In der Welt des Reality-TV gibt es kein todsicheres Erfolgsrezept, aber „The Secret Lives of Mormon Wives“ war so positioniert, dass es einen starken Eindruck hinterlässt. Whitney Leavitt, die eine Gruppe mormonischer Momfluencer leitet und mit ebenso dramatischem wie unerwartetem Flair aussteigt, fungiert als außergewöhnlich faszinierende Antagonistin. Taylor Pauls rechtliche und romantische Auseinandersetzungen geben der Staffel einen fesselnden Auftakt und einen klugen Grund, die Abfolge der Ereignisse, die bis zu diesem Punkt geführt haben, noch einmal zu überdenken und zu verstehen. Jen Affleck, die scheinbar nichts mit Ben Affleck zu tun hat, kombiniert die Stärke der zentralen Figur mit Elementen der selbsternannten Opferrolle, wobei ihre Unwissenheit über Letzteres der Erzählung Tiefe verleiht. Darüber hinaus wird ein amüsant selbstironischer Hashtag – #MomTok – eingeführt, der uns fragt, wie es diesen Sturm überstehen wird.