Gary Gensler steht fest zum Durchsetzungsansatz der SEC

Als erfahrener Forscher mit einem Hintergrund in Wirtschaft und Finanzen habe ich die regulatorische Entwicklung in verschiedenen Branchen miterlebt. Die Haltung der SEC zur Kryptowährungsregulierung unter ihrem Vorsitzenden Gary Gensler ist angesichts der anhaltenden Debatte über die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen Anlegerschutz und Förderung von Innovationen in der Tat faszinierend.

Als Krypto-Investor ist mir aufgefallen, dass der Vorsitzende der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, seinen harten Ansatz bei der Regulierung digitaler Währungen zu verstärken scheint.

In einem aktuellen Bloomberg-Interview bestätigte er, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) trotz zunehmender Kritik aus dem Kryptowährungssektor und den Gesetzgebern beabsichtigt, an ihrer umstrittenen, auf Durchsetzung ausgerichteten Strategie festzuhalten, die auf den aktuellen Wertpapiervorschriften basiert.

Die Kommission hält an der Regulierung von Kryptowährungen fest

Während eines Gesprächs am 22. Oktober mit Ed Ludlow und Caroline Hyde betonte Gensler noch einmal, dass das Hauptanliegen der Kommission der Anlegerschutz sei. Er wies auf verschiedene Fälle hin, in denen Einzelpersonen aufgrund unzureichender Offenlegungspraktiken Verluste auf dem Kryptowährungsmarkt erlitten. Darüber hinaus stellte er klar, dass dezentrale Technologien weiterhin an bestehende Wertpapiervorschriften angepasst werden können.

Die Arbeitsweise der SEC hat eine Debatte ausgelöst, und zahlreiche Personen kritisieren die Regulierungsbehörde dafür, dass sie möglicherweise den Fortschritt behindert, indem sie sich übermäßig auf alte Vorschriften verlässt, wie beispielsweise den Howey-Test, der 1946 eingeführt wurde. Dieser Test wird von der Behörde häufig verwendet, um zu entscheiden, ob Eine Kryptowährungstransaktion fällt unter die Definition eines Investmentvertrags und unterliegt damit den US-amerikanischen Wertpapiergesetzen.

Ungeachtet der Kritik bleibt Gensler entschlossen und betont, dass Vorschriften, die auf Beispielen aus der Vergangenheit basieren, den wirksamsten Weg zum Schutz von Krypto-Investoren und zur Aufrechterhaltung der Glaubwürdigkeit des Sektors darstellen.

Darüber hinaus ist klar, dass die Behörde beabsichtigt, die Wachsamkeit gegenüber Kryptowährungen aufrechtzuerhalten. Insbesondere hat ihre Prüfungsabteilung ihre Ziele für 2025 dargelegt und dabei Bitcoin und börsengehandelte Produkte (ETPs) von Ethereum als Hauptschwerpunkte für die Prüfung hervorgehoben.

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren weicht der diesjährige Regulierungsansatz erheblich ab, indem konkrete Hinweise auf Kryptowährungen gegeben werden, anstatt nur allgemeine Erwähnungen zu machen, ohne bestimmte Produkte zu unterscheiden.

Fragen zu Genslers Zukunft

Die Ansichten des Professors zur Kryptowährung stießen auf Kritik, die sogar auf politische Bereiche übergegriffen hat. Doch während seines Bloomberg-Interviews vermied er es geschickt, mögliche Auswirkungen auf seine Position als Chef der SEC anzusprechen, falls Donald Trump die Präsidentschaft wiedererlangen würde.

Obwohl seine Amtszeit bis 2026 reicht, gibt es Spekulationen darüber, dass die Wahlen 2024 die Zusammensetzung der Führung innerhalb der Finanzaufsichtsbehörde beeinflussen könnten. Insbesondere scheint der Vorsitzende Gensler ein zentraler Ansprechpartner für mögliche Veränderungen zu sein.

Trump hat offen erklärt, dass er beabsichtige, den Leiter der Kommission an seinem ersten Tag zu entlassen, und bezeichnete die Amtszeit des demokratischen Kandidaten als schädlich für die Kryptowährung. Der 67-Jährige verzichtete auf Vorhersagen, räumte jedoch ein, dass jeder Führungswechsel eine Bestätigung durch den Senat erfordern würde.

Sollte die potenzielle republikanische Präsidentschaftskandidatin als Siegerin hervorgehen, könnte sie sich für die Ernennung von Kommissarin Hester Peirce anstelle von Gensler entscheiden, da diese seit langem ein regulatorisches Umfeld unterstützt, das Kryptowährungen gegenüber günstiger ist.

Andererseits sind einige Experten der Meinung, dass ein Sieg von Kamala Harris zwar nicht direkt zum Abgang von Gensler führen würde, aber möglicherweise den Weg für eine nachsichtigere Haltung gegenüber dem Sektor ebnen könnte.

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2024-10-24 00:58