Als erfahrener Filmliebhaber mit einem tiefen Verständnis für die Feinheiten des Filmemachens und des Geschichtenerzählens empfand ich „Fly Me to the Moon“ als eine entzückende und charmante Reise durch die Ära des Weltraumrennens der 1960er Jahre. Der Film lässt sich mit historischen Fakten einige kreative Freiheiten, wird aber durch die tadellose Chemie zwischen Channing Tatum und Scarlett Johansson zusammengehalten.
Titel „Fly Me to the Moon“: Dieser Film mag lustiger, romantischer oder visuell beeindruckender sein, aber die liebenswerte Leistung von Channing Tatum und Scarlett Johansson macht das wett. Vor dem Hintergrund des Wettlaufs ins All in den 1960er Jahren, als die NASA aufgrund früher Misserfolge mit Legitimitätsproblemen konfrontiert war, lässt sich dieser Film mit historischen Fakten kreative Freiheiten. Es handelt sich weder um eine Geschichtsstunde noch um eine typische romantische Komödie, sondern vielmehr um eine unterhaltsame Genremischung, die uns durch die fesselnde Chemie zwischen Tatum und Johansson, die sich überraschend gut ergänzen, fesselt.
Johansson porträtiert Kelly Jones, eine überzeugende Werbefachfrau aus der Madison Avenue, die bei unserem ersten Treffen eine Schwangerschaft vortäuscht, während sie Ford-Führungskräfte mit verführerischen Worten für eine Kampagne überredet, die Sicherheitsgurte in ihren Mustangs hervorhebt. Ihre Fähigkeit, Akzente nachzuahmen und falsche Identitäten anzunehmen, lässt Zweifel an ihrer wahren Identität aufkommen. Tatsächlich wird sie bald von Moe Berkus (Woody Harrelson), einer rätselhaften Persönlichkeit aus der neu eingesetzten Nixon-Regierung, kontaktiert, der sie um Hilfe bei der Wiederbelebung des öffentlichen Images der NASA bittet, um Finanzierungskürzungen zu verhindern. Zunächst zögerlich, wird Kelly durch Moes Wissen über ihre verborgene Vergangenheit unter Druck gesetzt, was sie dazu zwingt, zu akzeptieren.
Die Verantwortung, die Kelly übertragen wurde, bringt sie nun in Konflikt mit Cole Davis (Tatum), dem Missionsleiter der bevorstehenden Mondexpedition Apollo 11. Mit seiner ernsthaften Einstellung und seinem eigenwilligen Verhalten fällt es ihm schwer, einen Marketingexperten zu begreifen, der versucht, das Weltraumrennen durch Produktempfehlungen und Werbeverträge zu fördern, während er gleichzeitig versucht, skeptische Senatoren für sich zu gewinnen, um Budgetkürzungen für die Agentur zu verhindern.
Nachdem Cole bei ihrer ersten Begegnung gesteht, dass er in Kelly verknallt ist, könnte der Funke zwischen ihnen zunehmen. Allerdings steht es noch am Anfang, und noch hat keiner von beiden den ersten Schritt gemacht. Wir beobachten, wie sie zusammenarbeiten, um den reibungslosen Ablauf des Moonshot-Projekts sicherzustellen. Oberflächlich betrachtet scheint diese Situation vorhersehbar zu sein, da wir uns der möglichen Folgen bewusst sind. Aber wir können nicht anders, als von diesen beiden Sternen fasziniert zu sein. Auch wenn Tatums robuster Körperbau normalerweise nicht zum Bild eines Naturwissenschafts- und Mathematikexperten passt, akzeptieren wir ihn als NASA-Führer – einen ausgezeichneten Piloten mit einem starken Engagement für seine Mission. Der Kontrast zwischen seiner Ernsthaftigkeit und Johanssons kalkulierter Verspieltheit fesselt uns. Sie kommunizieren und agieren in unterschiedlichem Tempo und erzeugen so eine faszinierende Dynamik.
Im Film gibt es eine zusätzliche Handlung, die in den Trailern beworben wird, aber erst spät im Film erscheint. Diese Nebenhandlung dreht sich um Kellys Plan, eine gefälschte Mondlandung namens „Projekt Artemis“ zu fabrizieren, die als Backup-Option dient, falls die eigentliche Mission auf Probleme stößt. Das Drehbuch von Rose Gilroy liefert jedoch keine klare Erklärung dafür, wie dieses Projekt funktionieren soll. Sogar eine komödiantische Szene, die das Chaos bei der Produktion von Project Artemis darstellt, hinterlässt mehr Fragen als Antworten.
Auch wenn man den Ausgang der historischen Mondlandung kennt, ist es wahrscheinlich, dass dieser Handlungspunkt für zusätzliche Intrigen sorgt und die Geschichte filmischer gestaltet. Mit anderen Worten: Es ist wahrscheinlich, dass ein fiktives Element eingefügt wurde, um die Spannung um ein bereits bekanntes Ereignis herum aufzubauen. (Keine Sorge, der Film unterstellt nicht, dass die Mondlandung ein Schwindel war.) Regisseur Greg Berlanti und seine talentierte Besetzung scheinen die komödiantischen Possen zu genießen, neben der authentischen Apollo-Mission eine gefälschte Mondlandung zu produzieren. Jim Rash, der den egoistischen Werbefilmregisseur Lance Vespertine spielt, der von Kelly mit der Leitung des Projekts beauftragt wurde, hat sichtlich großen Spaß daran, und diese Freude ist auch für uns ansteckend. Möglicherweise übersehen wir sogar die stereotype Darstellung seiner Figur als extravagant schwuler Kreativdirektor.
Berlanti hat bemerkenswerte Erfolge in der Fernsehproduktion erzielt. Allerdings war „Fly Me to the Moon“ nicht ideal für eine TV-Serie geeignet, da sie mit ihren unpassend platzierten Nebenhandlungen und dem episodischen Verlauf manchmal dieses Format anzustreben scheint. Leider gelingt es ihm nicht, die Großartigkeit des Wettlaufs ins All auf die Leinwand zu bringen. Während einer Szene zeigt Henry Smalls (Ray Romano), Coles stellvertretender Flugdirektor, Kelly die Apollo-Startrampe aus der Ferne. Henry teilt mit: „Ich betrachte diese Aussicht seit acht Jahren.“ Diese Perspektive stellt eine ferne Dämmerungsträumerei dar, in der diese Personen versuchen, ihre Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Der Film thematisiert häufig, wie der Wettlauf ins All es Amerika ermöglichte, in Kriegszeiten und bei politischen Unruhen zu träumen. Es lässt jedoch kaum zu, dass dieses Konzept bei uns Anklang findet; es wirkt eher wie ein ausgefeilter Dialog als wie ein authentisches Grundthema. Wenn Cole Kelly in seinem Propellerflugzeug auf einen Nachtflug mitnimmt, sollen wir Ehrfurcht und Zärtlichkeit empfinden. Aber der Moment fühlt sich unbedeutend, optisch unauffällig und nicht besonders romantisch an. Der Film ist übertrieben lang, atmet aber nie wirklich, da er mit dem Abhaken von Handlungspunkten und der Charakterentwicklung beschäftigt ist. Dennoch ist es unbestreitbar magisch, wenn Johansson und Tatum auf der Leinwand erscheinen.
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2024-07-22 19:23