Indiens Finanzaufsichtsbehörde verhängt eine Geldstrafe von 2,25 Millionen US-Dollar gegen die Krypto-Börse Binance

Als Krypto-Investor mit Erfahrung auf dem indischen Markt finde ich die kürzlich von der indischen Financial Intelligence Unit (FIU) gegen Binance verhängte Geldbuße sowohl faszinierend als auch besorgniserregend. Binance war vor seinem Verbot Anfang dieses Jahres ein dominierender Akteur auf dem indischen Kryptomarkt, und die Nichteinhaltung lokaler Anti-Geldwäsche-Vorschriften hat zu einer hohen Strafe geführt.


Die indischen Behörden haben gegen Binance eine Strafe in Höhe von rund 2,25 Millionen US-Dollar verhängt, weil sie im Land Transaktionen durchgeführt und dabei die lokalen Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche missachtet haben.

Indiens Financial Intelligence Unit (FIU) verhängte eine erhebliche Strafe gegen Binance, weil die Kryptowährungsbörse ihre Vorschriften zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) nicht eingehalten hatte, indem sie sich nicht bei der FIU registriert hatte.

Die Regulierungsbehörde gab am 19. Juni bekannt, dass sie eine Geldstrafe von etwa 2,25 Millionen US-Dollar (188,2 Crore Rupien) wegen Binances Verstoß gegen mehrere Regeln zur Bekämpfung der Geldwäsche und Richtlinien zur Verhinderung der Terrorismusfinanzierung verhängt hat. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung hatte Binance noch keine öffentlichen Kommentare zu diesem Thema abgegeben.

Als Forscher, der den Kryptowährungsmarkt untersucht, bin ich auf einige interessante Erkenntnisse gestoßen. Laut einem aktuellen Bericht von Chainalysis gehört Indien zu den am schnellsten wachsenden Krypto-Volkswirtschaften weltweit, mit einer bemerkenswerten Akzeptanzrate im Jahr 2023.

Als Krypto-Investor ist mir aufgefallen, dass Binance vor dem Verbot im Januar eine bedeutende Dominanz auf dem indischen Krypto-Markt innehatte und über 90 % des Handelsvolumens ausmachte. Die Börse erfreute sich bei Händlern großer Beliebtheit, da sie dabei helfen konnte, die von der indischen Regierung auf Kryptowährungstransaktionen auferlegten steuerlichen Auswirkungen zu umgehen.

Ab März machte es das indische Finanzministerium für alle Kryptounternehmen erforderlich, sich bei der Financial Intelligence Unit (FIU) zu registrieren und sich an das Prevention of Money Laundering Act (PMLA) zu halten. Laut crypto.news hatten bis Dezember 2023 bereits insgesamt 28 Kryptowährungsunternehmen diese Anforderung erfüllt.

Das Thema Kryptowährungen sorgt in Indien weiterhin für Diskussionen, da die Regulierungsbehörden mit der Suche nach einem geeigneten Ansatz für diesen sich schnell entwickelnden Sektor ringen. Finanzministerin Nirmala Sitharaman plädierte für eine internationale Zusammenarbeit zur Schaffung eines umfassenden Regulierungsrahmens und betonte die potenziellen Vorteile der Blockchain-Technologie. Im Gegensatz dazu hält die Reserve Bank of India an ihrem Widerstand gegen digitale Währungen fest und drängt auf ein völliges Verbot von Krypto-Assets.

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2024-06-20 10:18