Historische Daten deuten darauf hin, dass der Juli für Bitcoin bullisch ist

Als erfahrener Finanzanalyst mit Erfahrung im Bereich Kryptowährungen habe ich viele Marktzyklen und -trends miterlebt. Und basierend auf den historischen Daten und den aktuellen Marktbedingungen glaube ich, dass Juli 2022 ein weiterer profitabler Monat für Bitcoin-Inhaber sein könnte.


Das historische Muster der Bitcoin-Preiserhöhungen im Juli könnte für die derzeitigen Inhaber ein gutes Zeichen sein. In den letzten sechs Jahren ist der Wert von Bitcoin in diesem Monat typischerweise um etwa 7 % gestiegen. Dieser Trend könnte möglicherweise dazu beitragen, die im Juni erlittenen Verluste abzumildern, in denen es ebenfalls zu einem ähnlichen Preisrückgang kam.

Der Anfang Juli verlief für Bitcoin günstig und überstieg am ersten und zweiten Tag des Monats die Marke von 63.000 US-Dollar. Nachdem sich gegen Ende Juni Anzeichen dafür zeigten, dass der Bitcoin-Preis unter 60.000 US-Dollar bleiben würde, versetzte die Preiserholung von Bitcoin bei den Inhabern Hochstimmung und erwartete weiteres Wachstum.

Basierend auf historischen Trends habe ich festgestellt, dass Bitcoin in den ersten Juliwochen einen deutlichen Anstieg von bis zu 28 % verzeichnete. Allerdings sind einige Analysten, darunter auch ich, hinsichtlich der diesjährigen Juli-Leistung vorsichtig. Zu den Gründen für diese Skepsis zählen unter anderem der mögliche Ausverkauf kurzfristiger Anleger, die kürzlich in den Markt eingestiegen sind und feststellen mussten, dass ihre Bestände im Minus schwankten. Sobald Bitcoin 65.000 US-Dollar erreicht, könnten sich diese Anleger dafür entscheiden, ihr Vermögen zu liquidieren.

Der Preisanstieg von Bitcoin könnte durch den Verkaufsdruck auf Hindernisse stoßen, was möglicherweise dazu führen könnte, dass der Preis fällt oder sein Anstieg über 65.000 US-Dollar hinaus stoppt. Zu den weiteren Einflussfaktoren gehören außerdem die bevorstehenden Rückzahlungen von Mt. Gox und die Veräußerung des Bitcoin-Bestands durch die deutsche Regierung. Mt. Gox wird voraussichtlich rund 140.000 Bitcoins an seine Gläubiger zurückzahlen, die Verluste erlitten haben, weil die nicht mehr existierende Börse über zwei Jahre lang gehackt wurde.

Als Forscher bin ich auf Informationen gestoßen, dass die Bundesregierung im Juni dieses Jahres damit begonnen hat, ihre beschlagnahmten Bitcoin-Vorräte im Wert von rund 50.000 Münzen von digitalen Börsen wie Coinbase und Kraken abzuladen. Das Bundeskriminalamt (BKA) hatte diese digitalen Vermögenswerte vor einigen Jahren bei Ermittlungen zu einer Filmpiraterieseite beschlagnahmt. Jetzt unternehmen sie Schritte, um sie zu liquidieren, indem sie mehrere Transaktionen durchführen.

Als Analyst glaube ich, dass mit der zunehmenden Verbreitung von Bitcoins auf dem Markt durch Mt. Gox und die deutschen Behörden die Wahrscheinlichkeit eines Abwärtsdrucks auf den Preis besteht. Allerdings wird sich erst im Juli zeigen, wie Bitcoin auf diesen Druck reagiert.

Bild von Benjamin Nelan von Pixabay

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2024-07-04 09:08