Südkorea erhebt neue „Aufsichtsgebühren“ für Krypto-Börsen

Als erfahrener Krypto-Investor mit tief verwurzelten Wurzeln in der dynamischen Welt digitaler Vermögenswerte bin ich hinsichtlich der jüngsten regulatorischen Entwicklungen in Südkorea sowohl gespannt als auch vorsichtig. Die Einführung von Aufsichtsgebühren für Börsen wie Upbit und Bithumb ist unbestreitbar ein Schritt zur Reifung dieser Branche und bringt sie näher an traditionelle Finanzinstitute heran.

Vereinfacht ausgedrückt müssen Kryptowährungsbörsen wie Upbit und Bithumb in Südkorea ab dem nächsten Jahr neue Aufsichtsgebühren zahlen. Diese Vorschriften wurden von der Financial Services Commission festgelegt und sind Teil der jüngsten Aktualisierungen des „Enforcement Decree of the Act on the Establishment of the Financial Services Commission“ und der „Regulations on the Collection of Financial Institution Contributions“.

Nach den neuesten Vorschriften sind Betreiber virtueller Vermögenswerte verpflichtet, Aufsichtsgebühren für Inspektionen durch die Financial Services Commission (FSS) zu übernehmen. Die geschätzte Gesamtgebühr für die führenden vier Plattformen beträgt etwa 300 Millionen koreanische Won (rund 220.000 USD). Von dieser Summe dürfte Upbit – die größte Börse – mehr als 90 % beisteuern, was etwa 272 Millionen koreanischen Won (199.592 USD) entspricht.

Bithumb plant, etwa 21,14 Millionen koreanische Won (entspricht etwa 155.157 USD) zu zahlen. Im Gegensatz dazu werden Coinone und GOPAX kleinere Beträge beisteuern: rund 6,03 Millionen KRW (4.422 US-Dollar) von Coinone und 830.000 KRW (608 US-Dollar) von GOPAX. Korbit ist in diesen Gebühren nicht enthalten, da seine Einnahmen im Vergleich zu den anderen genannten Börsen geringer sind.

1. Diese Gebühren funktionieren in gewisser Weise wie eine Steuer für Finanzinstitute, die sich FSS-Inspektionen unterziehen, und sind für Unternehmen, die 3 Milliarden Won oder mehr pro Jahr verdienen, obligatorisch. Dieses neue System entwickelt sich im Vergleich zu anderen Branchen in einem beispiellosen Tempo, was die schnelle Expansion des Kryptowährungsmarktes und die zunehmende Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden widerspiegelt.

Neues Gesetz schreibt vor, dass 80 % der Krypto-Assets in Südkorea in Cold Wallets aufbewahrt werden müssen

Als Forscher war ich von der kurzen Dauer der Implementierungsphase überrascht, da ich mit einer längeren Zeitspanne gerechnet hatte. Für große Plattformen wie Upbit und Bithumb mögen diese Kosten überschaubar sein, aber für finanziell angespannte Börsen wie Coinone und GOPAX könnten sie möglicherweise zusätzliche Hürden mit sich bringen. Bemerkenswert ist, dass diese Gebührenerhebung mit einem Rückgang des Handelsvolumens an südkoreanischen Börsen um 30 % zusammenfällt, was die Sache noch komplizierter machen könnte.

Nach dieser neuen Verordnung sind Börsen für digitale Vermögenswerte verpflichtet, mindestens 80 % der Bestände ihrer Nutzer in Kühlspeicherlösungen aufzubewahren, um sicherzustellen, dass diese Vermögenswerte von den Mitteln des Unternehmens getrennt bleiben. Darüber hinaus müssen sie die Legitimität der gelisteten Vermögenswerte überprüfen und sich an aktuelle Standards halten; andernfalls können diese Vermögenswerte entfernt (dekotiert) werden.

Als erfahrener Investor mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf dem Kryptomarkt habe ich zahlreiche regulatorische Änderungen und Unsicherheiten erlebt, die sich auf meine Investitionen auswirken. Die Verzögerung bei der Einführung einer Gewinnsteuer von 20 % durch das südkoreanische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen ist nur ein weiteres Beispiel für diese Unvorhersehbarkeit. Obwohl ich die Notwendigkeit von Vorschriften zur Gewährleistung von Fairness und Stabilität verstehe, ist es frustrierend, wenn diese Änderungen mit so viel Unsicherheit verbunden sind und erst Jahre später umgesetzt werden. Meiner persönlichen Erfahrung nach kann eine solche Verzögerung zu Marktvolatilität führen und die Planung langfristiger Anlagestrategien erschweren. Ich hoffe, dass die Regierung klare Leitlinien zum Zeitplan für die Umsetzung vorlegen wird, um uns dabei zu helfen, den Markt effektiver zu steuern.

 

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2024-08-04 01:44