Hongkonger Behörden verhaften über 72 Personen im Zusammenhang mit dem JPEX-Skandal

Ungefähr 70 Personen, die im Verdacht stehen, in den JPEX-Kryptowährungsskandal verwickelt zu sein, der Hongkong einen Verlust von 1,6 Milliarden HK$ einbrachte, wurden von den örtlichen Strafverfolgungsbehörden in Gewahrsam genommen.

Den neuesten Informationen des SCMP zufolge wurden Vermögenswerte in Höhe von etwa 230 Millionen HK$ oder etwa 29,37 Millionen US-Dollar beschlagnahmt, wie Polizeikommissar Raymond Siu Chak-yee mitteilte.

Hongkonger Behörden gehen hart gegen JPEX vor

In einem kürzlich dem Gesetzgeber vorgelegten Bericht gab Siu bekannt, dass die Gesamtzahl der in dieser Angelegenheit in Gewahrsam genommenen Personen auf 72 gestiegen ist und sich derzeit Vermögenswerte in Höhe von etwa 228 Mio. HK$ befinden.

Den Gesetzgebern wurden zusätzliche Informationen gegeben: Die Polizei hat 2.636 Anzeigen im Zusammenhang mit diesem Fall bearbeitet, die sich auf insgesamt rund 1,6 Milliarden HK$ belaufen. Es ist erwähnenswert, dass zu den zuvor verhafteten Personen auch Social-Media-Persönlichkeiten wie Chan Wing-yee, Joseph Lam Chok und Sheena Leung gehörten. Sie hatten Werbung für die Handelsplattform gemacht und sogar eigene Shops für außerbörsliche Transaktionen eingerichtet.

Als Antwort auf die Frage von Johnny Ng Kit-chong betonte Siu, dass die Polizei im vergangenen Jahr insgesamt 6.330 Investitionsbetrugsfälle identifiziert habe, mit einem Gesamtverlust von über 5,93 Milliarden HK$. Von diesen Fällen standen etwa 2.342 im Zusammenhang mit Kryptowährungen und führten zu Verlusten von rund 3,16 Milliarden HK$.

Im Jahr 2023 brach JPEX, eine bekannte Kryptowährungsbörse mit Sitz in Hongkong, zusammen, nachdem ihr vorgeworfen wurde, ein Schneeballsystem und Geldwäscheprogramme zu betreiben. Infolgedessen wurden mehrere Personen, die mit JPEX in Verbindung stehen, von den Behörden in Gewahrsam genommen.

Aufgrund der jüngsten Entwicklungen sind die Behörden Hongkongs wachsamer geworden und haben die Überwachung der Kryptowährungs-Handelsplattformen in ihrem Zuständigkeitsbereich intensiviert.

Hongkongs Regulierungslandschaft

Die Securities and Futures Commission (SFC) hat Kryptowährungsunternehmen eine Frist bis zum 29. Februar gesetzt, um eine Lizenz für eine Virtual Asset Trading Platform (VATP) zu beantragen. Nach diesem Datum nahm die SFC keine neuen Anträge mehr an und wies nicht konforme Plattformen an, ihre lokalen Betriebe zu schließen.

Mehrere Teilnehmer zogen sich vor Anmeldeschluss von der Veranstaltung zurück. Unter ihnen waren HKVAEX, verbunden mit Binance, und HTX unter der Leitung von Justin Sun.

Trotz verschiedener Herausforderungen steht Hongkong Kryptowährungen weiterhin offen gegenüber und strebt danach, ein wichtiger Krypto-Hub in Asien zu werden. Die örtliche Regulierungsbehörde hat grünes Licht für die Einführung der ersten Reihe von Spot-Bitcoin– und Kryptowährungs-Exchange-Traded-Fonds (ETFs) im April gegeben.

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2024-04-20 19:28