Institutionen halten Bitcoin-ETF-Anteile im Wert von 13 Milliarden US-Dollar

Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung im traditionellen Finanzwesen und bei digitalen Vermögenswerten muss ich sagen, dass die schnelle Einführung börsengehandelter Bitcoin-Fonds (ETFs) in den USA durch Institutionen geradezu bemerkenswert ist. Nachdem man die Anfänge der Kryptowährungen miterlebt hat, ist es faszinierend zu sehen, wie diese einst skeptischen Traditionsunternehmen Bitcoin als legitime Investitionsoption angenommen haben.

Das institutionelle Interesse an Bitcoin wurde durch börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) in den USA geweckt, da bei traditionellen Finanzinstituten zunächst Skepsis gegenüber ihrer neuen Kryptowährungs-Anlageklasse aufkam. Vereinfacht ausgedrückt haben institutionelle Anleger Interesse an den in den USA angebotenen Bitcoin-ETFs gezeigt, nachdem einige traditionelle Unternehmen zunächst zögerlich waren, in diese neue Art von Krypto-Asset zu investieren.

Wie Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant, am 22. Oktober berichtete, haben Institutionen mit Sitz in den Vereinigten Staaten Aktien für Bitcoin (BTC)-ETFs im Wert von etwa 13 Milliarden US-Dollar gekauft, seit diese im Januar zum Handel verfügbar wurden. Anhand von Daten aus Form 13F-Einreichungen, einem Dokument, das US-Vermögensverwalter vierteljährlich zur Offenlegung ihrer Aktienbestände einreichen, wies Young Ju darauf hin, dass rund 1.179 Institutionen in den letzten zehn Monaten etwa 193.064 BTC angehäuft haben.

Etwa ein Fünftel der börsengehandelten US-Bitcoin-Spot-Fonds sind im Besitz von Institutionen, die gemäß den in ihren Formular-13F-Einreichungen offengelegten Daten zusammen etwa 193.000 Bitcoins halten.

– Ki Young Ju (@ki_young_ju), 22. Oktober , 2024

Große Akteure im konventionellen Finanzwesen wie Millennium Management und Jane Street verwalten zusammen etwa 20 % einer Summe von 65 Milliarden US-Dollar, was etwa 961.645 Bitcoin (BTC) entspricht. Diese beträchtliche Investition verteilt sich auf elf Bitcoin Spot Exchange Traded Funds (ETFs), die von BlackRock, Bitwise, Grayscale, Fidelity und anderen ähnlichen Unternehmen bereitgestellt werden.

Immer mehr Institutionen setzen auf Bitcoin-Spot-ETFs, was darauf hindeutet, dass die anfängliche Zurückhaltung gegenüber Bitcoin-Investitionsinstrumenten nur vorübergehender Natur war. Vermögensverwaltungsexperten wie Eric Balchunas und James Seyffart von Bloomberg stellen häufig fest, dass die Branche dazu neigt, im Laufe der Zeit nach und nach neuartige Finanzprodukte einzuführen.

In knapp einem Jahr seit seinem Debüt hat sich das Bitcoin-Produkt von BlackRock zum am schnellsten wachsenden Exchange Traded Fund (ETF) in den Annalen der amerikanischen Finanzgeschichte entwickelt. Darüber hinaus zeigen Statistiken, dass der IBIT von BlackRock die drittgrößten Investitionszuflüsse verzeichnete, vergleichbar mit ETFs, die seit mehr als zwei Jahrzehnten etabliert sind.

Experten haben die erhöhte Nachfrage nach einem börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETF) an bestimmten Standorten, insbesondere in den Vereinigten Staaten, als wesentlichen Faktor für den erwarteten Anstieg des Bitcoin-Preises identifiziert. Derzeit wird ein Bitcoin aufgrund einer allgemeinen Marktanpassung, die den Aufwärtstrend von Bitcoin vorübergehend gestoppt hat, mit etwa 67.000 US-Dollar bewertet.

Einige Finanzunternehmen wie QCP Capital sind der Meinung, dass die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl zu kurzfristigen Schwankungen auf den Märkten für Bitcoin und digitale Vermögenswerte führen könnte. Andererseits gehen Forscher davon aus, dass sich diese Preisbewegungen beruhigen und traditionelle Marktmuster wieder zum Vorschein kommen. Unter Anlegern herrscht allgemein die Meinung vor, dass der Wert von Bitcoin bis 2025 die 100.000-Dollar-Marke überschreiten wird, während Bitcoin-Befürworter wie Michael Saylor von MicroStrategy damit rechnen, dass der Wert bis 2045 beeindruckende 13 Millionen Dollar erreichen wird.

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2024-10-22 18:24