Laut offiziellen Angaben will die britische Regierung im nächsten Jahr Krypto-Regulierungen einführen

Als erfahrener Finanzanalyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung habe ich die Entwicklung der globalen Finanzlandschaft vom Dotcom-Boom bis zum Aufstieg der Kryptowährungen miterlebt. Die Entscheidung des Vereinigten Königreichs, einen neuen Regulierungsrahmen für die Kryptoindustrie, einschließlich Stablecoins, zu schaffen, ist nicht nur zeitgemäß, sondern auch lobenswert.

Berichten zufolge wird erwartet, dass die britische Regierung bis Ende nächsten Jahres ein neues Regulierungssystem für Kryptowährungen, einschließlich Stablecoins, einführen wird.

Vereinfacht ausgedrückt plant die neu gegründete Regierung des Vereinigten Königreichs, die Kryptowährungsregulierung voranzutreiben, ein Prozess, der aufgrund der Parlamentswahlen im Juli auf Eis gelegt wurde. Der neu ernannte Premierminister Keir Starmer von der Labour Party wird dieses Unterfangen leiten.

Tulip Siddiq, Wirtschaftssekretärin im britischen Finanzministerium und Stadtministerin, erklärte, dass das aktuelle Payment Services Act keine Stablecoins abdecken werde. Allerdings wird diese digitale Währung, die an traditionelles Geld gekoppelt ist, wahrscheinlich unter neue Vorschriften fallen, deren Einführung für Anfang 2025 geplant ist.

Siddiq äußerte, dass die gleichzeitige Ausführung aller Aufgaben tendenziell weniger komplex sei und logischer erscheine, wie laut Bloomberg auf dem Tokenisierungsgipfel von City & Financial Global am 21. November in London festgestellt wurde.

Die Schaffung dieser Gesetzgebung hat die Kryptowährungsbranche dazu veranlasst, sich vom Vereinigten Königreich zu distanzieren, während andere europäische Länder und regionale Körperschaften wie die EU Mitte des Jahres ähnliche Vorschriften erlassen haben.

In diesem Jahr hat die Europäische Union die Vorschriften für Märkte für Krypto-Assets (MiCA) eingeführt. Dieses umfangreiche Regelwerk soll den Verbraucherschutz verbessern und die Finanzstabilität in der Region gewährleisten, indem ein robuster Regulierungsrahmen für Krypto-Assets geschaffen wird.

Als Krypto-Investor habe ich festgestellt, dass Länder wie Frankreich, die Schweiz und Liechtenstein in Europa Vorreiter sind, indem sie innerhalb ihrer Grenzen klare Vorschriften für digitale Währungen einführen.

Wachsende Kryptoindustrie in Großbritannien

Angesichts der wachsenden Zahl von Märkten in Großbritannien ist es von entscheidender Bedeutung, dass die seit langem erwarteten Regelungen in Kraft treten. Derzeit besitzen etwa 2,5 Millionen britische Erwachsene Kryptowährungen, was etwa 5 % der Gesamtbevölkerung ausmacht.

Im Jahr 2022 kam es zu einem deutlichen Wachstum sowohl der Marktgröße als auch des Handelsvolumens und erreichten etwa 170 Milliarden US-Dollar bzw. 8,5 Milliarden US-Dollar. Darüber hinaus überstiegen die Risikokapitalinvestitionen in Kryptowährungs- und Blockchain-Startups im vergangenen Jahr 1,9 Milliarden US-Dollar.

Berichten zufolge erwägt das Vereinigte Königreich wie mehrere andere Länder die Einführung einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), die oft als digitales Pfund bezeichnet wird. Jüngste Aktualisierungen deuten darauf hin, dass dieses potenzielle Projekt derzeit von der Bank of England entworfen wird und sie sich aktiv mit relevanten Branchen für weitere Gespräche in Verbindung setzt.

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2024-11-22 06:22