Prophezeiungen, Shmophezien! Der entscheidende Moment für Daemon im Finale der zweiten Staffel von „House of the Dragon“ war nicht nur für seinen Charakter, sondern für die gesamte Serie von Bedeutung. Seine Begegnung mit der Prophezeiung „Das Lied von Eis und Feuer“, die ursprünglich dazu gedacht war, seine Probleme in Harrenhal zu lösen, scheint seine Einstellung, Rhaenyra zu unterstützen, drastisch verändert zu haben, wodurch größere Konflikte zwischen Schlüsselfiguren effektiv beseitigt wurden. Für den Zuschauer fühlt sich diese prophetische Vision wie hartnäckiges Markenmanagement an: Es werden Szenen aus „Game of Thrones“ eingefügt, darunter flüchtige Blicke auf den Nachtkönig und eine längere Aufnahme von Daenerys, was „House of the Dragon“ auf offensichtlichere Weise als je zuvor mit seinem Vorgänger verbindet Vor. Ich empfand dies als einen der größten Gewinne der Saison, stieß aber ein hörbares Stöhnen aus, als ich es auf meinem Bildschirm sah. Wenn der Rest der kommenden Game of Thrones-Spin-offs von HBO, darunter „A Knight of the Seven Kingdoms“ als nächstes, in dieser Richtung weitermachen, wird dieses Franchise genauso viel Spaß machen wie eine Tüte Kartoffeln.