzungsmaßnahmen zurück, um ihrer Meinung nach Regulierungslücken im Kryptowährungssektor zu schließen. Obwohl diese Strategie in ihrer Absicht nobel war, hat sie zu erheblicher Unklarheit geführt. Im Jahr 2023 hat die SEC 46 Durchsetzungsfälle bearbeitet – ein Anstieg von 53 % gegenüber dem Vorjahr, was die Ineffizienz der Anwendung traditioneller Finanzregeln auf eine sich schnell verändernde Branche unterstreicht.
Moderne Vorschläge, die beispielsweise der Federal Reserve die Kontrolle über Stablecoin-Emittenten als „Depotinstitute“ einräumen, verdeutlichen den Konflikt zwischen herkömmlichen Regulierungsstrukturen und den besonderen Merkmalen der Kryptowährung. Stablecoins wie Tether (USDT) und USDC (USDC) profitieren von ihrer Anpassungsfähigkeit und ihrem weltweiten Einfluss, Eigenschaften, die nicht ohne weiteres in die Zwänge traditioneller Bankregeln passen.
Es scheint, dass die jüngsten Wahlergebnisse auf einen Wandel in der öffentlichen Meinung hinweisen. Die Wähler äußern offenbar den Wunsch nach klaren Regelungen und einer verbesserten Kommunikation zwischen Gesetzgebern und dem Kryptowährungssektor und befürworten einen kooperativeren Ansatz.
Impuls für Veränderung
In Ohio kam es zu einer bedeutenden Veränderung, als es dem Republikaner Bernie Moreno, unterstützt von großen Akteuren der Kryptowährungsbranche wie Coinbase, Ripple Labs und Andreessen Horowitz, gelang, den amtierenden Demokraten Sherrod Brown zu verdrängen, der für seine kritischen Ansichten zu Kryptowährungen bekannt ist . Dies zeigt den zunehmenden Einfluss des Kryptowährungssektors auf politische Entscheidungen.
Da die Amtszeit von Gary Gensler als SEC-Vorsitzender im Januar zu Ende geht, besteht die Erwartung, dass es einen neuen Leiter in der Behörde geben wird, möglicherweise Dan Gallagher, der sich für eine ausgewogene Regulierung einsetzt. Seine praktische Einstellung und sein Hintergrund könnten möglicherweise eine Brücke zwischen der Förderung von Innovationen und dem Schutz von Investoren schlagen.
Brian Armstrong, CEO von Coinbase, bemerkte, dass dies Amerikas kryptofreundlichster Kongress aller Zeiten sei. Dieser Optimismus ist berechtigt, da der Kongress offenbar bereit ist, wichtige Gesetze wie den Digital Commodities Consumer Protection Act (DCCPA) zu überdenken. Im Falle einer Verabschiedung könnte dieser Gesetzentwurf der Commodity Futures Trading Commission eine wichtigere Rolle bei der Überwachung der Märkte für digitale Vermögenswerte einräumen, den übergroßen Einfluss der SEC verringern und für die dringend benötigte regulatorische Klarheit sorgen.
Balance zwischen Innovation und Regulierung
Die Aussicht auf Pro-Krypto-Gesetze ist aufregend, aber die Gesetzgeber müssen vorsichtig vorgehen, um übermäßige Vorschriften zu vermeiden. Beispielsweise wurde das MiCA-Rahmenwerk der EU wegen seiner wahrgenommenen Risiken für das System und der möglichen Unterdrückung von Innovationen aufgrund strenger Regeln für bestimmte Krypto-Assets und -Märkte kritisiert.
In ähnlicher Weise erinnern die jüngsten Schritte der französischen Behörden zur Einschränkung von Plattformen wie Polymarket daran, dass die Verwendung altmodischer Vorschriften für neue Technologien Risiken bergen kann. Diese dem Anlegerschutz dienenden Bemühungen könnten unbeabsichtigt die Marktexpansion behindern und die Wahlmöglichkeiten der Verbraucher einschränken.
Als Forscher möchte ich mich für einen Regulierungsrahmen in den USA einsetzen, der Innovationen fördert, den Wettbewerb anregt und den Markteintritt sowohl für junge Startups als auch für etablierte Institutionen im Kryptowährungssektor vereinfacht. Durch die Schaffung eines Klimas des Vertrauens und der Transparenz können Gesetzgeber die Verbraucher schützen, ohne den dynamischen Unternehmergeist, der diese Branche antreibt, übermäßig einzuschränken.
Eine glänzende, aber ungewisse Zukunft
An einem entscheidenden Punkt befinden sich die Vereinigten Staaten in einer zukunftsorientierten Haltung gegenüber Kryptowährungen. Die Chance, seine Vormachtstellung als Vorreiter im Finanzbereich wiederherzustellen, ist reif, doch der weitere Weg ist noch offen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Bereitschaft von politischen Entscheidungsträgern und Regulierungsbehörden, die Zusammenarbeit zu fördern, klare Richtlinien zu priorisieren und ein Umfeld zu schaffen, das Innovation harmonisch mit starken Verbraucherschutzmaßnahmen verbindet.
Für die Zukunft ist es offensichtlich, dass die Aussichten für Kryptowährungen in den Vereinigten Staaten enorm sind. Ob dieses Potenzial jedoch Wirklichkeit wird, hängt von den Entscheidungen der nahen und fernen Zukunft ab.
Manfred Bekeris ist ein erfahrener Experte im Bereich Compliance und bekleidet derzeit die Position des Chief Compliance Officer bei Paxful. Mit über 14 Jahren Erfahrung im internationalen Finanzdienstleistungssektor hat er sich als Autorität für die Einhaltung von Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche und die Verhinderung von Finanzkriminalität in Krypto- und FinTech-Unternehmen etabliert. Zu seinem Portfolio gehören die erfolgreiche Gestaltung skalierbarer Compliance-Programme, die Leitung globaler Regulierungsinitiativen und die Verbesserung bestehender Compliance-Systeme.
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2024-12-06 15:14