Laut Staatsminister gibt es in Indien keine unmittelbaren Pläne für Kryptoregulierungen

Als Analyst mit Erfahrung in globalen Finanzmärkten und regulatorischen Rahmenbedingungen finde ich den aktuellen Stand der Kryptowährungsregulierung in Indien ziemlich faszinierend. Die jüngsten Aussagen des Staatsministers für Finanzen, Pankaj Chaudhary, deuten darauf hin, dass Indien zwar keine baldige Regulierung von Kryptowährungen anstrebt, diesen Sektor aber durchaus im Auge behält.

Laut dem indischen Finanzminister Pankaj Chaudhary gibt es derzeit keine Pläne, die Kryptowährungsbranche in naher Zukunft zu kontrollieren oder zu regulieren.

Chaudhary äußerte seine Gedanken, nachdem er vom Abgeordneten Harish Balayogi, der eine Klärung der Angelegenheit wünschte, zur Position der Regierung zu Kryptowährungen befragt wurde.

Das Parlamentsmitglied fragte direkt nach Einzelheiten zu den Untersuchungen oder Maßnahmen der Regierung im Zusammenhang mit der Kryptowährungsbranche und ob sie in naher Zukunft neue Vorschriften in diesem Bereich erlassen wolle.

Als Forscher, der sich mit dem Bereich der Kryptowährungen beschäftigt, kann ich bestätigen, dass Chaudhary in meiner jüngsten Korrespondenz vom 5. August keine bevorstehenden Regulierungsmaßnahmen angedeutet hat, die speziell auf die Kauf- und Verkaufsaktivitäten im Zusammenhang mit diesen digitalen Vermögenswerten abzielen, wie sie in der indischen Verfassung als solche eingestuft sind virtuelle digitale Vermögenswerte.

Im Hinblick auf die Einrichtung eines Systems zur Überwachung der Branche erklärte Chaudhary, dass die Financial Intelligence Unit die Befugnis erhalten habe, Anbieter virtueller digitaler Vermögenswerte als meldepflichtige Unternehmen zu identifizieren.

Nach Angaben der FIU müssen diese Unternehmen die Vorschriften des Prevention of Money Laundering Act (PMLA) von 2002 befolgen. Diese Maßnahme ermöglicht es der Regulierungsbehörde, illegale Aktivitäten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu überwachen.

Darüber hinaus wies der Minister darauf hin, dass zwar eine umfassende Rechtsstruktur fehlt, Regulierungsbehörden wie die Reserve Bank of India, die eine Rolle bei der Strafverfolgung spielen, jedoch über die notwendigen Instrumente verfügen, um illegale Aktivitäten mithilfe der geltenden Gesetze zu bekämpfen. Beispielsweise hat eine Behörde wie das Directorate General of GST Intelligence kürzlich eine Mitteilung an Binance gerichtet, in der sie die Zahlung unbezahlter Steuern in Höhe von etwa 86 Millionen US-Dollar fordert.

Zu Ihrer Frage zu den Untersuchungen der Regierung zu ihrer Arbeit im Bereich Kryptowährungen erklärte Chaudhary, dass die Regierung in diesem „unregulierten“ Bereich keine Informationen sammelt, da dieser keiner Regulierung unterliegt.

Darüber hinaus betonte der Staatsminister die Strategie der G20 zum Umgang mit Kryptowährungen, die im vergangenen Jahr von ihren Mitgliedsländern unter der Führung Indiens verabschiedet wurde. Diese Strategie wurde aus einem einheitlichen Bericht des Internationalen Währungsfonds (IWF) und des Financial Stability Board (FSB) abgeleitet, der Vorschläge dazu enthält, wie Nationen Kryptowährungen regulieren sollten.

Basierend auf Chaudharys Aussage bewertet jedes G20-Land, einschließlich Indien, die einzigartigen Vorteile und potenziellen Nachteile von Kryptowährungen. Nach dieser Bewertung planen sie, mit internationalen Regulierungsorganisationen zusammenzuarbeiten, um über geeignete Maßnahmen zu entscheiden.

Darüber hinaus unterließ Chaudhary jegliche Bezugnahme auf das bevorstehende Grundsatzdokument, das die Position der Regierung in Bezug auf Kryptowährungen klären soll.

In jüngster Vergangenheit gab Ajay Seth, Wirtschaftsminister, bekannt, dass ein gemeinsames Team, an dem verschiedene Regulierungsbehörden beteiligt sind, derzeit eine umfassende Strategie für digitale Währungen entwickelt, die den Empfehlungen des IWF-FSB entspricht. Das Dokument soll voraussichtlich vor September 2024 veröffentlicht werden.

Nach der Sperrung bestimmter ausländischer Kryptowährungsbörsen hat die indische Financial Intelligence Unit (FIU) derzeit ein System durchgesetzt, bei dem Einheimische gemäß einem kürzlich verabschiedeten Steuergesetz verpflichtet sind, ihre Krypto-Vermögenswerte offenzulegen und eine 30-prozentige Steuer auf alle Kapitalgewinne zu zahlen im Jahr 2022.

Als Forscher freue ich mich, Ihnen mitteilen zu können, dass unser Land seine digitale Währung, die E-Rupie, proaktiv weiterentwickelt, die Ende Juni die Marke von 1 Million Einzelhandelstransaktionen überschritten hat. Ursprünglich stand dieses Projekt nur lokalen Banken offen, aber da wir in die Pilotphase übergehen, können sich nun auch Zahlungsunternehmen bewerben. Große Player wie AmazonPay und GooglePay haben Interesse daran gezeigt, E-Rupie-Transaktionen auf ihren Plattformen zu ermöglichen. Dies könnte möglicherweise die Reichweite und Zugänglichkeit unserer digitalen Währung erheblich erweitern.

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2024-08-06 15:22