Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Blick für regulatorische Fragen empfinde ich die laufende Untersuchung von Worldcoin durch die singapurischen Behörden als deutliche Erinnerung an die Komplexität und Herausforderungen, die diesem Bereich innewohnen. Nachdem ich den Aufstieg und Fall zahlreicher Projekte miterlebt habe, kann ich nicht umhin, ein Déjà-vu-Gefühl zu verspüren, wenn ich sehe, dass sich ähnliche Muster abzeichnen.
Als Forscher berichte ich über eine Situation, in der ich selbst mutmaßliche Verstöße gegen den Payment Services Act (PS Act) von Singapur aus dem Jahr 2019 untersuche. Der Schwerpunkt meiner Untersuchung liegt auf dem Verkauf von Worldcoin-Konten und -Token durch nicht identifizierte Parteien. Diese Aktivitäten stehen aufgrund möglicher Verstöße gegen das PS-Gesetz unter Beobachtung.
Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen sieben Personen, die mutmaßlich am unbefugten Verkauf von Worldcoin-bezogenen Dienstleistungen beteiligt waren, darunter Transaktionen von Konten und Token durch Dritte.
Verkauf von nicht lizenzierten Worldcoin-Konten
Während einer Parlamentssitzung am 9. September gab die Person, die die Doppelrolle als stellvertretender Premierminister und Vorsitzender der Monetary Authority of Singapore (MAS) innehatte, bekannt, dass eine Untersuchung im Gange sei.
Als Forscher untersuche ich Fälle von Personen, denen vorgeworfen wird, Zahlungsdienste ohne die erforderlichen Lizenzen zu betreiben und damit möglicherweise gegen das Zahlungsdienstegesetz zu verstoßen.
Laut dem, was mit MAS geteilt wurde, bietet Worldcoin keinen Zahlungsdienst gemäß dem PS Act an. Doch Personen, die Worldcoin-Konten und -Token auf kommerzielle Weise handeln, könnten tatsächlich einen Zahlungsdienst anbieten, wie Gan betonte.
Am 7. August 2024 veröffentlichte die Polizei des Landes eine offizielle Mitteilung, in der sie zur Vorsicht beim Handel oder der Übergabe des Besitzes eines Worldcoin-Kontos aufrief.
Die Informationen betonten die Möglichkeit, dass Konten illegal verwendet werden könnten, sei es für Aktivitäten wie Geldwäsche oder die Finanzierung terroristischer Aktionen.
Benutzern wird empfohlen, bei Angeboten, die sie dazu ermutigen, die Kontrolle über ihre digitalen Währungs-Wallets oder World-ID-Konten abzugeben, vorsichtig zu sein.
Im Parlament riet Yong den Nutzern, bei Vorschlägen zur Übergabe der Verwaltung ihrer digitalen Zahlungstoken-Wallets oder World IDs Vorsicht walten zu lassen.
Er fügte hinzu, dass diese Konten von Dritten ausgenutzt werden könnten, und rät dringend davon ab, sich an solchen Transfers zu beteiligen.
Datenschutz auf dem Prüfstand
In Singapur ist das Personal Data Protection Act (PDPA) dafür verantwortlich, zu regeln, wie personenbezogene Daten wie sensible biometrische Daten erfasst, genutzt und geschützt werden.
Im Verlauf einer Parlamentssitzung betonte Yong, wie wichtig es ist, für jede Organisation, die sensible Daten wie biometrische Daten verarbeitet, robuste Schutzmaßnahmen und Sicherheitsprotokolle einzuführen, da diese Vorsichtsmaßnahmen für die Reduzierung potenzieller Risiken beim Aufbau und Betrieb solcher Systeme von entscheidender Bedeutung sind.
Worldcoin, eine Plattform, die neben anderen biometrischen Daten auch Iris-Scans zur Benutzeridentifizierung nutzt, hat weltweit erhebliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen, insbesondere hinsichtlich ihrer Methoden zur Datenerfassung.
Im Laufe seines Bestehens haben Aufsichtsbehörden aus verschiedenen Ländern wie Indien, China, Deutschland, Brasilien und Kenia die Geschäftstätigkeit des Unternehmens genauer unter die Lupe genommen.
Als besorgter Krypto-Investor verfolge ich die jüngsten Entwicklungen bei Worldcoin. Angesichts meines Interesses an Datenschutzfragen war es beunruhigend zu erfahren, dass europäische Behörden, insbesondere die in Spanien, Bedenken hinsichtlich möglicher Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) geäußert haben. Dies hat bereits im März 2023 zu einem vorübergehenden Stopp der biometrischen Datenerfassung durch Worldcoin geführt. Ich beobachte diese Situation genau und warte gespannt auf Updates darüber, wie dieses Problem angegangen wird.
Ungeachtet etwaiger regulatorischer Hürden ist das Projekt schnell gewachsen und hat bis April 2023 weltweit mehr als 10 Millionen Nutzer.
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2024-09-16 06:43