Für Hongkongs Krypto-Börsen ergeben sich Herausforderungen, da die Lizenzen im Gleichgewicht sind

Als erfahrener Krypto-Investor mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der volatilen Landschaft digitaler Assets verfolge ich die Entwicklungen in Hongkong genau, einer Stadt, die seit langem Potenzial als führender Hub für digitale Assets hat. Allerdings haben die jüngsten Ereignisse einen Schatten auf dieses Ziel geworfen, da Unsicherheit über den Lizenzstatus von 11 Krypto-Börsen droht.

Das ehrgeizige Bestreben Hongkongs, ein führendes digitales Währungsumtauschzentrum zu werden, stößt auf erhebliche Hürden, und es bestehen Zweifel am Schicksal von elf Plattformen, die auf die endgültige Lizenzgenehmigung warten.

Laut einem Bericht von Kiuyan Wong für Bloomberg erhielten diese Börsen zunächst die Genehmigung, werden jedoch derzeit von der Securities and Futures Commission (SFC) in Hongkong überprüft.

Dem Bericht von Bloomberg zufolge hat die Hong Kong Securities and Futures Commission (SFC) bei ihren Inspektionen vor Ort fragwürdige Praktiken bei den sogenannten „lizenzierten“ Handelsplattformen festgestellt. Einige dieser Börsen sind bei der Verwaltung von Kundenvermögen zu sehr auf eine kleine Gruppe von Führungskräften angewiesen, was Anlass zur Sorge gibt. Darüber hinaus weist Bloomberg darauf hin, dass einige dieser Plattformen nicht über ausreichende Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität verfügen, was die Sorgen um ihre Sicherheit noch verstärkt.

Die spezifischen Börsen, die nicht den SFC-Standards entsprachen, bleiben unbekannt. Bloomberg weist darauf hin, dass die Inspektionen noch andauern und sich ändern können. Dies erhöht die Herausforderungen für Hongkong, da das Land darauf abzielt, inmitten eines bereits vorsichtigen Regulierungsansatzes ein florierendes Kryptozentrum aufzubauen.

Laut einem Bericht von Bloomberg sind an den untersuchten Untersuchungen namhafte internationale Unternehmen wie Crypto.com und Bullish sowie andere wie HKbitEX, PantherTrade und Matrixport HK beteiligt. Crypto.com lehnte eine Stellungnahme zu den Inspektionen ab, während die anderen Börsen nicht auf Anfragen von Bloomberg reagierten.

Ein Vertreter der Securities and Futures Commission (SFC) teilte Bloomberg mit, dass diese Inspektionen dazu dienen sollen, zu überprüfen, ob Antragsteller die regulatorischen Vorschriften einhalten, insbesondere in Bezug auf den Schutz von Kundengeldern und die Verwendung von „Know-Your-Customer“-Verfahren. Darüber hinaus hat Bloomberg erfahren, dass Plattformen erhebliche Probleme nicht angehen oder ihre Anträge aufgrund ungelöster kritischer Mängel sogar komplett von der SFC abgelehnt werden.

Die Regulierung des Krypto-Austauschs ist ein zentraler Aspekt der Gesamtstrategie Hongkongs für web3, einer Strategie, die ursprünglich im Jahr 2022 skizziert wurde. Laut Bloomberg ist diese Strategie Teil eines größeren Plans, Hongkong nach einer Zeit von 20 Jahren wieder als globales Finanzzentrum zu etablieren politische Unruhen. Allerdings weist Bloomberg darauf hin, dass der konservative Ansatz der Behörden bisher noch keine nennenswerte Zahl von Fachkräften oder Investoren angezogen hat.

Über regulatorische Hürden hinaus berichtet Bloomberg über eine erhebliche Kontroverse um JPEX, eine nicht autorisierte Kryptowährungsplattform. Die Aktionen dieser Plattform führten dazu, dass 2.636 Personen insgesamt 1,6 Milliarden HK$ (205 Millionen US-Dollar) verloren. Dieser Vorfall hat die Behörden Hongkongs dazu veranlasst, dem Anlegerschutz Priorität einzuräumen, wie Bloomberg berichtet.

Von SFC überwachte Börsen können keine neuen Kunden akzeptieren, bis sie vollständige Lizenzen erworben haben. Wenn diese Börsen die notwendigen Bedingungen nicht erfüllen, schlägt Bloomberg vor, dass sie den Lizenzantragsprozess möglicherweise noch einmal von vorne beginnen müssen. Darüber hinaus deutet Bloomberg an, dass bis Ende 2024 vollständige Lizenzen an konforme Unternehmen vergeben werden.

Derzeit sind nur OSL und HashKey die Kryptowährungsplattformen, die das Lizenzierungsverfahren in Hongkong abgeschlossen haben. Es ist erwähnenswert, dass 12 weitere Unternehmen, wie Huobi HK und OKX, beschlossen haben, ihr Antragsverfahren für die Lizenzierung einzustellen.

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2024-08-22 19:06