Orbitalwolken: Ein Blick in die Zukunft?

Ah, Tokenisierung. Das Wort selbst sprüht förmlich vor der falschen Dringlichkeit der Moderne. Bis 2025 war der Weltmarkt auf recht beachtliche 1,24 Billionen US-Dollar angewachsen, verglichen mit lediglich beachtlichen 865,54 Milliarden US-Dollar im Jahr zuvor. Projektionen flüstern natürlich von noch mehr, wie ein Chor eifriger Buchhalter. Dies, lieber Leser, ist der zweite Teil einer Reihe – einer großen, vierteiligen Untersuchung, wenn Sie so wollen – über den besonderen Energiebedarf dieser neuen digitalen Obsession. Mit dem zuverlässigen Max Yakubowski an meiner Seite versuche ich, die Auswirkungen auf orbitale Cloud-Rechenzentren zu entschlüsseln. Teil Eins betraf für historisch Interessierte das Jahr 2025 selbst. Teil drei verspricht weitere Untersuchungen und Teil vier, nun ja, der befasst sich mit Sportwetten. Die Vulgarität des Ganzen.

  • Das Jahr 2025 markierte das ziemlich verspätete Debüt der orbitalen Cloud-Infrastruktur – ein Satz, der ein wenig lächerlich klingt, nicht wahr? – mit solarbetriebenen KI-Berechnungen, die es wagen, die Schwerkraft der Erde zu verlassen.
  • Politik und Wirtschaft, diese beiden Motoren des Fortschritts (und oft auch der Torheit), sorgten zusammen für eine gewisse Dynamik. Offenbar sinken die Startkosten, und jemand hat einen Durchbruch bei der weltraumgestützten Solarenergie erzielt. Man kann nur hoffen, dass es nicht zu schön ist, um wahr zu sein.
  • Es entsteht ein neuer Energie-Rechen-Stack, der eine stets verfügbare, kohlenstofffreie Energie verspricht. Allerdings sind die steuerlichen Auswirkungen natürlich völlig durcheinander. 🙄

Nachdem ich mich jahrelang durch den Sumpf der Regulierung digitaler Vermögenswerte und der Nachhaltigkeit gewatet hatte, hatte ich, gestehe ich, nicht damit gerechnet, dies zu schreiben. Vor allem nicht an der Seite meines Redakteurs, des unerschütterlichen Yakubowski, der – Gott segne seine Geduld – weiterhin meine stilistischen Exzentrizitäten toleriert. Aber hier sind wir. Im Jahr 2025 nahm die ziemlich gewagte Vorstellung einer „orbitalen Wolke“ – ein Begriff, der Bilder von flauschigen Daten heraufbeschwört – tatsächlich Gestalt an. Prototypen, verstehen Sie? Frühe Einsätze. Es ist alles furchtbar experimentell.

Präsident Trump erklärte in einem Anfall strategischer Brillanz (oder vielleicht auch einfach nur Langeweile), dass die amerikanische Führungsrolle in der KI von größter Bedeutung sei. Dies führte erwartungsgemäß dazu, dass das Energieministerium die sogenannte „Genesis-Mission“ ins Leben rief. Man schaudert, wenn man darüber nachdenkt, welche biblischen Anspielungen gemeint sind. Hyperscale-Rechenzentrumsunternehmen, die gerne auf den Zug aufspringen möchten, der Kosteneffizienz verspricht, haben nun ein Auge auf orbitale Solarenergie geworfen. Es ist wirklich ein Spektakel.

Erster Start des orbitalen Cloud-Netzwerks

Am 10. Dezember 2025 startete die PowerBank Corporation den seltsam benannten Satelliten DeStarlink Genesis-1 – der erste, vorläufige Schritt in Richtung des Orbital Cloud-Netzwerks von Orbit AI. Sie behaupten, eine Architektur, bei der KI-Berechnungen, Konnektivität und Blockchain-Verifizierung direkt im Orbit stattfinden und von der Sonne angetrieben werden. Ein an Hybris grenzender Ehrgeiz vielleicht?

Orbit AI, ein singapurisches Unternehmen, entwickelt ein dezentrales Satellitennetzwerk (DeStarlink) in Kombination mit orbitaler KI und Datenzentren (DeStarAI), die alle mit Weltraum-Solarenergie betrieben werden. Eine Gemeinschaftsinitiative von PowerBank (Kanada), Intellistake (ebenfalls Kanada), NVIDIA (USA) und sogar der Ethereum Foundation (Schweiz). Wenn man von den nationalen Ursprüngen absieht, handelt es sich also um eine wahre Organisation der Vereinten Nationen der Technik. Das erklärte Ziel? Widerstandsfähigkeit gegenüber geopolitischen Kontrollen. Man geht davon aus, dass sie mit Schwierigkeiten rechnen.

Die Entstehung dieser orbitalen Infrastruktur ist offenbar auf sinkende Startpreise, bahnbrechende Komponenten und eine beträchtliche Menge öffentlicher Mittel zurückzuführen. Solarenergie im geostationären Orbit vermeidet die lästigen Unterbrechungen terrestrischer erneuerbarer Energien. Metamaterial-Rectennas (ein ziemlich köstlicher Bissen) haben offenbar eine Umwandlungseffizienz von 90 %. Die Zahlen sind doch sehr beruhigend, nicht wahr?

Der Markt für weltraumgestützte Solarenergie belief sich im Jahr 2025 auf lediglich 0,63 Milliarden US-Dollar, wird aber bis 2040 voraussichtlich 4,19 Milliarden US-Dollar erreichen. Eine robuste durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 13,46 %, sagen sie uns. Man fragt sich, was solche Prognosen eigentlich wert sind.

Was ist ein Hyperscale-Cloud-Rechenzentrum?

Ein Hyperscale-Cloud-Anbieter? Eine hochtrabende Bezeichnung für ein sehr großes Rechenzentrum. Dies sind die Unternehmen – AWS, Microsoft, Google – die riesige, weltweit verteilte Einrichtungen betreiben, die On-Demand-Computing-Ressourcen anbieten. Sie skalieren, sie berechnen, sie speichern. Offenbar machen sie sich auch Sorgen um den Stromverbrauch in einer Weise, wie sie es vorher nicht getan hatten. Die Integration der Edge-Cloud ist natürlich für verteilte Arbeitslasten und natürlich um näher an ihren Benutzern zu sein, unerlässlich. Also sehr modern.

Diese Anbieter nutzen die Tokenisierung für die Verarbeitung von KI-Modellen und die Datensicherheit. Sehr anspruchsvoll. Aber all das erfordert immense Mengen an Kraft. Daher das Interesse an umlaufenden Solarparks. Es ist alles ziemlich logisch, auf eine kalte, berechnende Art.

Hyperscale Cloud-Unternehmen Projekt GenesisMission Orbital Edge Computing Orbital-Rechenzentrum Weltraumsolar LEO-Netzwerk Rakete starten Robotik
Amazon Web Services (AWS) Y Y YBlue Origin – Raumschiff des Blauen Rings Y YAmazon LEO Y Y
Microsoft Azure Y YAzure Space NVerkauft  Azure Orbital Ground Station NSpace Azure Solar Cell Tech N N Y
Google Cloud Y Y „Weltraumlama“ YProjekt Suncatcher Y N N YGoogle Deep Mind
Meta N NTerrestrisches Edge Computing N YMetasat NSolarbetriebene Höhendrohnen (Aquila-Projekt) N Y
Orakel Y NTerrestrisches Edge Computing N N NVerwendet Starlink N Y
IBM Y Y N Y N N Y
Apfel Offene KI NTerrestrisches Edge Computing N NTerrestrische Solarenergie NVerwendet Globalstar N Y
Space X – Orbital-Datenzentrum XAI, Groq Y Y Y Starlink Y Y
CoreWeave Y NTerrestrisches Edge Computing N N N N N
Offene KI Y NTerrestrisches Edge Computing N N N N Y
Orbit AI – Orbital-Rechenzentrum N Y Y Y YDeStarlink N YInOrbit.AI, & Orbital Robotics Corp

Solarenergie auf Spatenbasis

Weltraumgestützte Solarenergie – SBSP – allein der Satz klingt wie aus einer vergessenen Science-Fiction-Serie. Die Idee besteht darin, im Orbit saubere Energie zu erzeugen und diese zurück zur Erde zu übertragen. Sonnenkollektoren im Weltraum sind offenbar achtmal produktiver als solche auf der Erde. Zweifellos ein Segen, aber auch eine Chance für weitere Komplikationen.

SBSP kombiniert angeblich dezentrale Satellitennetzwerke, orbitale KI-Rechenzentren, Robotik und drahtlose Energieübertragung, alles auf Basis der Blockchain-Verifizierung. Ein technologisches Potemkinsches Dorf vielleicht? Es ist natürlich teuer und hat die Aufmerksamkeit der NASA, chinesischer und japanischer Raumfahrtbehörden und unweigerlich auch des Weltwirtschaftsforums auf sich gezogen.

Organisationen wie Caltech, JAXA und China entwickeln aktiv SBSP. Caltech hat ziemlich eindrucksvoll die drahtlose Energieübertragung im Orbit demonstriert. Japaner und Europäer setzen auf bodengestützte Tests. Das klingt alles sehr vielversprechend. Vielleicht zu vielversprechend. 🤔

Eine Vielzahl von Unternehmen – Solaren, Space Solar, Aetherflux, EMROD – wetteifern ebenfalls um einen Teil der Aktion. Beteiligt sind natürlich etablierte Luft- und Raumfahrtunternehmen, aber auch vereinzelt kleinere Startups. Die Luft ist voller Ehrgeiz.

Steuerrechtliche Änderungen in Bezug auf Steuergutschriften und Steuergutschriften für gewerbliche Solaranlagen Cloud-Transaktionen

Ach, Steuern. Das ständige Kopfzerbrechen aller vernünftigen Unternehmungen. Ein kürzlich von Präsident Trump unterzeichnetes Gesetz hat die Steuergutschriften für gewerbliche Solaranlagen geändert und strenge Fristen und Bedingungen festgelegt. Anscheinend wurde eine vollständige Streichung vermieden, aber die Details sind erwartungsgemäß byzantinisch.

Der Bau muss bis zum 4. Juli 2026 beginnen, um für den Standardzeitplan in Frage zu kommen, oder bis zum 31. Dezember 2027 in Betrieb genommen werden, um für eine Gutschrift in Frage zu kommen. Danach… nun, der Kredit verschwindet. Der IRS hat inzwischen entschieden, dass es sich bei Einnahmen aus Cloud-Transaktionen um Einnahmen aus Dienstleistungen und nicht um Immobilienpachtverträge handelt. Mehr regulatorischer Streit. Mehr Möglichkeiten für Buchhalter, erfolgreich zu sein.

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2025-12-28 21:18