Krypto-Investoren werden immer noch von FOMO und FUD angetrieben, warnt Kraken

Als erfahrener Krypto-Investor mit einem Jahrzehnt Erfahrung kann ich die Ergebnisse dieser Kraken-Umfrage voll und ganz bestätigen. Mein Portfolio ist ein Beweis für die Kraft emotionaler Entscheidungsfindung, angetrieben von den allgegenwärtigen Gespenstern FOMO und FUD.

Laut einer aktuellen Umfrage geben mehr als acht von zehn Besitzern von Kryptowährungen zu, dass Gefühle wie die Angst, etwas zu verpassen (FOMO) und Angst, Unsicherheit und Zweifel (FUD), ihre Anlageentscheidungen erheblich beeinflussen.

Laut einer aktuellen Umfrage unter 1.248 Besitzern von Kryptowährungen scheinen emotionale Faktoren eine wesentliche Rolle bei Anlageentscheidungen zu spielen. Etwa 84 % der Befragten gaben zu, Investitionen aus Angst, etwas zu verpassen, zu tätigen, während ein ebenso hoher Prozentsatz (81 %) von Angst, Unsicherheit und Zweifel beeinflusst wurde, wie Kraken berichtet.

Der Bericht weist darauf hin, dass es den Anschein hat, dass die meisten Anleger ihre Handelsentscheidungen auf Emotionen statt auf logischen Strategien stützen, was häufig auf falschen Vorstellungen oder mangelndem Vertrauen in die Zukunftsaussichten bestimmter Kryptowährungen beruht.

Die Untersuchung zeigt, dass sich Anleger oft gezwungen fühlen, steigende Preise anzustreben, weil sie befürchten, mögliche Gewinne zu verpassen, wobei etwa 60 % dies als ihre Hauptsorge bezeichnen. Andererseits äußerten nur 17 % Bedenken hinsichtlich verpasster Preissenkungen, die Möglichkeiten für Preisnachlässe bieten könnten.

Es ist erwähnenswert, dass etwa zwei von drei Besitzern von Kryptowährungen zugegeben haben, dass das Treffen von Entscheidungen auf der Grundlage von Emotionen zu erheblichen Verlusten bei ihren gesamten Krypto-Investitionen geführt hat.

Kraken

Für viele Anleger scheinen soziale Medien die Grenze zwischen Markteinblicken und emotionalen Auslösern zu verwischen. 85 % derjenigen, die sich auf diese Quellen verlassen, berichten von Rückschlägen im Zusammenhang mit impulsiven Entscheidungen, heißt es in dem Bericht.

Die Analyse der demografischen Daten zeigt, dass Anleger im Alter zwischen 45 und 60 Jahren das Gefühl haben, frühe Kryptowährungsrenditen verpasst zu haben, aber weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Bemerkenswert ist, dass etwa drei Viertel (78 %) dieser Altersgruppe fest davon überzeugt sind, dass ihnen erhebliche Gewinne entgangen sind, während ein fast identischer Anteil (74 %) in Zukunft mit einem stärkeren Marktwachstum rechnet.

Es traten auch geschlechtsspezifische Unterschiede auf: Männliche Befragte trafen häufiger als Frauen FOMO-gesteuerte Entscheidungen und empfanden Bedauern. Beispielsweise hatten 70 % der männlichen Teilnehmer das Gefühl, dass ihnen große Erfolge entgangen waren, im Vergleich zu 48 % der weiblichen Teilnehmer. Trotz Rückschlägen sind 68 % der Befragten weiterhin zuversichtlich in das langfristige Wachstum von Krypto, was darauf hindeutet, dass sowohl Optimismus als auch Bedauern bestehen bleiben, stellt Kraken fest.

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2024-12-05 10:32