Als jemand, der sich jahrelang in der komplexen Welt der Blockchain-Technologie zurechtgefunden hat, stimme ich den Ansichten dieser Experten voll und ganz zu. Dezentralisierung ist zwar das ultimative Ziel, aber es ist eine Reise und kein Ziel, das über Nacht erreicht werden kann.
Könnte die Fragmentierung der blühenden Ethereum-Community möglicherweise zu deren Auflösung führen? Vitalik Buterin plädiert für „Konsens“, aber ist der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, bereits überschritten? Das sagen die Experten.
Inhaltsverzeichnis
Buterin schlägt „Anpassung“ vor
In jüngster Zeit hat das Ethereum-Netzwerk (ETH) ein bemerkenswertes Wachstum erlebt. Bis zum Jahr 2024 wurden etwa 4.000 dezentrale Apps von verschiedenen Teams entwickelt und Visionen umgesetzt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Layer-2-Lösungen auf Ethereum entwickelt, um die steigende Nachfrage zu bewältigen .
Mit anderen Worten: Diese Sorte ist zwar vorteilhaft, stellt aber auch ein Problem dar: Sie neigt dazu, sich aufzuspalten. Wie kann ein so großes, verteiltes Netzwerk für gemeinsame Ziele zusammenarbeiten, ohne seinen besonderen Charakter zu opfern?
Die Anzeichen einer möglichen Spaltung beginnen sich zu zeigen. Beispielsweise funktionieren Layer-2-Lösungen wie Arbitrum (ARB) und Optimism (OP), die darauf abzielen, die Kapazität von Ethereum durch die Übertragung von Transaktionen aus dem primären Netzwerk zu erhöhen, einigermaßen autonom. Diese Unabhängigkeit wirft Fragen über ihre Fähigkeit zu einer effektiven Zusammenarbeit in der Zukunft auf und löst gewisse Besorgnis aus.
Etwas beiläufiger hat sich Vitalik Buterin, einer der Gründer von Ethereum, kürzlich zu diesem Thema geäußert und dabei ein Gefühl der Einheit zwischen all den verschiedenen Ethereum-bezogenen Projekten und Gruppen gefördert – ein Konzept, das er als „Ethereum-Harmonisierung“ bezeichnete.
Die Ausrichtung von Ethereum lesbar machen
– vitalik.eth (@VitalikButerin), 28. September 2024
Das Kernproblem besteht darin, sicherzustellen, dass all diese unabhängigen Bemühungen – sei es von L2-Teams, Wallet-Entwicklern oder Community-Gruppen – zu einem zusammenhängenden Ganzen beitragen.
Wenn es Ethereum an Koordination mangelt, könnte es sich zu einem Konglomerat unabhängiger Initiativen entwickeln, die möglicherweise nicht nahtlos zusammenarbeiten, was möglicherweise seine Position als robustes, dezentrales System schwächt.
Vitalik Buterin schlägt vor, objektive Standards festzulegen, um zu beurteilen, ob einzelne Initiativen mit den Gesamtzielen von Ethereum im Einklang stehen, und so die Wahrscheinlichkeit des Szenarios der „Eroberung der sozialen Schicht“ zu minimieren – einer Situation, in der der Erfolg überwiegend durch persönliche Beziehungen und nicht durch echte Beiträge zum Ökosystem bestimmt wird.
Lassen Sie uns tiefer in das Verständnis eintauchen, wie die von Buterin vorgeschlagenen Kennzahlen das Wachstum von Ethereum fördern und gleichzeitig seine Grundprinzipien bewahren könnten.
Drei Säulen der Ethereum-Ausrichtung
Die Ausrichtung von Ethereum basiert auf drei Kerntypen:
- Werte
- Technologisch
- Wirtschaftlich
Jede Kategorie fungiert als grundlegende Richtlinie und trägt dazu bei, dass jedes Projekt erheblich zum langfristigen Wohlstand von Ethereum beiträgt.
Werteausrichtung
Der grundlegende Baustein, der die Struktur von Ethereum bestimmt, ist eine Reihe von Grundwerten. Diese Plattform wurde unter Berücksichtigung der Grundsätze der Offenheit, Dezentralisierung und der Bereitstellung gemeinsamer Vorteile eingerichtet. Es ist wichtig, dass jedes Projekt, das innerhalb der Ethereum-Community betrieben wird, genau diese Werte vertritt.
In einer Umgebung, in der Offenheit und Zuverlässigkeit im Vordergrund stehen, kann die Verwendung von nicht öffentlichem oder exklusivem Code Anlass zur Sorge geben, da in solchen Kontexten häufiger offen geteilter Code anzutreffen ist.
Aus meiner Sicht als Analyst ist es wichtig hervorzuheben, dass die grundlegende Software von Ethereum, wie Geth und Prysm, auf einem vollständig Open-Source-Modell basiert. Dies bedeutet, dass jeder in den Code eintauchen kann, um seine Funktionsweise zu überprüfen oder sogar Verbesserungen vorzuschlagen und so zu seiner Entwicklung beizutragen. Im Sinne einer umfassenden Transparenz und Zusammenarbeit sollte diese Open-Source-Philosophie jedoch über die Basisschicht hinaus erweitert werden.
Laut Buterin ist es für alle grundlegenden Infrastrukturprojekte von entscheidender Bedeutung, den Definitionen von Open-Source-Software der Free Software Foundation und der Open Source Initiative zu entsprechen.
Im Bereich der dezentralen Finanzierung (DeFi) stehen Projekte wie Uniswap (UNI) allen offen, was erheblich zu ihrer starken Unterstützung durch die Community beigetragen hat. Mit Stand vom 10. Oktober beläuft sich der in Uniswap festgelegte Gesamtwert auf etwa 3,4 Milliarden US-Dollar. Dieser Erfolg ist nicht nur auf das außergewöhnliche Protokolldesign zurückzuführen; Dies liegt daran, dass jeder es weiterentwickeln, reproduzieren oder verbessern kann, wodurch ein Gefühl der Inklusivität und Zusammenarbeit gefördert wird.
Anstatt sich auf den Gewinn auf Kosten des öffentlichen Nutzens zu konzentrieren, können Projekte unbeabsichtigt zu Spaltung oder Fragmentierung führen, wenn sie proprietäre Aspekte einführen. Beispielsweise funktionieren die Zero-Knowledge (ZK)-Rollups von Polygon (POL), obwohl sie einen erheblichen Fortschritt in der technologischen Skalierbarkeit darstellen, hauptsächlich innerhalb eines zentralisierten Systems.
Die Verwendung proprietärer Software oder die Geheimhaltung von Projekten kann potenzielle Schwachstellen schaffen, das Konzept der Dezentralisierung gefährden und die Risiken unnötig erhöhen. Um zu verhindern, dass es mit dem Wachstum dieser Technologien wieder zu einer Zentralisierung kommt, ist es wichtig, dass sie für alle offen und verfügbar bleiben und so ein gerechteres und sichereres System fördern.
Technologische Ausrichtung
Im Wesentlichen basiert die robuste Infrastruktur von Ethereum auf gemeinsamen Protokollen. Ohne diese gemeinsamen Normen könnte das Netzwerk in ein Mosaik unterschiedlicher, inkompatibler Systeme zerfallen. Der Technologiekonsens stellt sicher, dass Initiativen nicht nur erfinderisch, sondern auch miteinander kompatibel sind.
Indem wir den ERC-20-Standard als Referenz verwenden, können wir verstehen, wie er zu einer beliebten Wahl für verschiedene Wallets, Handelsplattformen und Anwendungen geworden ist, um nahtlos mit jedem auf Ethereum entwickelten Token zusammenzuarbeiten. Bis 2024 wurden mehr als eine halbe Million ERC-20-Token erstellt, was die Stärke gemeinsamer Standards bei der Erleichterung einer breiten Akzeptanz zeigt.
In ähnlicher Weise bildet ERC-721 die Basis des NFT-Universums (Non-Fungible Token) und ermöglicht die Generierung einzigartiger digitaler Besitztümer, die über verschiedene Systeme hinweg genutzt werden können.
Andererseits schreitet die Technologie hinter Ethereum rasant voran. Lösungen wie L2, Kontoabstraktion (ERC-4337) und Cross-Chain-Bridges gewinnen an Bedeutung, und es ist wichtig, dass diese Fortschritte mit offenen Standardpraktiken in Einklang stehen.
Vereinfacht ausgedrückt ist ein reibungsloser Ablauf bei der Übertragung von Vermögenswerten von einer Blockchain auf eine andere (Cross-L2-Transfers) von entscheidender Bedeutung. Bedauerlicherweise kann dieses Verfahren derzeit recht umständlich und kostspielig sein.
Auch neuere Technologien wie ZK-Rollups stehen dem Ökosystem vor Herausforderungen. Während ZK-Rollups eine verbesserte Skalierbarkeit und Privatsphäre bieten, bringen sie technische Komplexitäten mit sich, die eine sorgfältige Standardisierung erfordern.
Für Projekte ist es von entscheidender Bedeutung, zusammenzuarbeiten, um neue Ethereum Request for Comments (ERCs) und Protokolle zu erstellen, die diese Innovationen nahtlos in das größere Ethereum-Netzwerk integrieren, anstatt sie isoliert oder getrennt zu haben.
Wirtschaftsausrichtung
Eine umformulierte Version könnte lauten: Der wirtschaftliche Aspekt bildet eines der drei Schlüsselprinzipien der Angleichung. Im Wesentlichen dreht sich die Wirtschaft von Ethereum um Ether (ETH). Für wirtschaftlich ausgerichtete Projekte ist es ratsam, ETH vorzugsweise als nativen Token in verschiedenen Anwendungen einzusetzen.
Bis zum 10. Oktober hat das dezentrale Finanzsystem (DeFi) Vermögenswerte im Wert von mehr als 81 Milliarden US-Dollar angehäuft, die derzeit darin gebunden sind. Ethereum spielt eine entscheidende Rolle als Grundlage für zahlreiche DeFi-Protokolle.
Projekte wie MakerDAO (MKR) und Aave (AAVE), die innerhalb des Ethereum-Ökosystems funktionieren, nutzen ETH hauptsächlich als Sicherheit für die Vergabe von Krediten. Diese Praxis unterstreicht den Ruf der ETH als zuverlässiges Asset, fördert dadurch die zunehmende Akzeptanz und stärkt die allgemeine wirtschaftliche Stärke von Ethereum.
Als Forscher, der sich mit diesem Gebiet befasst, habe ich verstanden, dass wirtschaftliche Ausrichtung über die bloße Nutzung der ETH hinausgeht. Aus Buterins Sicht ist es für Projekte von entscheidender Bedeutung, öffentliche Güter zu fördern und zu unterstützen – Initiativen, die dem gesamten Ökosystem und nicht nur einzelnen Projekten Vorteile bringen.
Als Forscher habe ich beobachtet, wie Plattformen wie Gitcoin erfolgreich mehr als 50 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln eingesammelt haben, insbesondere für Open-Source-Projekte. Diese finanzielle Unterstützung trägt entscheidend dazu bei, das Wachstum der wesentlichen Infrastruktur zu fördern, die die Robustheit und Vitalität von Netzwerken wie Ethereum stärkt.
Dennoch bestehen weiterhin Hürden. Eine wachsende Zahl von Projekten, insbesondere solche, die mit hohen Transaktionslasten zu tun haben, greifen für ihren Betrieb eher auf Stablecoins als auf Ether (ETH) zurück. Diese Verschiebung könnte möglicherweise den wirtschaftlichen Rahmen von Ethereum zerstören, da ETH weniger integraler Bestandteil der täglichen Aktivitäten des Netzwerks wird.
Im Grunde geht es bei wirtschaftlicher Harmonie darum, die ETH als Wertgrundlage im gesamten Netzwerk beizubehalten und den dauerhaften Wohlstand von Ethereum durch Rückinvestitionen in gemeinsame Ressourcen zu fördern.
Metriken zur Messung der Ausrichtung
Buterin plädiert dafür, die „Ausrichtung“ genauer zu quantifizieren, indem Projekte anhand ihrer Konformität mit den Prinzipien von Ethereum in Bezug auf Werte, Technologie und Wirtschaft gemessen werden. Hier sind die vier Hauptkriterien, auf die wir uns seiner Meinung nach konzentrieren sollten:
Einführung von Open Source
Der Grad der Einhaltung der Open-Source-Prinzipien eines Projekts kann daran gemessen werden, wie viel seines Codes zur öffentlichen Einsichtnahme verfügbar ist.
Projekte mit einer hohen Bewertung in diesem Kriterium halten sich an die Richtlinien der Open Source Initiative (OSI) und der Free Software Foundation (FSF) und bewahren dadurch einen offenen, kollaborativen und transparenten Charakter.
Einfacher ausgedrückt ermöglichen offen zugängliche Projekte wie Aave jedem, seinen Code (Smart Contracts) zu prüfen und seine Sicherheit zu gewährleisten. Diese Praxis steht im Einklang mit den Hauptprinzipien von Ethereum, die Dezentralisierung und Offenheit betonen.
Aus meiner Sicht als Analyst trägt die Entscheidung für Open-Source-Code im Gegensatz zu Closed-Source dazu bei, die Einrichtung zentraler Kontrollknoten zu vermeiden, die dem dezentralen Ethos von Ethereum widersprechen.
Einhaltung von Standards
Die Sicherstellung, dass ein Projekt etablierte Ethereum-Standards wie ERC-20 oder ERC-721 einhält, gewährleistet die Kompatibilität mit verschiedenen dezentralen Anwendungen (dApps) und Tools innerhalb des Ethereum-Ökosystems. Auf diese Weise können die Projekte mühelos miteinander interagieren.
Darüber hinaus berücksichtigt diese Messung, inwieweit Projekte durch Ethereum Improvement Proposals (EIPs) proaktiv neue Standards gestalten. Solche Projekte weisen durch die Teilnahme an diesen Initiativen ein hohes Maß an technischer Kongruenz auf.
Dezentralisierung und Sicherheit
Der Walkaway-Test ist eine einfache, aber nützliche Maßnahme: Wenn das gesamte Team eines Projekts heute verschwinden würde, würde das Projekt dann noch funktionieren? Dezentrale Börsen erfüllen diese Anforderung oft mühelos, da sie über selbstverwaltete Smart Contracts verfügen, die nicht auf eine zentrale Figur angewiesen sind.
Darüber hinaus bewertet der Insider-Angriffstest die Anfälligkeit eines Projekts für eine Kompromittierung von innen. Diese Projekte, die stark auf zentraler Kontrolle basieren, schneiden oft schlecht ab, weil sie anfälliger für Insider-Bedrohungen sind.
Stattdessen zeigen Initiativen, die diesen Risiken dank ihrer dezentralen Managementstruktur standhalten können, ein festes Engagement für die Verwirklichung der Dezentralisierungsvision von Ethereum.
Positive Summenwirkung
Mit dieser Kennzahl wird bewertet, inwieweit ein Projekt dem breiteren Ethereum-Netzwerk und den damit verbundenen Communities zugute kommt. Projekte, die Ether (ETH) als Hauptwährung nutzen, sich aktiv an der Open-Source-Entwicklung beteiligen oder einen Teil ihrer Einnahmen für öffentliche Mittel verwenden, dürften in dieser Kategorie gute Noten erhalten.
Experten wägen ab
Da sich Ethereum in Richtung einer verbesserten Skalierbarkeit durch L2-Lösungen bewegt, wird es immer schwieriger, ein Gleichgewicht zwischen Dezentralisierung und Effizienz zu finden.
Die entscheidende Frage ist, wie viel Dezentralisierung geopfert werden kann, ohne die Grundwerte von Ethereum zu gefährden, und ob Innovationen in der L2-Technologie das Risiko einer Fragmentierung des Ökosystems bergen.
Als Research-Analyst habe ich mich mit den komplizierten Schnittstellen der Kryptowährungssphäre befasst, indem ich den Input prominenter Vordenker der Branche eingeholt habe. Ihre unschätzbaren Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Ethereum derzeit Neuland betritt, wo es auf Herausforderungen stoßen könnte, die möglicherweise schwierige Entscheidungen erforderlich machen könnten, die möglicherweise im Widerspruch zu den Grundlagen stehen, auf denen dieses Netzwerk aufgebaut wurde.
Ulyana Skladchikova erkennt in ihrer Rolle als Produktleiterin bei Blockscout die Dynamik des expandierenden Umfelds von Ethereum an. Sie betrachtet die gegenwärtige Phase von Ethereum als eine Zeit der schnellen Erforschung, in der das Gleichgewicht zwischen Dezentralisierung und Skalierbarkeit ständig auf die Probe gestellt wird.
Das Konzept der Dezentralisierung verändert und passt sich ständig an. Im Moment gibt es eine laufende Phase, in der Second-Layer-Lösungen (L2) in rasantem Tempo eingeführt werden, wobei jeweils verschiedene Theorien getestet und entsprechend modifiziert werden, was sich als effektiv erweist. Es wird ein empfindliches Gleichgewicht zwischen der Steigerung der Effizienz und der Wahrung der zentralen Dezentralisierungsprinzipien von Ethereum gefunden. Die Wahrung der Transparenz in diesem Prozess ist jedoch absolut entscheidend und nicht verhandelbar.
Als Krypto-Investor ist mir aufgefallen, dass die dezentrale Identität von Ethereum auf dem Prüfstand steht, aber es ist klar, dass wir von der vollständigen Dezentralisierung noch weit entfernt sind. Der vor uns liegende Weg bleibt herausfordernd und voller Hürden, die es zu überwinden gilt.
Von vollständig dezentralen Systemen wie Sequenzern und betrugssicheren Übermittlungen sind wir noch Jahre entfernt. Es geht nicht nur um Technologie, sondern auch um das Engagement der Gemeinschaft. Wir brauchen mehr aktive Beteiligung. Die Dezentralisierung kann nicht von einer kleinen Gruppe von Super-Usern vorangetrieben werden; Um erfolgreich zu sein, bedarf es einer viel breiteren Basis.
Roy Hui, Mitbegründer und CEO von LightLink, präsentiert eine bodenständige Sichtweise. Obwohl er das Konzept der Dezentralisierung schätzt, schlägt er vor, dass nicht jedes Projekt in gleichem Maße danach streben sollte.
Die Bedeutung der Dezentralisierung hängt davon ab, welche Ziele ein Projekt anstrebt. Glücksspielketten benötigen beispielsweise nicht den gleichen Grad an Dezentralisierung wie Finanzanwendungen. Auch wenn bei LightLink die Effizienz in einigen Bereichen Vorrang hat, stellen wir sicher, dass die Autonomie der Benutzer niemals beeinträchtigt wird. Benutzer sollten immer in der Lage sein, ihre Vermögenswerte zu kontrollieren, auch wenn einige Kompromisse im Zusammenhang mit der Zentralisierung eingegangen werden.
Hui erkennt an, dass ein dezentrales System unser langfristiges Ziel ist, es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass dies nicht schnell oder einfach zu erreichen ist.
Eine zentralisierte Kette in eine dezentrale umzuwandeln, ist vergleichbar mit dem Versuch, ein Flugzeug wieder aufzubauen, während es noch im Flug ist – es ist eine unglaublich schwierige Aufgabe. Durch die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien von Ethereum und die Dezentralisierung von Aspekten wie betrugssichere Transaktionen schaffen wir ein Gleichgewicht zwischen optimaler Leistung und Dezentralisierung, ohne Kompromisse einzugehen. Es ist ein schrittweiser Prozess, aber wir machen Fortschritte in Richtung unseres Ziels.
In ähnlicher Weise brachten Skladchikova und Hui das Thema der Spaltung innerhalb von Ethereum zur Sprache und konzentrierten sich dabei insbesondere auf die Herausforderung der L2-L2-Verbindung. Skladchikova hebt dieses Problem wie folgt hervor:
Der derzeit größte blinde Fleck ist die L2-L2-Überbrückung. Ohne sichere und transparente Brücken besteht die Gefahr, dass isolierte Ökosysteme entstehen, in denen verschiedene L2s nicht gut miteinander kommunizieren. Dies könnte zu fragmentierten Lösungen führen, bei denen L2s nicht als Teil des breiteren Ethereum-Ökosystems funktionieren. Brücken müssen sicher und transparent sein, sonst könnte das gesamte Netzwerk ernsthaften Fragmentierungsrisiken ausgesetzt sein.
Während Skladchikova die Bedeutung der Bewältigung struktureller Risiken betont, plädiert Hui dafür, der Benutzererfahrung bei kettenübergreifenden Vermögenstransfers Vorrang einzuräumen, und weist darauf hin, dass die Rationalisierung des Prozesses dazu beitragen kann, potenzielle Hindernisse zu reduzieren.
Bei der Vereinfachung des kettenübergreifenden Eigentums- und Vermögenstransfers geht es im Wesentlichen um die Verbesserung der Benutzererfahrung (UX). Anstatt dass Benutzer komplizierte Details verstehen müssen, etwa mit welcher Kette sie interagieren, sollte sich der Prozess mühelos und selbsterklärend anfühlen. Im Idealfall sollten Benutzer in der Lage sein, Vermögenswerte reibungslos zu übertragen, ohne sich Gedanken über die zugrunde liegende Komplexität zu machen.
Angesichts der anhaltenden Expansion von Ethereum wächst unter Experten die Besorgnis über die Möglichkeit einer Zentralisierung – insbesondere über die Gefahr, dass Entscheidungsbefugnis und Einfluss von einer ausgewählten Gruppe von Insidern angehäuft werden könnten, anstatt in der breiten Gemeinschaft geteilt zu werden.
Skladchikova weist darauf hin, dass die Ethereum-Community noch nicht sehr groß ist und frühe Verbindungen erheblichen Einfluss darauf haben, welche Projekte darin erstellt und hervorgehoben werden.
Während sich das Ökosystem weiterentwickelt, werden voreingenommene Projekte allmählich an Boden verlieren. Am Ende wird die Innovation als Sieger hervorgehen. Es ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass das System offen und klar bleibt, um Manipulationen durch bestimmte Gruppen zu vermeiden.
Hui und Dan Enright ergreifen als Ecosystem Lead bei LightLink proaktive Schritte, um sicherzustellen, dass ihre Plattform frei von Einfluss oder Kontrolle durch soziale Gruppen bleibt.
Wir richten eine dezentrale autonome Organisation (DAO) ein, die die Entscheidungsfindung und Ressourcenverteilung in LightLink verwalten wird. Durch die Einführung einer dezentralen Governance-Struktur stellen wir sicher, dass die Macht innerhalb von LightLink gleichmäßig auf alle Mitglieder verteilt wird, anstatt einen frühen Zugriff zu bevorzugen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, jedem die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv an der Plattform zu beteiligen und einen Beitrag dazu zu leisten.
Enright fügt hinzu:
Unser Ziel ist es, Governance zugänglich zu machen, damit sie nicht von Insidern dominiert wird. Wir arbeiten daran, unabhängige Entwickler zu stärken und ihnen die Tools zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um ihre Projekte zum Leben zu erwecken. In der Zukunft sollte es um Verdienste gehen, nicht um Verbindungen.
Experten sind sich einig, dass die Erreichung der Dezentralisierung unser langfristiges Ziel ist. Um dieses Ziel zu erreichen, sind jedoch Flexibilität, Kreativität und ein unerschütterlicher Einsatz für den Erhalt von Ethereum als offenes, gerechtes und transparentes Netzwerk erforderlich.
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2024-10-12 15:18