Indiens Finanzaufsichtsbehörden beschlagnahmen über 30 Millionen US-Dollar im Rahmen des Vorgehens gegen Kryptobetrug

Als Forscher, der die Entwicklungen im indischen Krypto-Bereich aufmerksam verfolgt, bin ich zutiefst besorgt über die jüngsten Enthüllungen über große Krypto-Betrügereien, die unschuldige Anleger um ihr hart verdientes Geld gebracht haben. Das jüngste Vorgehen des Enforcement Directorate (ED) gegen den „E-Nugget“-Betrug und den gefälschten Kryptowährungs-Mining-Betrug der Shigoo Technology Private Limited und Lillian Technocab Private Limited ist ein klarer Hinweis darauf, dass solche betrügerischen Aktivitäten in diesem Bereich weit verbreitet sind.


Als Forscher würde ich es so ausdrücken: Das Enforcement Directorate (ED) von Indien hat zwei bedeutende Kryptowährungsbetrügereien im Land aufgedeckt und Maßnahmen dagegen ergriffen. Diese betrügerischen Machenschaften lockten Anleger mit verlockenden Versprechungen beträchtlicher Renditen an.

Das Enforcement Directorate (ED) hat im Zuge seiner Ermittlungen gegen den „E-Nugget“-Betrug erfolgreich Kryptowährungen im Wert von etwa 90 Crores INR (oder 10,7 Millionen US-Dollar) beschlagnahmt und damit die damit verbundenen illegalen Aktivitäten erheblich lahmgelegt.

ED mit Sitz in Kalkutta hat den berüchtigten „Online-Glücksspiel-App-Betrug“ namens „E-Nugget“ effektiv entlarvt. E-Nugget wurde fälschlicherweise als Spieleseite vermarktet und lockte Benutzer mit verlockenden Versprechungen einer erheblichen Rendite auf ihre Investitionen. Die beschlagnahmten Krypto-Vermögenswerte von ED wurden übertragen an:

– ED (@dir_ed), 30. April 2024

Aamir Khan und Romen Agarwal, zwei beteiligte Personen, wurden in Gewahrsam genommen und wegen ihrer Rolle in den laufenden Ermittlungen angeklagt.

Laut einem bei der Park Street Police Station in Kalkutta eingereichten Bericht funktionierte dieses System unter dem Deckmantel einer Spieleplattform und bescherte denjenigen, die investierten, beträchtliche Gewinne. Bedauerlicherweise konnten die Nutzer nach getätigten Investitionen ihr ursprüngliches Geld nicht zurückerhalten, da die App aus unerklärlichen Gründen offline ging.

Zuvor hatte eine Untersuchung der Strafverfolgungsbehörde ergeben, dass etwa 2.500 gefälschte Bankkonten von Betrügern für ihre betrügerischen Aktivitäten genutzt wurden. Ein Teil der unrechtmäßig erworbenen Gewinne wurde anschließend in Investitionen in Kryptowährungen gesteckt.

Als Krypto-Investor habe ich meine Konten bei Binance, ZebPay und WazirX genau überwacht. Kürzlich tauchten beunruhigende Nachrichten auf, dass auf der Grundlage von Informationen des Enforcement Directorate (ED) Gelder im Wert von etwa 90 Crore ₹ auf etwa 70 mit diesen Börsen verbundenen Konten eingefroren wurden. Gegen diese Konten wird wegen ihrer Beteiligung an einem Betrug ermittelt.

Das Enforcement Directorate (ED) hat Vermögenswerte im Gesamtwert von INR 163 crores (rund 19 Millionen US-Dollar) unter seiner Kontrolle beschlagnahmt. Dazu gehören Bargeld, Kryptowährungen, Guthaben auf Bankkonten und bestimmte Büros.

Als Forscher bin ich auf einige interessante Entwicklungen im Zusammenhang mit einem gefälschten Kryptowährungs-Mining-Betrug gestoßen, der vom Central Bureau of Investigation (CBI) in Indien untersucht wird. Das CBI hat Maßnahmen ergriffen, um in Bezug auf diesen Fall eine gründliche landesweite Suche durchzuführen. Konkret haben sie eine Beschwerde gegen zwei Unternehmen, Shigoo Technology Private Limited und Lillian Technocab Private Limited, eingereicht, die auf deren Beteiligung an der HPZ-Token-App basieren. Diese Maßnahme wurde im Rahmen des indischen Informationstechnologiegesetzes von 2000 ergriffen.

Die App präsentierte sich fälschlicherweise als legitimes Kryptowährungs-Mining-Unternehmen und verlockte Investoren mit angeblichen Mietaussichten für Mining-Ausrüstung für Bitcoin und andere digitale Währungen.

Ungefähr 150 Bankkonten wurden genutzt, um Investitionen von ahnungslosen Privatpersonen anzuhäufen. Dieses Finanzsystem ähnelte typischen Schneeballsystemen, bei denen der Beklagte von einem Investor erhaltene Gelder weiterleitete, um neue Teilnehmer anzulocken und so das Vertrauen zu stärken.

Die illegalen Gelder wurden dann mithilfe von Kryptowährungen aus Indien abtransportiert.

Zuvor beschlagnahmte die Strafverfolgungsbehörde Vermögenswerte im Zusammenhang mit diesem Skandal im Wert von rund INR 176,67 Crores oder etwa 21 Millionen US-Dollar.

Zu den Bemühungen des Landes, die Verwendung von Kryptowährungen zu regulieren, gehören verstärkte Durchsetzungsmaßnahmen. Die Financial Intelligence Unit (FIU) des Landes hat Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit geäußert, Kryptowährungsbörsen für Geldwäscheaktivitäten zu missbrauchen. Folglich müssen sich Anbieter von kryptowährungsbezogenen Dienstleistungen innerhalb des Landes bei FIU-India registrieren und den Prevention of Money Laundering Act (PMLA) von 2002 einhalten.

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2024-05-01 13:46