Südkoreas Bitcoin-Kimchi-Prämie sinkt: Was bedeutet das für BTC?

Als erfahrener Krypto-Investor mit großem Interesse an globalen Märkten habe ich die Bitcoin-Kimchi-Prämie in Südkorea im Hinblick auf ihre Bedeutung als Indikator für die Anlegerstimmung und Markttrends genau beobachtet. Der jüngste Einbruch dieser Prämie von 10,32 % auf nur noch 1,54 % hat meine Aufmerksamkeit geweckt.


In Südkorea sind die zusätzlichen Kosten oder „Prämien“, die Anleger für Bitcoin im Vergleich zu den internationalen Märkten zahlen, bekannt als Kimchi-Prämie, aufgrund eines allgemeinen Marktabschwungs dramatisch gesunken. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass das Interesse der lokalen Digital-Asset-Community an Kryptowährungsinvestitionen nachlässt.

Basierend auf Informationen von CryptoQuant sank die Bitcoin-Kimchi-Prämie am Freitag gegen Mittag auf 1,5 % für Handelssitzungen in Asien.

Bitcoin Kimchi Premium bricht ein

Für diejenigen, die es nicht kennen: Die „Kimchi-Prämie“ ist ein Begriff, der den Preisunterschied zwischen dem Wert von Bitcoin an südkoreanischen Kryptowährungsbörsen und seinem Wert auf internationalen Handelsplattformen beschreibt. Interessanterweise hat dieser Begriff den gleichen Namen wie ein traditionelles südkoreanisches Gericht aus fermentiertem Gemüse.

Die Preisunterschiede zwischen Bitcoin (BTC) an südkoreanischen Börsen und denen internationaler Plattformen sind auf regulatorische Beschränkungen zurückzuführen, die ausländische Investoren daran hindern, Kryptowährungen an lokalen Börsen zu handeln. Darüber hinaus verbieten südkoreanische Vorschriften lokalen Investoren die Teilnahme an Arbitrage-Transaktionen, was aufgrund der gestiegenen Nachfrage zu einem eingeschränkten Krypto-Angebot im Land führt. Folglich kommt es aufgrund dieser Beschränkungen und Kapitalkontrollrichtlinien zu Preisunterschieden.

Die „Kimchi-Prämie“ dient als wesentlicher Maßstab, um Veränderungen auf dem Kryptomarkt zu verfolgen und die Einstellung der Anleger einzuschätzen. Ein erheblicher Aufschlag impliziert eine optimistische Anlegerstimmung im Gegensatz zu den internationalen Märkten, während ein geringerer Aufschlag auf eine pessimistische Stimmung und ein nachlassendes Kaufinteresse schließen lässt.

Der Aufschlag von 1,54 % für Bitcoin hat bei südkoreanischen Investoren zu einem schwindenden Interesse geführt. Diese Apathie spiegelt sich in den geringeren Handelsvolumina wider, die an den großen lokalen Kryptowährungsbörsen beobachtet werden, wie aus den Daten von CoinMarketCap hervorgeht.

Ein positives Zeichen?

Zuvor wurde die Bitcoin-Kimchi-Prämie zuletzt Mitte Februar in etwa ihrem aktuellen Wert beobachtet, wobei der Bitcoin-Preis etwa 48.200 US-Dollar betrug. Anfang März war dieser Index stark angestiegen und erreichte mit 10,32 % einen 27-Monats-Höchstwert. Er stieg weiter an und erreichte 11,44 %, als Bitcoin ein neues Rekordhoch erreichte.

Seit BTC im April von seinem Höchststand auf unter 70.000 US-Dollar gefallen ist, befindet sich die Prämie im Abwärtstrend. Der Kryptomarkt verzeichnete in diesem Zeitraum erhebliche Verluste, sodass der Index diesem Beispiel folgte. BTC fiel bis auf 56.700 US-Dollar, erholte sich aber später wieder und wird derzeit bei 63.000 US-Dollar gehandelt – ein Anstieg von 3,2 % in den letzten 24 Stunden.

Trotz der großen Preislücke zwischen dem aktuellen Wert von Bitcoin und seinem erwarteten Wert basierend auf der Kimchi-Prämie könnte diese Diskrepanz tatsächlich ein vielversprechender Indikator für den Kryptomarkt sein. Dies deutet darauf hin, dass in naher Zukunft ausreichend Potenzial für eine deutliche Bitcoin-Rallye besteht, die möglicherweise zu einer deutlichen Erholung führt.

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2024-05-10 15:28