Ripple vs. SEC-Klage: Kann die Kommission die Berufung gewinnen?

Als erfahrener Forscher mit jahrelanger Erfahrung in der Verfolgung regulatorischer Entwicklungen im Kryptobereich halte ich den jüngsten Schritt der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) gegen Ripple Labs für eine faszinierende Wendung der Ereignisse. Die Entscheidung der SEC, gegen das Urteil von Richter Torres Berufung einzulegen, hat unter Brancheninsidern eine heftige Debatte ausgelöst, wobei viele einen schwierigen Weg für die Regulierungsbehörde vorhersehen.

Als Krypto-Investor erfuhr ich letzte Woche, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission) beschlossen hat, in ihrem laufenden Rechtsstreit mit Ripple Labs Berufung einzulegen. Das bedeutet, dass das Gerichtsverfahren noch nicht abgeschlossen ist und wir seine Entwicklungen weiterhin aufmerksam verfolgen werden.

Unter der großen Aufregung herrschte die starke Überzeugung, dass dieser Schritt möglicherweise nicht zustande kommt, weil man glaubte, dass die Regulierungsbehörde sich dagegen entscheiden könnte, da die Erfolgsaussichten minimal schienen.

Es ist wahrscheinlich, dass der nach den Nachrichten zu beobachtende Rückgang des XRP-Preises um über 12 % viele Händler überraschte, da sie nicht mit einem so deutlichen Rückgang gerechnet hatten.

Als Analyst denke ich über die kürzlich von Rechtsanwalt Fred Rispoli geführte Diskussion über das mögliche Ergebnis des Versuchs der Kommission nach, die Entscheidung von Richter Torres aufzuheben. Um es noch einmal zusammenzufassen: Richter Torres entschied, dass institutionelle Verkäufe von XRP als Investitionsverträge galten, programmatische Verkäufe an Börsen jedoch nicht. Darüber hinaus reduzierte sie die von der SEC vorgeschlagenen Bußgelder deutlich um über 90 %.

In einem Interview mit dem Podcast „Thinking Crypto“ erklärte Rispoli, dass der Ausgang des SEC-Falls maßgeblich davon abhängen würde, welches Gremiumsmitglied mit der Bearbeitung beauftragt wird.

Als Forscher, der diese Situation untersucht, habe ich beobachtet, dass die Wahrscheinlichkeit, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) bei ihren Entscheidungen obsiegt, erheblich steigt, wenn ein Gremium mit langjähriger Zusammenarbeit mit der Regierung beteiligt ist. Um es ins rechte Licht zu rücken: Meine Analyse legt nahe, dass die Wahrscheinlichkeit, dass sie in diesen Fällen als Sieger hervorgehen, bei etwa 70,8 % liegt.

Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) nicht klargestellt hat, welchen Aspekt ihrer ursprünglichen Entscheidung sie anfechten will. Das Verständnis dieses Teils ist von entscheidender Bedeutung, da er die endgültige Lösung des Falles erheblich beeinflussen kann.

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2024-10-05 08:16