MicroStrategy und Bitcoin: Eine ewige Maschine oder ein Kartenhaus?

Als erfahrener Krypto-Investor mit einer jahrzehntelangen Reise durch die digitale Asset-Landschaft habe ich den Aufstieg und Fall zahlreicher Projekte und Trends miterlebt. Die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy hat unbestreitbar mein Interesse geweckt, insbesondere angesichts ihres einzigartigen Ansatzes, aus dem Bitcoin-Boom Kapital zu schlagen.


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Als Krypto-Investor bin ich fasziniert von dem mutigen Schritt von MicroStrategy im August 2020. Dieses 1985 als Business-Intelligence-Unternehmen gegründete Unternehmen hat einen mutigen Schritt gewagt, indem es Bitcoin als wichtigstes Treasury-Reserve-Asset ausgewählt hat. Diese Entscheidung hat MicroStrategy effektiv in ein unkonventionelles Bitcoin-Investitionsinstrument verwandelt. Dennoch bleibt die Frage offen: Ist diese auf Bitcoin ausgerichtete Strategie ein nachhaltiger langfristiger Ansatz oder handelt es sich um ein riskantes Glücksspiel?

Die Bitcoin-Strategie von MicroStrategy: Akkumulieren, akkumulieren, akkumulieren

Zu Beginn investierte MicroStrategy zunächst 250 Millionen US-Dollar in Bitcoin. Anstatt eine statische Position beizubehalten, suchen sie aktiv nach Möglichkeiten, mehr Bitcoin zu erwerben, wann immer dies möglich ist, und verfolgen dabei nicht nur eine Haltestrategie, sondern eine aggressive Strategie, die auf zwei Hauptansätzen zur Generierung von Geldern basiert:

  • At-the-Market (ATM)-Angebote: Dabei handelt es sich um den Verkauf von MicroStrategy-Aktien direkt am Markt. Dadurch werden zwar Mittel für Bitcoin-Käufe generiert, aber auch der Wert bestehender Aktien verwässert, wodurch das Eigentum effektiv auf einen größeren Aktionärspool verteilt wird.
  • Wandelschuldverschreibungen: MicroStrategy beschafft Kapital auch durch die Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen, bei denen es sich um eine Form von Schulden handelt, die zu einem späteren Zeitpunkt in Eigenkapital (Aktien) umgewandelt werden können. Anfangs boten diese Schuldverschreibungen eine geringe Zinszahlung, aber das Unternehmen ist inzwischen dazu übergegangen, Schuldverschreibungen mit 0 % Zinsen anzubieten, was sie zu einer attraktiven Option für einige Anleger macht, die ein Engagement in Bitcoin anstreben.

Diese Strategie hat eine positive Rückkopplungsschleife geschaffen: Wenn der Preis von Bitcoin steigt, tendiert der Aktienkurs von MicroStrategy dazu, ihm zu folgen, oft mit verstärkten Gewinnen. Dieser gestiegene Aktienkurs erleichtert es dem Unternehmen, über Geldautomaten und Wandelanleihen mehr Kapital zu beschaffen, das dann zum Kauf von noch mehr Bitcoin verwendet wird, was den Preis weiter in die Höhe treibt. Dadurch entsteht eine scheinbar „perpetuelle Maschine“, in der Bitcoin-Käufe den Aktienwert steigern, was wiederum mehr Bitcoin-Käufe ermöglicht. Diese Dynamik wurde am 13. Dezember 2024 noch verstärkt, als Nasdaq ankündigte, dass MicroStrategy mit Wirkung zum 23. Dezember 2024 in seinen prestigeträchtigen Nasdaq-100-Index aufgenommen wird. Diese Aufnahme soll der MSTR-Aktie noch mehr Sichtbarkeit und Liquidität verleihen und mehr Anleger anziehen institutionellen Anlegern und macht es für das Unternehmen möglicherweise noch einfacher, Kapital für zukünftige Bitcoin-Akquisitionen zu beschaffen.

Die Risiken und Bedenken: Ein auf Bitcoin gebautes Haus?

Als Krypto-Investor denke ich über eine wichtige Frage nach: Wie lange wird dieser Zyklus noch anhalten? Es gibt mehrere potenzielle Gefahren und Unsicherheiten, die diesen Anlageansatz trüben.

  • Abhängigkeit vom Bitcoin-Preis: Das Schicksal von MicroStrategy ist nun untrennbar mit dem Preis von Bitcoin verbunden. Ein erheblicher Absturz des Bitcoin-Preises könnte verheerende Auswirkungen auf den Aktienkurs des Unternehmens haben. Michael Saylor, Executive Chairman von MicroStrategy, hat vorgeschlagen, dass sich der Aktienkurs des Unternehmens in beide Richtungen tendenziell etwa doppelt so stark bewegt wie der von Bitcoin. Das bedeutet, dass ein Rückgang von Bitcoin um 10 % möglicherweise zu einem Rückgang der MSTR-Aktie um 20 % führen könnte und umgekehrt.
  • Verwässerung und Verschuldung: Die kontinuierliche Aktienverwässerung durch Geldautomatenangebote untergräbt den Wert bestehender Aktien und schreckt langfristig orientierte Anleger möglicherweise ab. Während 0 %-Zinsanleihen kurzfristig vorteilhaft erscheinen mögen, stellen sie dennoch Schulden dar, die schließlich zurückgezahlt oder umgewandelt werden müssen, was den Aktionärswert weiter verwässert.
  • Abnehmende Renditen: Wenn der Bitcoin-Markt reifer wird und weniger volatil wird, könnten die verstärkten Gewinne der MSTR-Aktie nachlassen, was es schwieriger macht, die positive Rückkopplungsschleife aufrechtzuerhalten.

Warum nicht einfach Bitcoin direkt kaufen? Das institutionelle Argument

Eine häufig gestellte Frage lautet: Was macht es für Anleger attraktiver, MicroStrategy (MSTR)-Aktien zu erwerben, anstatt Bitcoin direkt zu kaufen? Michael Saylor weist darauf hin, dass eine solche Strategie bestimmte Arten von Anlegern anspricht, da sie auf deren Anlagepräferenzen abgestimmt ist.

  • Institutionelle Beschränkungen: Einige institutionelle Anleger dürfen Bitcoin aufgrund regulatorischer oder interner Richtlinienbeschränkungen nicht direkt halten. Die Investition in ein börsennotiertes Unternehmen wie MicroStrategy bietet ihnen einen indirekten Zugang zu Bitcoin.
  • Beschränkungen für Altersvorsorgekonten: In einigen Ländern, wie beispielsweise im Vereinigten Königreich mit seinen individuellen Sparkonten (ISAs), ist es Privatanlegern nicht gestattet, Bitcoin auf ihren Altersvorsorgekonten zu halten. Sie können jedoch Aktien von an der NASDAQ notierten Unternehmen wie MicroStrategy halten, was eine Problemumgehung für das Bitcoin-Engagement innerhalb dieser Konten darstellt.

First-Mover-Vorteil und Replikation: Eine einzigartige Position

Es ist klar, dass MicroStrategy durch die frühzeitige Umsetzung seiner Strategie einen Vorsprung erlangt hat, es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es für andere Unternehmen möglicherweise schwierig sein könnte, diesen Ansatz nachzuahmen. Die schiere Größe der Bitcoin-Bestände von MicroStrategy und die Sicht des Marktes auf das Unternehmen als Vertreter von Bitcoin verschaffen ihm einen deutlichen Vorteil, den andere möglicherweise nur schwer nachahmen können.

Fazit: Ein Glücksspiel mit hohem Einsatz

Die Strategie von MicroStrategy, in Bitcoin zu investieren, stellt einen innovativen und mutigen Schritt dar, der in einem Bullenmarkt erhebliche Gewinne gebracht hat. Dennoch ist es auch eine riskante Wette, da die zukünftige Preisentwicklung von Bitcoin eine entscheidende Rolle spielt. Die „Perpetuum Machine“ war bisher erfolgreich, doch mögliche Rückschläge wie ein Bitcoin-Crash, eine anhaltende Verwässerung und steigende Schulden sollten nicht übersehen werden.

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2024-12-14 23:22