Ripple wird wegen Wertpapierverstößen mit einer Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar belegt; XRP steigt nach dem Urteil um 18 %

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem scharfen Auge für Markttrends und regulatorische Entwicklungen bin ich nach dem jüngsten Urteil zu Ripple Labs sowohl neugierig als auch vorsichtig optimistisch. Die Strafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar mag beträchtlich erscheinen, aber angesichts der anfänglichen Forderung der SEC in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar ist sie ein bedeutender Sieg für Ripple und die gesamte Kryptoindustrie.

In einem aktuellen Gerichtsurteil hat die US-Bezirksrichterin Analisa Torres eine Strafe in Höhe von 125 Millionen US-Dollar gegen Ripple Labs wegen angeblicher Verstöße gegen Wertpapiervorschriften verhängt.

Am 7. August entschied Richter Torres in seiner Entscheidung, dass etwa 1.278 Transaktionen mit Ripple (XRP) gegen Abschnitt 5 des U.S. Securities Act verstießen.

Als Forscher möchte ich Ihnen ein Update zum jüngsten Gerichtsurteil zu Ripple mitteilen. Neben der Verhängung einer Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar erließ Richter Torres auch eine einstweilige Verfügung, die Ripple künftige Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze verbietet. Diese Entscheidung wurde im Hinblick auf das „Demand-on-Liquidity“-Angebot von Ripple getroffen, da der Richter der Ansicht war, dass dies möglicherweise die in den Bundeswertpapierbestimmungen festgelegten Grenzen überschreiten könnte. Vereinfacht ausgedrückt war der Richter der Ansicht, dass Ripple mit seinem „Demand-on-Liquidity“-Angebot möglicherweise eine im Bundeswertpapiergesetz definierte Grenze überschritten hat, und erließ daher eine einstweilige Verfügung, um zukünftige mögliche Verstöße zu verhindern.

Nach dem Urteil von Richter Torres muss Ripple seine Pläne offiziell bekannt geben, wenn es beabsichtigt, in Zukunft Wertpapiere zu verkaufen, ein Schritt, der die Einhaltung aller künftigen Transaktionen gewährleistet.

Als Krypto-Investor habe ich die Entwicklungen rund um den Fall zwischen mir (und anderen Investoren) und Ripple Labs aufmerksam verfolgt, der bis Dezember 2020 zurückreicht. Die US-amerikanische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) hat eine Klage gegen Ripple Labs eingeleitet. Sie behaupteten, dass ihr Verkauf von XRP ein rechtswidriges Angebot von Wertpapieren sei. Jetzt warte ich auf das endgültige Urteil in diesem langwierigen Rechtsstreit.

In diesem Gerichtsverfahren argumentierte die Securities and Exchange Commission, dass Ripple XRP-Tokens im Wert von über 1,3 Milliarden US-Dollar verkauft habe, ohne diese zunächst als Wertpapiere zu registrieren, was nach amerikanischen Bundesvorschriften obligatorisch sei.

Im Juli 2023 stellte sich Richter Torres in einem Fall bezüglich der XRP-Verkäufe teilweise auf die Seite von Ripple. Er kam zu dem Schluss, dass die Verkäufe von Ripple an einzelne Kunden über Kryptowährungsbörsen nicht gegen die Wertpapiervorschriften des Bundes verstoßen. Er betonte jedoch, dass die Verkäufe von Ripple an institutionelle Unternehmen tatsächlich gegen dieselben Gesetze verstoßen.

Nach dieser Entdeckung beantragte die SEC beim Gericht eine Rückerstattung von etwa 1 Milliarde US-Dollar (Abschöpfung) und weitere 900 Millionen US-Dollar an zivilrechtlichen Geldstrafen gegen Ripple.

Obwohl Richter Torres eine Strafe verhängt hat, die deutlich unter der Forderung der SEC liegt, sieht Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, diese Entscheidung als Triumph für Ripple und den gesamten Kryptowährungssektor, da sie über 90 % niedriger ausfällt als ursprünglich von der SEC angestrebt.

Als Forscher, der in diese Situation verwickelt ist, kann ich es so ausdrücken: Ursprünglich forderte die SEC 2 Milliarden US-Dollar von uns. Das Gericht hielt es jedoch für angebracht, ihren Antrag erheblich um etwa 94 % zu kürzen, da es möglicherweise unvorsichtig gehandelt hatte. Wir schätzen das Urteil des Gerichts sehr und sind nun besser gerüstet, um das Wachstum unseres Unternehmens voranzutreiben.

– Brad Garlinghouse (@bgarlinghouse), 7. August 2024

Als Krypto-Investor habe ich die jüngste Gerichtsentscheidung zu Ripple aufmerksam verfolgt. Bemerkenswerterweise äußerte sich auch Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, auf seiner Plattform zu dieser Angelegenheit. Er betonte, dass gegen Ripple keine Anklage wegen Betrugs oder vorsätzlichem Fehlverhalten erhoben worden sei, und was noch wichtiger sei, er erklärte, dass bisher kein finanzieller Schaden durch den XRP-Verkauf gemeldet worden sei.

Die Entscheidung des Gerichts: Das Gericht hält die Behauptung der Securities and Exchange Commission, Ripple habe fahrlässig gehandelt, für unbegründet. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich in diesem Fall nicht um Vorwürfe betrügerischer oder vorsätzlicher schädlicher Handlungen handelt und niemand dadurch einen finanziellen Schaden erlitten hat. Das Gericht lehnt auch die übermäßige Forderung der SEC nach 2 Milliarden US-Dollar ab…

– Stuart Alderoty (@s_alderoty), 7. August 2024

Angesichts des jüngsten Urteils habe ich einen deutlichen Anstieg des Wertes von XRP festgestellt, mit einem beeindruckenden Anstieg von 18 %. Derzeit liegt der Kurs bei 0,6051 US-Dollar. In den letzten 30 Tagen stellte dieser Preis einen kräftigen Anstieg von 39 % dar, während er in der vergangenen Woche einen langsameren, aber immer noch bemerkenswerten Anstieg von 0,7 % verzeichnete.

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2024-08-08 09:50