Institutionelle Anleger zeigen „Diamond Hands“, da die Akzeptanz von Spot-Bitcoin-ETFs im zweiten Quartal zunimmt, berichtet der CIO von Bitwise

Als erfahrener Forscher mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Finanzbranche finde ich Matt Hougans Einblicke in die im zweiten Quartal bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Bitcoin-ETFs nicht nur aufschlussreich, sondern auch beruhigend für die breitere Krypto-Community.

Am 14. August gab Matt Hougan als Chief Investment Officer bei Bitwise Asset Management in einem Social-Media-Beitrag öffentlich seine vorläufigen Interpretationen der Bitcoin-ETF-Anträge für das zweite Quartal an die U.S. Securities and Exchange Commission bekannt. In diesem Artikel werden wir die wichtigsten Erkenntnisse aus Hougans Erkenntnissen untersuchen.

Das institutionelle Interesse wächst weiter

Obwohl die Bitcoin-Preise im zweiten Quartal fielen, beobachtete Hougan einen erheblichen Anstieg der institutionellen Beteiligung durch Spot-Bitcoin-ETFs. Er weist darauf hin, dass die Zahl der Inhaber-ETF-Verbindungen um 30 % gestiegen ist und im zweiten Quartal bei allen zehn Spot-Bitcoin-ETFs von 1.479 auf 1.924 gestiegen ist.

Um das von Hougan verwendete Konzept der „Inhaber<>ETF-Paare“ vollständig zu verstehen, stellen Sie es sich folgendermaßen vor: Jedes Mal, wenn eine Institution in einen bestimmten Bitcoin-ETF investiert, wird sie als eine Instanz oder ein Paar von Inhaber<>ETF betrachtet. Wenn Institution A also Anteile an drei verschiedenen Spot-Bitcoin-ETFs kauft, entspricht das drei Instanzen von Inhaber<>ETF-Paaren. Diese Messung dient zur Bewertung der gesamten institutionellen Beteiligung an Spot-Bitcoin-ETFs, obwohl sie nicht unbedingt der Anzahl der einzelnen Institutionen entspricht, die direkt teilnehmen.

Hougan stellt klar, dass sich die Gesamtzahl zwar möglicherweise nicht direkt auf 1.924 verschiedene Institutionen übertragen lässt, da einige Anleger Positionen in mehr als einem ETF halten, er betont jedoch, dass sich dieses Problem der „Doppelzählung“ sowohl auf die Daten für Q1 als auch für Q2 gleichermaßen auswirkt. Daher betont er, dass die prozentuale Steigerung ein wichtiges Maß für den Vergleich zwischen den Quartalen bleibt.

Im zweiten Quartal stieg die Akzeptanz von Bitcoin-ETFs durch Institutionen kontinuierlich an, was zeigt, dass sie in der Lage sind, Marktturbulenzen standzuhalten.

Institutionen demonstrieren „Diamond Hands“

Eine faszinierende Entdeckung aus Hougans Untersuchung ist die Art und Weise, wie Institutionen, die im ersten Quartal in Spot-Bitcoin-ETFs investierten, unerwartet reagierten. Im Gegensatz zu den Bedenken hinsichtlich massiver institutioneller Verkäufe deuten die Daten auf einen konsequenten Anlageansatz hin. Laut Hougans Bericht haben mehr als vier von zehn (44 %) Q1-Investoren ihre Bestände im zweiten Quartal erweitert, und fast ein Fünftel (22 %) behielten ihre Positionen unverändert. Eine relativ kleine Zahl (21 %) reduzierte ihre Investitionen, während sich lediglich 13 % vollständig aus diesen Positionen zurückzogen.

Hougan weist darauf hin, dass diese Verteilung die Anlagestrategien anderer ETFs widerspiegelt, was bedeutet, dass institutionelle Bitcoin-ETF-Investoren konventionelle Anlagegewohnheiten übernehmen, anstatt übermäßig zu spekulieren. In Kryptowährungskreisen als „Diamanthand“-Ansatz bekannt, lässt dieser langfristige Investitionsansatz auf ein starkes Engagement vieler institutioneller Anleger schließen.

Hedgefonds bleiben prominent, aber die Vielfalt nimmt zu

Die Analyse der führenden Anleger von Bitcoin-ETFs mit den höchsten Positionen zeigt laut Hougan eine erhebliche Beteiligung prominenter Hedgefonds wie Millennium, Schonfeld, Boothbay und Capula. Darüber hinaus hebt er eine zunehmende Vielfalt im Investorenpool hervor, der Finanzberater, Family Offices und ausgewählte institutionelle Anleger umfasst.

Hougan zeigt sich begeistert von dieser Vielfalt und weist auf die Koexistenz von Unternehmen wie Millennium und dem Bundesstaat Wisconsin bei Bitcoin-ETF-Einreichungen hin. Für ihn deutet dies darauf hin, dass Bitcoin-ETFs erfolgreich ein breites Spektrum institutioneller Anleger anziehen.

Als Forscher erwarte ich eine wachsende Tendenz bei Vermögensverwaltern und Pensionsfonds, erheblich in börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETFs) zu investieren. Diese Verschiebung könnte als Zeichen einer zunehmenden institutionellen Zustimmung zu Kryptowährungen gewertet werden, was auf eine breitere Akzeptanz innerhalb des Finanzsektors hinweist.

Achtung bei AUM-Berichten

Zusammenfassend warnt Hougan davor, sich zu stark auf Asset Under Management (AUM)-Berichte zu verlassen, bis diese vollständig eingereicht wurden. Dies liegt daran, dass einige Großinvestoren ihre Berichte noch nicht eingereicht hatten, als er seinen Beitrag verfasste, und dass ihre verspäteten Einreichungen die gesamten AUM-Zahlen erheblich verändern könnten.

Weiterlesen

2024-08-15 09:25