Als erfahrener Krypto-Investor mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im Navigieren durch verschiedene Wirtschaftszyklen bin ich angesichts der neuesten Erkenntnisse von JPMorgans Global Research Chair, Joyce Chang, und CEO Jamie Dimon vorsichtig optimistisch, was die aktuellen Marktbedingungen angeht.
Während eines Interviews bei Bloomberg Television am 16. September 2024 wiederholte Joyce Chang, die die Position des Global Research Chair bei JPMorgan innehat, ihre Überzeugung, dass die Federal Reserve die Zinssätze bei ihrer für Mittwoch geplanten Sitzung um einen halben Prozentpunkt senken wird. Obwohl es auf dem Finanzmarkt noch Diskussionen gibt, betonte Chang, dass ihr Team an seiner Prognose festhält, obwohl sie einräumte, dass einige über die Möglichkeit einer bescheideneren Reduzierung um 0,25 % nachdenken. Chang wies darauf hin, dass sich die Aufmerksamkeit vieler Anleger inzwischen vom konkreten Umfang der Zinssenkung auf die allgemeinen Aussichten für das Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten verlagert habe.
Chang äußerte Zuversicht hinsichtlich der Zinssenkung um 0,5 % und erklärte, dass das aktuelle Wirtschaftsklima es der Federal Reserve erlaube, eine stärkere Senkung der Zinssätze durchzuführen. Sie betonte die Verringerung des Inflationsdrucks und die Arbeitsmarktbedingungen als entscheidende Faktoren, die diese Maßnahme rechtfertigten. Chang schlug vor, dass der aktuelle geldpolitische Ansatz der Federal Reserve immer noch etwas restriktiv sei, aber eine größere Kürzung verkraften könne, ohne einen weiteren Anstieg der Inflation auszulösen. Abschließend wies sie darauf hin, dass die Haltung der Fed unabhängig vom Umfang der Zinsanpassung wahrscheinlich zu einer „ziemlich akkommodierenden“ Haltung tendieren würde.
Auf die Frage, ob die Federal Reserve bei ihren geldpolitischen Anpassungen möglicherweise hinterherhinke, räumte Chang ein, dass dieses Thema weiterhin diskutiert werde. Dennoch versuchte sie, die Sorgen über den Arbeitsmarkt zu zerstreuen, indem sie erklärte, dass die Verbrauchernachfrage weiterhin stark sei und es keinen massiven Anstieg der Arbeitsplatzverluste gegeben habe. Chang rechnet mit einer weiteren Senkung der Novemberzinsen um 0,5 Prozentpunkte, gefolgt von einer Senkung um 0,25 Prozentpunkte im Dezember. Dies deutet darauf hin, dass JPMorgan davon ausgeht, dass die Fed einen längeren Zyklus der geldpolitischen Lockerung einleiten wird.
Für die Zukunft brachte Chang mögliche Probleme im Hinblick auf das Jahr 2025 zur Sprache, wobei der Schwerpunkt auf dem Ergebnis der US-Wahlen lag. Sie äußerte Zweifel daran, ob die Inflationsraten angesichts der derzeit diskutierten Finanzpolitik weiter sinken würden.
Wie CNBC berichtete, äußerte Jamie Dimon, CEO von JPMorgan Chase, seine Besorgnis über die Möglichkeit einer Stagflation, obwohl es Anzeichen dafür gab, dass die Inflation nachlassen könnte. Während einer Konferenz beim Council of Institutional Investors in Brooklyn am vergangenen Dienstag warnte Dimon, dass das ungünstigste Szenario für die Wirtschaft eine Stagflation sei, die sowohl durch eine Rezession als auch durch eine hohe Inflation gekennzeichnet sei. Er warnte davor, dass die Stagflation zwar nicht sicher sei, aber nicht als unwahrscheinliche Möglichkeit abgetan werden dürfe.
Meiner Meinung nach könnten wir eine herausfordernde Situation namens Stagflation erleben, die eine wirtschaftliche Rezession und eine erhöhte Inflation umfasst. Ich möchte hinzufügen, dass diese Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden sollte.
Laut CNBC erfolgten Dimons Äußerungen zu einem Zeitpunkt, an dem sich die Anleger vor allem über eine mögliche Verlangsamung des Wirtschaftswachstums Sorgen machten. Die jüngsten Inflationszahlen scheinen darauf hinzudeuten, dass sich die Preise der 2 %-Marke der Federal Reserve nähern könnten, es gab jedoch Anzeichen für einen Rückgang in der Beschäftigung und im verarbeitenden Gewerbe. CNBC betont, dass diese widersprüchlichen Indikatoren Besorgnis am Markt hervorrufen.
Jamie Dimon hat seine Besorgnis über eine mögliche Inflation in der Zukunft geäußert und darauf hingewiesen, dass steigende Staatsdefizite und höhere öffentliche Ausgaben für die Infrastruktur die Inflation verstärken könnten. Er prognostiziert, dass diese Faktoren die Inflationssorgen noch mehrere Jahre lang relevant halten werden. Darüber hinaus verwies er auf seine Kommentare vom August, in denen er die Wahrscheinlichkeit eines sanften wirtschaftlichen Übergangs („sanfte Landung“) auf etwa 35 % bis 40 % schätzte, was eine höhere Wahrscheinlichkeit einer wirtschaftlichen Rezession impliziert.
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2024-09-16 16:01