Als erfahrener Krypto-Investor mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung auf den Finanzmärkten habe ich schon einiges an Unternehmensdramen miterlebt. Die anhaltende Saga zwischen Riot Platforms und Bitfarms ist ein klassisches Beispiel für den Machtkampf, der entstehen kann, wenn Investoren das Gefühl haben, dass ihre Interessen nicht angemessen vertreten werden.
Riot Platforms ermutigt die Bitfarms-Aktionäre, weitere Änderungen im Vorstand zu unterstützen, und warnt das Unternehmen vor jeglichen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Position des bestehenden Vorstands zu sichern.
In einem Aufruf zum Handeln hat Riot Platforms, ein Bitcoin (BTC)-Miner, die Aktionäre von Bitfarms gebeten, vorgeschlagene Änderungen im Vorstand des Unternehmens während der bevorstehenden Sondersitzung am 29. Oktober zu unterstützen den Wert für alle Aktionäre steigern, indem die Managementstruktur verbessert wird.
Am 3. September äußerte Riot Games, mit dem größten Anteilseigner (19,9 %) an Bitfarms, Bedenken hinsichtlich der Managementrichtlinien bei Bitfarms. Sie betonten, wie wichtig es sei, neue Standpunkte einzubringen, um den Wert für die Aktionäre zu steigern.
In dem Brief äußerte Riot Bedenken hinsichtlich der angeblichen Verteidigungsstrategien von Bitfarms, die darauf abzielen, seinen aktuellen Vorstand zu stärken, wie etwa die kürzliche Übernahme von Stronghold Digital Mining Inc. im Wert von 175 Millionen US-Dollar. Riot hielt diese Transaktion hinsichtlich des Zeitpunkts und der Bedingungen für fragwürdig, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise absichtlich so strukturiert wurde, dass langjährige Direktoren bevorzugt werden, denen der Erhalt ihrer Positionen Priorität einräumt.
Riot drängt auf tiefgreifendere Governance-Reformen bei Bitfarms
Riot kritisierte die jüngsten Vorstandsanpassungen bei Bitfarms und erklärte, es handele sich um „schnelle Reaktionen“ und nicht um angemessene Lösungen für die zugrunde liegenden Governance-Probleme. Obwohl Riot den Abgang von zwei Bitfarms-Mitbegründern und die Ernennung eines neuen Managements anerkannte, bestand es darauf, dass diese Maßnahmen nicht weit genug gingen, um die anstehenden Probleme anzugehen.
„Es ist offensichtlich, dass Bitfarms davon profitieren würde, mehr Direktoren zu haben, die völlig unparteiisch sind und über die nötige Erfahrung und Fähigkeiten verfügen. Diese Personen würden dazu beitragen, zukünftige strategische Entscheidungen so zu gestalten, dass sie den Interessen aller Aktionäre optimal dienen.“
Riot-Plattformen
Im Zuge ihrer Kampagne beschloss Riot Games, die vorgeschlagene Anzahl neuer Vorstandsmitglieder von drei auf zwei zu reduzieren. Sie nominierten Amy Freedman und John Delaney als Ersatz für die derzeitigen Vorstandsmitglieder. Der Brief endete mit einer Warnung an Bitfarms, die davor warnte, Maßnahmen zu ergreifen, die die Aktien aller Bitfarms-Aktionäre negativ verwässern würden. Dies deutet darauf hin, dass Riot bereit ist, gegen Direktoren vorzugehen, wenn diese sich dazu entschließen.
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2024-09-03 16:21