Riot und Bitfarms begraben das Kriegsbeil: Ein neues Kapitel im Bitcoin-Mining

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung halte ich diese Entwicklung zwischen Riot Platforms und Bitfarms für einen strategischen Schritt, der möglicherweise die Bitcoin-Mining-Landschaft neu gestalten könnte. Die Ernennung von Amy Freedman, die über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Corporate Governance und Kapitalmärkte verfügt, scheint für Bitfarms eine kluge Entscheidung zu sein, während sie durch diese herausfordernden Zeiten navigieren.

Laut einem Bericht von The Block vom 23. September haben die Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Platforms und Bitfarms eine Einigung erzielt, die Riots Versuch einer feindlichen Übernahme des Konkurrenten Bitfarms zum Abschluss bringt und das Ende dieser möglichen Fusion bedeutet.

Als Forscher habe ich nach einer kürzlich erfolgten Vereinbarung erhebliche Veränderungen in der Vorstandsstruktur von Bitfarms beobachtet. Laut der gemeinsamen Erklärung hat Andres Finkielsztain, einer der Mitbegründer von Bitfarms, seine Position im Vorstand geräumt. Diese Rolle übernimmt mit sofortiger Wirkung Amy Freedman, die von Riot vorgeschlagen wurde. The Block betonte, dass Freedman über mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung in den Bereichen Corporate Governance und Kapitalmärkte verfügt, die sie in ihre neue Position einbringen wird.

Im Rahmen der Vereinbarung wird Riot Platforms seine überarbeitete Forderung zurückziehen. Darüber hinaus haben sie bestimmten „vorübergehenden Stopp“-Bedingungen zugestimmt, die bis zur Hauptversammlung von Bitfarms im Jahr 2026 in Kraft bleiben, mit spezifischen Ausnahmen, die in der Erklärung dargelegt werden.

Vor der geplanten virtuellen Hauptversammlung von Bitfarms, die ursprünglich für den 6. November geplant war, könnte es zu einer Verzögerung kommen. Dies ist auf die Einsetzung eines zusätzlichen unabhängigen Direktors zurückzuführen und soll eine Abstimmung über den Aktionärsrechteplan von Bitfarms ermöglichen. Insbesondere hat Riot zugestimmt, diesen Plan zu unterstützen. Die Unternehmen haben mitgeteilt, dass die Sitzung im Falle einer Verschiebung nicht über den 20. November hinaus verlängert wird.

Ben Gagnon, CEO von Bitfarms, zeigte sich zufrieden mit dem Deal und erklärte, dass das Unternehmen sich dadurch auf die Umsetzung seines Wachstumsplans konzentrieren könne. Gagnon erläuterte detailliert die Bestrebungen, das Geschäft über das Bitcoin-Mining hinaus auszuweiten, und deutete mögliche Vorstöße in die Energieproduktion, den Energiehandel, die Wärmerückgewinnung und andere profitable Einnahmequellen wie Hochleistungsrechnen und künstliche Intelligenz an.

Vereinfacht ausgedrückt begrüßte auch Jason Les, CEO von Riot Blockchain, die Vereinbarung und nannte sie einen entscheidenden Schritt zur Wertschöpfung für die Aktionäre beider Unternehmen. Les gab zu, dass Riot der größte Anteilseigner von Bitfarms ist und den neu gestalteten Vorstand von Bitfarms gerne unterstützen und weiterhin mit dem Management zusammenarbeiten möchte.

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2024-09-23 21:27