Michael Saylor darüber, warum Anleger für das BTC-Engagement MicroStrategy Stock (MSTR) gegenüber Bitcoin-ETFs bevorzugen könnten

Als erfahrener Finanzanalyst mit jahrzehntelanger Erfahrung muss ich sagen, dass mich der mutige und innovative Ansatz von MicroStrategy bei der Investition in Bitcoin zunehmend fasziniert. Michael Saylor, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, präsentiert ein überzeugendes Argument für das Potenzial des digitalen Goldes als Wertaufbewahrungsmittel und strategisches Anlageinstrument.

Während eines Interviews in der CNBC-Sendung „Squawk Box“ erläuterte Michael Saylor, Mitbegründer und Vorstandsvorsitzender von MicroStrategy, den Ansatz des Unternehmens bei Investitionen in Bitcoin und seine umfassenderen Geschäftspläne. Saylor betonte, dass MicroStrategy trotz der Marktschwankungen seiner Bitcoin-Strategie treu geblieben sei. Seit August 2020 baut das Unternehmen seine Bitcoin-Bestände kontinuierlich aus. Er prahlte damit, dass MicroStrategy seitdem Bitcoin im Wert von rund 8,3 Milliarden US-Dollar angehäuft habe.

Saylor betonte, dass die Investition von MicroStrategy in Bitcoin im Vergleich zu herkömmlichen Börseninvestitionen höhere Renditen erbracht habe. Er erklärte, dass der Wert von Bitcoin seit der Erstinvestition des Unternehmens jährlich um durchschnittlich 44 % gestiegen sei und damit den S&P 500 übertroffen habe, der im gleichen Zeitraum jährlich um 12 % gestiegen sei. Er behauptete weiter, dass MicroStrategy mit seiner Bitcoin-fokussierten Strategie jedes Unternehmen im S&P 500 übertroffen habe, einschließlich Nvidia, das zum Zeitpunkt des Interviews einen Zuwachs von 821 % verzeichnete.

MicroStrategy verlässt sich bei seinem Investitionsansatz in erster Linie auf Bitcoin, doch das ursprüngliche Softwaregeschäft des Unternehmens fungiert weiterhin als stetige Einnahmequelle, was Saylor als „Cash Cow“ bezeichnete. Dennoch wurde der Schwerpunkt auf die Verbriefung von Bitcoin verlagert. Vereinfacht ausgedrückt bedeutet dies, dass das Unternehmen damit begonnen hat, an Bitcoin gekoppelte Wandelanleihen anzubieten, wodurch vielfältige Anlagemöglichkeiten geschaffen werden. Er wies darauf hin, dass einige Anleger risikoreichere Anlagen bevorzugen, während andere sich für weniger volatile Anlagen entscheiden. Um beiden Arten von Anlegern gerecht zu werden, bietet MicroStrategy je nach gewünschtem Risikoniveau unterschiedliche Engagements in Bitcoin an.

Vereinfacht ausgedrückt erklärte Saylor, dass MicroStrategy ein Vorreiter im Bereich der Bitcoin-gestützten Anleihemärkte sei. Sie haben Anleihen ausgegeben, die in Bitcoin umgewandelt werden können und durch Bitcoin selbst besichert sind. Diese Anleihen bieten die Möglichkeit erheblicher Erträge und bieten Anlegern gleichzeitig die Möglichkeit, sich vor den Preisschwankungen von Bitcoin zu schützen.

Bezüglich des Einflusses kürzlich eingeführter, in den USA gehandelter Bitcoin-ETFs auf den Markt gab Saylor zu, dass sie die Nachfrage nach Bitcoin angekurbelt hätten, warnte jedoch davor, dass sie auch zu erhöhter Volatilität führen könnten. Er wies darauf hin, dass diese Spot-ETFs die Leistung von Bitcoin bei minimalen Gebühren genau widerspiegeln, ihnen aber die Renditen fehlen, die MicroStrategy durch seine Wandelanleihengeschäfte generiert. Wie Saylor erklärt, erhält MicroStrategy einen Bonus von 50 % auf seine Anleihen und profitiert indirekt von der Performance von Bitcoin.

Saylor ging näher auf die jüngsten Abzüge aus Bitcoin-Spot-ETFs ein und brachte sie mit der schnellen Handelsdynamik von Bitcoin in Verbindung. Er beschrieb Bitcoin als „intelligentes, schnelles und robustes Geld“ und betonte, dass seine Liquidität es Anlegern ermöglicht, Positionen schnell ein- und auszusteigen. Er wies darauf hin, dass diese Eigenschaft zwar langfristig vorteilhaft sei, aber auch zu vorübergehenden Marktschwankungen führen könne.

Im Vergleich zu herkömmlichen Vermögenswerten wie Immobilien oder physischen Gütern wies Saylor darauf hin, dass Bitcoin deutlich flexibler und austauschbarer sei. Um dies zu veranschaulichen, brachte er das Szenario eines Raketenangriffs zur Sprache und schlug vor, dass Bitcoin im Gegensatz zu Immobilien schnell gehandelt oder grenzüberschreitend transferiert werden könne, was es in Zeiten der Instabilität zu einem unschätzbaren Vermögenswert mache. Obwohl Bitcoin eine erhebliche Volatilität aufweist, betonte Saylor seine Rolle als „digitales Gold“ auf lange Sicht und glaubt, dass seine Erfolgsbilanz seine Bezeichnung als Wertaufbewahrungsmittel rechtfertigt.

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2024-09-09 16:27