Krypto-Analyst argumentiert, dass Banken und nicht ein Verbot „die wahre Bedrohung“ für Bitcoin seien

Als Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Finanzbranche finde ich Tobys Einblicke in die Episode „Crypto Tips“ besonders aufschlussreich und zum Nachdenken anregend. Seine Lebenserfahrung, die sowohl den traditionellen Bankensektor als auch die aufstrebende Welt der Kryptowährungen umfasst, verleiht seiner Analyse eine einzigartige Perspektive.

In einer aktuellen Folge von „Crypto Tips“ auf YouTube teilte Co-Moderator Toby seine Sicht auf ein potenzielles Risiko für Bitcoin, das oft unbemerkt bleibt. Im Gegensatz zu üblichen Diskussionen über Regulierungen, Verbote oder staatliche Eingriffe wies Toby darauf hin, dass dies nicht die Hauptgefahren für Bitcoin seien. Stattdessen äußerte er seine Besorgnis über den wachsenden Einfluss traditioneller Banken beim Umgang mit Bitcoin-Vermögenswerten als größte Bedrohung.

Toby begann seine Diskussion, indem er auf einen Tweet von Michael Saylor hinwies, in dem es um Gerüchte ging, wonach bedeutende US-Banken in Bitcoin-Speicherdienste einsteigen könnten. Diese Verschiebung wurde dadurch weiter bestätigt, dass BNY Mellon die SEC-Genehmigung für die Bereitstellung von Bitcoin-Verwahrungsdiensten für Institutionen erhielt. Laut Toby ist dies lediglich der Anfang, da voraussichtlich weitere Banken beitreten werden, die zunächst institutionelle Kunden betreuen und ihre Dienstleistungen später auf alltägliche Kunden ausweiten.

Toby betonte, dass diese Entwicklung zwar von manchen als Fortschritt bei der Bitcoin-Akzeptanz im Mainstream angesehen werden könnte, sie jedoch eine versteckte und erhebliche Bedrohung birgt. Er führte aus, dass die eigentliche Gefahr nicht in möglichen Bitcoin-Beschränkungen liegt, sondern vielmehr in der Strategie großer Banken, Einzelpersonen davon zu überzeugen, dass sie ihre eigenen Bitcoins nicht sicher verwalten können. Toby behauptete, dass diese Banken beabsichtigen, es den Menschen äußerst einfach zu machen, ihre Bitcoins bei sich aufzubewahren, und gleichzeitig die Selbstverwahrung, einen grundlegenden Aspekt von Bitcoin, zu unterbinden. Er verglich diese Taktik mit Manipulation und deutete an, dass dieselben Finanzinstitute maßgeblich an früheren Finanzkatastrophen wie dem Finanzkollaps 2008 beteiligt waren.

Betrachtet man das Gesamtbild, stellte Toby Ähnlichkeiten zwischen den gegenwärtigen Umständen und der zugrunde liegenden Bedeutung im Genesis-Block von Satoshi Nakamoto fest, der eine Anspielung auf staatliche Rettungsaktionen für Banken beinhaltete. Seiner Meinung nach liegt die Ironie darin, dass dieselben Banken – deren Untergang einer der Auslöser für die Entstehung von Bitcoin war – nun für die Bitcoins der Menschen verantwortlich sind. Toby äußerte seine Besorgnis über die Möglichkeit, dass der Durchschnittsbürger durch die Bequemlichkeit der Banken angelockt wird und dadurch die Kontrolle über sein Vermögen verliert.

Toby wies darauf hin, dass dieses Problem ein wiederkehrendes Diskussionsthema auf dem Kanal „Crypto Tips“ sei, wo sowohl er als auch seine Co-Moderatorin Heidi vor einer möglichen Spaltung der Krypto-Community gewarnt hätten. Seiner Meinung nach wird es eine Spaltung geben zwischen denen, die dezentrale Finanzierung (DeFi) und Selbstverwahrung befürworten, und denen, die sich für den Weg zentralisierter Finanzdienstleistungen entscheiden, die von traditionellen Banken angeboten werden. Er teilte auch mit, dass dieses Gespräch während seines Besuchs auf der Bitcoin-Konferenz in Amsterdam im Vorjahr stattfand, wo er diese Bedenken gegenüber dem Team von Trezor, einem beliebten Hardware-Wallet-Unternehmen, geäußert hatte. Damals prognostizierte Toby, dass sich die meisten Menschen für den zentralisierten Weg entscheiden würden und die Einfachheit und Vertrautheit traditioneller Bankinstitute der Komplexität der Verwaltung ihrer Geldbörsen vorziehen würden.

Anschließend befasste sich Toby mit der zunehmenden Faszination der Zentralbanken für Gold. Er betonte, dass die Zentralbanken im ersten Halbjahr 2024 unglaubliche 483 Tonnen Gold gekauft haben sollen und damit Rekorde gebrochen hätten. Allerdings stellte Toby die Glaubwürdigkeit dieser Berichte in Frage, brandmarkte die Mengen als „Unwahrheiten“ und äußerte Vorbehalte hinsichtlich der tatsächlichen Menge des erworbenen Goldes. Er vertrat die Auffassung, dass der Fokus nicht nur auf Gold liegen dürfe, auch wenn der Goldpreis ein beispielloses Niveau erreicht habe – er erreichte einen Höchststand von 2.600 US-Dollar. Aus Sicht von Toby ist Bitcoin die Investition, die Aufmerksamkeit verdient, insbesondere angesichts seines steigenden Wertes.

Abschließend befasste sich Toby mit Prognosen über den bevorstehenden Markttrend von Bitcoin. Er verwies auf einen Tweet von Tony The Bull, der darauf hinwies, dass der nächste Höhepunkt des Bitcoin-Bullenmarktes im September 2025 stattfinden könnte. Toby wies jedoch darauf hin, dass sich die aktuelle Marktsituation erheblich von früheren Zyklen unterscheidet. Konkret betonte er, dass Bitcoin bereits vor seiner Halbierung neue Höchststände erreicht habe – eine Möglichkeit, die in früheren Zyklen beispiellos gewesen sei. Er spekulierte, dass der aktuelle Trend schneller voranschreiten könnte, wobei Bitcoin in den kommenden Monaten möglicherweise aus seiner Haltephase ausbrechen und möglicherweise 100.000 US-Dollar erreichen könnte. Toby behielt eine positive Haltung bei und zeigte sich zuversichtlich hinsichtlich der nahen Zukunft von Bitcoin, was auf eine deutliche Erholung am Horizont hindeutete.

Weiterlesen

2024-09-24 11:23