Russland startet Krypto-Zahlungsversuche als Reaktion auf den Druck der US-Sanktionen: Bericht

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Beobachtung globaler Finanzmärkte finde ich diese Entwicklung im russischen Kryptowährungssektor faszinierend und potenziell transformativ. Nachdem man die sich entwickelnde Landschaft digitaler Vermögenswerte von ihren Anfängen bis zu ihrer heutigen Bedeutung miterlebt hat, ist es offensichtlich, dass die Entscheidung Russlands, die Blockchain-Technologie einzuführen, einen bedeutenden Wandel in seinem Ansatz zur Finanzinnovation bedeuten könnte.

In naher Zukunft plant die russische Regierung, Tests zu Handelsplattformen für digitale Währungen und zur Verwendung digitaler Token für internationale Transaktionen einzuleiten.

Einem Bloomberg-Bericht zufolge soll es am 1. September beginnen, mit dem Ziel, die finanziellen Komplikationen lokaler Unternehmen aufgrund internationaler Sanktionen zu lindern.

Kryptoversuche

Die Prüfungen werden sich auf den Umtausch von Rubel in Kryptowährungen konzentrieren und eine mögliche Lösung für Unternehmen bieten, die Schwierigkeiten mit internationalen Transaktionen haben.

Aufgrund der strengeren Handelsbeschränkungen, die die USA im Juni verhängt haben und die die Bedingungen erweitern, unter denen ausländische Banken für Transaktionen mit Russland bestraft werden könnten, stößt das Land auf zunehmende Schwierigkeiten, Rechnungen mit ausländischen Lieferanten zu begleichen und Zahlungen für seine Exporte einzuziehen.

Dieser Fortschritt ist auf die neuesten Gesetze zurückzuführen, die darauf abzielen, digitale Vermögenswerte in die Finanzinfrastruktur Russlands zu integrieren.

Im Juli verabschiedete ihr Parlament ein Gesetz, das Maßnahmen zur Legalisierung des Kryptowährungs-Minings und zur Einrichtung eines Systems zum Testen digitaler Token bei internationalen Transaktionen umfasste. Diese Gesetzgebung wird von der Zentralbank überwacht. Am 8. August unterzeichnete Präsident Wladimir Putin diese Gesetzesentwürfe und ebnete damit den Weg für die bevorstehende Verhandlung dieser neuen Vorschriften.

Im Jahr 2022 lehnte die Bank die Nutzung und Entwicklung von Kryptowährungen ab und schlug aufgrund von Bedenken hinsichtlich der finanziellen Sicherheit und illegaler Aktivitäten ein vollständiges Verbot vor. Im Jahr 2023 ist die Bank jedoch offen für die Erforschung von Kryptowährungen, was eine Änderung ihrer Haltung gegenüber dem letzten Jahr bedeutet.

Basierend auf Berichten der staatlichen Nachrichtenagentur Tass gab Finanzminister Anton Siluanov in einer Rede auf einem Forum am 14. August zu, dass die Regierung aktiv nach Methoden sucht, um den Austausch von Kryptowährungen zu legalisieren.

„Er räumte ein, dass wir angesichts seiner Komplexität immer noch daran arbeiten, den besten Ansatz für die Integration des digitalen Geldes in das Bankensystem unseres Landes zu finden.“

Kryptoversuche könnten bis 2025 zu offiziellen Plattformen führen

Die Zentralbank behält dieses Projekt genau im Auge, da sie das National Payment Card System (NPCS) zum Testen ausgewählt hat, vor allem wegen seiner etablierten Infrastruktur und seines Regulierungssystems.

Dieses 2014 eingeführte System hat sich für die Verwaltung von Mir-Karten und schnellen Interbank-Zahlungssystemen einen Namen gemacht. Es steht unter der strengen Aufsicht der russischen Zentralbank und ist daher ein idealer Ausgangspunkt für die Durchführung der ersten Tests der offiziellen Kryptowährungsbörse Russlands.

Wenn die Dinge gut laufen, könnten sich sowohl für die Moskauer Börse als auch für die St. Petersburger Währungsbörse die Möglichkeiten eröffnen, bereits im nächsten Jahr ihre eigenen Kryptowährungsplattformen zu starten.

Basierend auf den verfügbaren Informationen können möglicherweise alle aktuellen digitalen Assets während der Tests genutzt werden. Diese Erweiterung könnte möglicherweise das Spektrum elektronischer Finanztransaktionen innerhalb des Landes erweitern.

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2024-08-28 07:29