Ripple vs. SEC: Warum diese Woche ein Wendepunkt in der Klage sein könnte

TL;DR

  • Der Rechtsstreit von Ripple mit der SEC erreicht einen entscheidenden Moment, da die Agentur ihren Eröffnungsbrief bis zum 15. Januar einreichen muss.
  • Da Gary Gensler am 20. Januar zurücktritt, weckt der neue pro-kryptowährungsfreundliche SEC-Vorsitzende Paul Atkins Hoffnungen auf eine positive Lösung, auch wenn die Komplexität des Falles die Erwartungen dämpft.

Die Frist rückt näher

Der Streit zwischen Ripple und der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) kam es erstmals im Dezember 2020. Damals reichte die Regulierungsbehörde eine Klage gegen das Unternehmen ein und behauptete, es habe zusammen mit einigen seiner hochrangigen Beamten illegal gehandelt über 1,3 Milliarden US-Dollar angehäuft, indem es XRP im Rahmen eines Wertpapierangebots ohne ordnungsgemäße Registrierung rechtswidrig verkaufte.

Ungeachtet der vielen Gerichtsentscheidungen und Fortschritte seither ist der Rechtsstreit gegen Ripple weiterhin ungelöst. Beispielsweise hat Richterin Analisa Torres kürzlich eine zivilrechtliche Geldstrafe von 125 Millionen US-Dollar gegen Ripple wegen angeblicher Verstöße gegen Bundeswertpapiergesetze im Zusammenhang mit ihren institutionellen XRP-Verkäufen im vergangenen Jahr verhängt. Vor diesem Urteil stellte sie jedoch fest, dass Ripples automatisierter Verkauf von XRP an einzelne Kunden über zentralisierte Börsen nicht gegen die Regeln verstieß.

Ursprünglich war das Unternehmen bereit, die Strafe zu begleichen, da es sich nur um einen kleinen Teil der ursprünglich von der SEC geforderten 2 Milliarden US-Dollar handelte, und geriet dann in eine Situation, in der die Aufsichtsbehörde unerwartet in der elften Stunde Berufung einlegte. Infolgedessen trat der Rechtsstreit in eine neue Phase ein, die durch fortgesetzte Einreichungen und den Austausch von Schriftsätzen gekennzeichnet war.

Es ist wichtig zu beachten, dass das Verfahren der Agentur eingestellt wird, wenn sie ihr Eröffnungsschreiben gegen Ripple nicht bis zum 15. Januar einreicht.

Nach Ansicht einiger Rechtsanalysten ist es unwahrscheinlich, dass die SEC ihre Frist verpassen wird, da sie derzeit vom Vorsitzenden Gary Gensler geleitet wird. Gensler, der für seine Kritik am Bereich der digitalen Vermögenswerte bekannt ist, hat die Kommission bei der Einreichung zahlreicher Klagen gegen Kryptowährungsunternehmen unter seiner Führung angeführt.

Als Krypto-Investor verstehe ich, dass die SEC ihren Brief wie erforderlich am 15. Januar vorlegen wird, aber es ist wichtig zu beachten, dass dies nicht unbedingt bedeutet, dass die neue Führung der SEC den laufenden Fall nicht lösen wird. Die Tatsache bleibt unverändert.

Warten auf den nächsten Vorsitzenden

Es ist wichtig anzumerken, dass Gensler seine Position als Leiter der Wertpapieraufsicht innerhalb einer Woche aufgeben wird, nachdem er sich am 20. Januar zum Rücktritt entschlossen hatte. Sein Rücktritt erfolgte, nachdem Präsident Donald Trump an seinem ersten Tag im Amt versprochen hatte, ihn zu entlassen das Weiße Haus.

Gensler, der Chef der Wertpapieraufsicht, steht kurz vor seinem Rücktritt innerhalb einer Woche. Er traf diese Entscheidung, nachdem Trump versprochen hatte, ihn bei seinem Amtsantritt am 20. Januar im Weißen Haus zu entlassen.

Die von Trump zum Leiter der SEC gewählte Person ist Paul Atkins, der zuvor seine Unterstützung für Kryptowährungen gezeigt hat. Dies hat in der XRP-Community für Aufregung gesorgt.

Als Forscher bin ich vorsichtig optimistisch, dass die künftige Führung der Kommission möglicherweise einen weniger kontroversen Ansatz gegenüber der Kryptowährungsbranche verfolgen wird. Angesichts der komplizierten Natur und Komplexität des laufenden Rechtsverfahrens bezüglich Ripple wäre es jedoch ratsam, die Erwartungen zu dämpfen.

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2025-01-14 13:30