Tech-Erschütterungen: Wie die US-Politik und Trumps Kommentare den globalen Chipmarkt erschüttern

Als langfristiger Krypto-Investor mit großem Interesse an Technologieaktien bin ich seit geraumer Zeit Zeuge der Komplexität und Volatilität der Halbleiterindustrie. Die jüngsten Ereignisse vom 17. Juli 2024 haben einmal mehr daran erinnert, wie empfindlich dieser Sektor auf geopolitische Spannungen und regulatorische Änderungen reagiert.

Am Mittwoch, den 17. Juli 2024, kam es zu einem deutlichen Rückgang der weltweiten Chip-Bestände. Dieser Rückgang war auf zunehmende Befürchtungen hinsichtlich möglicher US-Exportbeschränkungen und zunehmender geopolitischer Spannungen zurückzuführen. Bemerkenswerte Giganten der Halbleiterindustrie wie ASML, Nvidia und TSMC wurden von diesem Abschwung negativ beeinflusst.

Ein von Arjun Kharpal für CNBC veröffentlichter Bericht ergab, dass ASML, ein bedeutender Anbieter von Chipherstellungsanlagen mit Sitz in den Niederlanden, im Morgenhandel einen Rückgang seines Aktienwerts um 6,5 % verzeichnete, obwohl er für das zweite Quartal höhere Gewinne als erwartet bekannt gab. Es ist wichtig zu beachten, dass fast die Hälfte (49 %) des ASML-Umsatzes in diesem Zeitraum nach China ging. Diese Abhängigkeit von China setzt das Unternehmen potenziellen Risiken im Zusammenhang mit Exportbeschränkungen aus.

Tokyo Electron, ein japanisches Unternehmen, das Halbleiterausrüstung herstellt, verzeichnete einen Rückgang von fast 7,5 %, was zeigt, wie tief diese Sorgen verschiedene Branchen treffen.

Ein Bloomberg-Bericht heizte die Marktschwankungen an, indem er auf die Möglichkeit hinwies, dass die Biden-Regierung eine weitreichende Verordnung erlassen würde. Diese Regelung kann Unternehmen daran hindern, im Rahmen der Foreign Direct Product Rule (FDPR) wesentliche Geräte zur Chipherstellung nach China zu exportieren. Wenn diese Erweiterung umgesetzt wird, könnte sie es den USA ermöglichen, im Ausland hergestellte Produkte zu regulieren, die auch nur geringfügige amerikanische Technologie enthalten, was möglicherweise erhebliche Folgen für nichtamerikanische Unternehmen haben könnte.

In einem kürzlichen Interview mit Bloomberg Businessweek schürte der frühere US-Präsident Donald Trump die Kontroverse, indem er vorschlug, dass Taiwan die Vereinigten Staaten für ihren militärischen Schutz entschädigen sollte, und behauptete, dass Taiwan fast die gesamte amerikanische Halbleiterindustrie übernommen habe. Diese Aussagen haben Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der US-Verteidigungszusagen gegenüber Taiwan geweckt, insbesondere im Falle einer Wiedererlangung der Präsidentschaft durch Trump.

Die geopolitischen Äußerungen von Trump wirkten sich auf den taiwanesischen Aktienmarkt aus und führten am Mittwoch zu einem Rückgang der Aktien der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) um 2,4 %.

Die Nachbeben dieser Fortschritte waren auch am amerikanischen Aktienmarkt zu spüren. Der VanEck Semiconductor ETF fiel im frühen Handel um 3,5 %, während Nvidia einen Rückgang von 4 % hinnehmen musste. Darüber hinaus verzeichneten andere in den USA notierte Halbleiterunternehmen wie Arm und Applied Materials einen Rückgang ihrer vorbörslichen Handelsaktivitäten.

Die Art und Weise, wie der Markt reagiert, verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel von technologischem Fortschritt, internationalem Handel und geopolitischen Einflüssen in der Halbleiterindustrie. Angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China und der Schlüsselposition Taiwans in der globalen Chipherstellung bleibt der Halbleitersektor besonders anfällig für politische Veränderungen und regulatorische Änderungen.

Als Krypto-Investor behalte ich die neuesten Entwicklungen zwischen der US-Regierung und der Technologiebranche im Auge, insbesondere im Hinblick auf Exportbeschränkungen. Ich verfolge auch die geopolitischen Spannungen rund um Taiwan und seinen Halbleitersektor genau. Die möglichen Auswirkungen auf globale Lieferketten könnten meine Anlagestrategien in diesem Bereich erheblich beeinflussen.

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2024-07-17 17:45