ESMA betrachtet MEV im MiCA-Vorschlag als potenziellen Marktmissbrauch

Als Forscher mit umfangreicher Erfahrung in der Kryptoindustrie glaube ich, dass die Prüfung des Maximum Extractable Value (MEV) durch die ESMA als potenzieller Marktmissbrauch im Rahmen der vorgeschlagenen MiCA-Verordnung ein wesentlicher Schritt zur Gewährleistung der Marktintegrität und des Anlegerschutzes ist. MEV, eine Praxis, bei der Miner oder Validatoren Transaktionsaufträge manipulieren, um zusätzliche Gewinne zu erzielen, hat erhebliche Auswirkungen auf den Kryptosektor.


Als Analyst bewerte ich derzeit den Maximum Extractable Value (MEV) als möglichen Verstoß gegen die Marktmissbrauchsvorschriften gemäß den von der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) vorgeschlagenen technischen Standards für das Markets in Crypto-Assets (MiCA)-Rahmenwerk .

MEV (Miner Extractable Value) stellt die zusätzlichen Vorteile dar, die Validatoren durch die strategische Anordnung der Transaktionen in den von ihnen generierten Blöcken sichern können. Diese Technik, die allgemein als „Front-Running“ bekannt ist, ermöglicht es Minern, zusätzliche Gewinne zu erzielen, die über die üblichen Blockbelohnungen und Transaktionsgebühren hinausgehen.

Als Analyst der Kryptobranche ist mir aufgefallen, dass Patrick Hansen, ein renommierter Kommentator auf unserem Gebiet, in letzter Zeit auf Twitter einige wichtige Bedenken geäußert hat. Seine Ausführungen werfen ein Licht auf die möglichen weitreichenden Auswirkungen dieses Themas auf unsere Branche.

In einem Beitrag vom 27. Mai verwies Hansen auf den ESMA-Entwurf und wies darauf hin, dass das Konzept des Maximum Extractable Value (MEV), das es Minern oder Validatoren ermöglicht, Transaktionsaufträge zu manipulieren, um bestimmte Transaktionen voranzutreiben, um Gewinne zu erzielen, ein klarer Hinweis sei des Marktmissbrauchs.

Als Krypto-Investor habe ich die neuesten Entwicklungen in Bezug auf die MiCA-Regeln (Märkte in Krypto-Assets) der EU-Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) im Auge behalten. In ihrem jüngsten Konsultationspaket wurde MEV (Minimum Exchange Value) als potenzielles Beispiel für Marktmissbrauch identifiziert, der nicht den Standardentwürfen entspricht. Dies bedeutet, dass die ESMA davon ausgeht, dass MEV-Praktiken gemäß den MiCA-Vorschriften möglicherweise illegal sind.

– Patrick Hansen (@paddi_hansen), 27. Mai 2024

Hansen wies darauf hin, dass die meisten Kryptowährungsunternehmen gemäß den Vorschriften der Europäischen Union, wie Börsen und Broker, dazu verpflichtet sind, verdächtige Fälle von Multi-Event-Value-Transaktionen (MEV) mithilfe detaillierter „Suspicious Transaction or Order Reports“ (STORs) zu identifizieren und zu melden. Das ESMA STOR-Format besteht aus sechs Seiten.

Als Krypto-Investor bin ich auf Vorschläge gestoßen, die komplizierte Prozesse zur Erkennung des Miner Extractable Value (MEV) erfordern. Aufgrund der Komplexität und Verbreitung von MEV-Ereignissen in unserem dynamischen Markt bezweifle ich jedoch, dass es realistisch ist, jeden einzelnen Fall zu melden.

Darüber hinaus plädieren die von der ESMA vorgeschlagenen Leitlinien für eine gemeinsame Anstrengung bei der Durchsetzung von Vorschriften und fördern die Zusammenarbeit zwischen Regulierungsbehörden innerhalb und außerhalb der Europäischen Union. Folglich könnten Unternehmen, die an Market Event Value (MEV)-Aktivitäten beteiligt sind, Untersuchungen und Sanktionen nicht nur von EU-Regulierungsbehörden, sondern auch von internationalen Durchsetzungsbehörden ausgesetzt sein.

Als Analyst würde ich es wie folgt umformulieren: Ich bin Teil des ESMA-Teams, das an der Verfeinerung der MiCA-Implementierung arbeitet, und unser Beratungspaket deckt ein breites Spektrum technischer Standards ab. Die Betonung des Market Evident Value (MEV) unterstreicht das Engagement der EU, fortgeschrittene Marktmanipulationspläne auf dem dynamischen Kryptomarkt zu bekämpfen.

Hansen betonte die Bedeutung der Einbindung von Interessengruppen in das Konsultationsverfahren und wies darauf hin, dass der Beitrag von Personen, die sich aktiv an MEV- und kryptobezogenen Aktivitäten beteiligen, für die Ausarbeitung effizienter Regulierungsrahmen unerlässlich sei.

Die Debatte um MEV und seine Auswirkungen hat unter Branchenexperten unterschiedliche Meinungen hervorgerufen.

Als Krypto-Investor würde ich diese Aussage wie folgt umformulieren: In einem Beitrag auf Reddit am selben Tag brachte Martin Leinver, Digital-Asset-Stratege bei MarketVector, seinen Standpunkt zum Ausdruck, dass die Debatte um MEV komplex ist und über die Bezeichnung „nur“ hinausgeht. gut oder schlecht‘.

Als Forscher bin ich mir darüber im Klaren, dass Multi-Party Execution (MEV) zwar unbestreitbare Nachteile mit sich bringt, die Vorteile in bestimmten Kontexten jedoch nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Beispielsweise spielt MEV im Bereich der dezentralen Finanzen (DeFi) eine zentrale Rolle bei der Ausführung wesentlicher Funktionen wie Liquidationen auf Kreditplattformen und der Förderung einer effizienten Börsenarbitrage.

Leinweber ging ausführlich darauf ein, dass der Maker Fee Value (MEV) eine wichtige Rolle bei der Generierung von Einnahmen sowohl für Teilnehmer der Ethereum-Kette als auch für Validatoren spielt. Er unterstrich die Bedeutung von MEV, da die Transaktionsgebühren aufgrund von Verbesserungen der Netzwerkskalierbarkeit und verschärftem Wettbewerb sinken. Einfach ausgedrückt ist MEV von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der Netzwerksicherheit und die Motivation der Validatoren zur Beteiligung, wenn die Transaktionsgebühren weniger lukrativ werden.

Als Forscher, der sich mit der Kryptoindustrie beschäftigt, möchte ich die jüngste Warnung von Jonathan Galea hervorheben, dem CEO von BCAS und einem bekannten Befürworter von Kryptowährungen. Er mahnte zur Vorsicht hinsichtlich der Stellungnahme der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde (ESMA) zu Marktwert- und Last-Look-Praktiken (MEV). Im Gegensatz zu einigen Interpretationen stellte Galea klar, dass die ESMA das Vorliegen eines Marktmissbrauchs nicht endgültig festgestellt habe, sondern vielmehr mögliche Indikatoren aufgezeigt habe und insbesondere das Front-Running als besorgniserregend erwähnt habe.

Als Experte für Marktanalysen stimme ich mit der Ansicht von Galea und Hansen überein, dass nicht jeder Fall von Market Making and Execution (MEV) eine Berichterstattung erfordert. Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen verschiedenen Formen von MEV zu erkennen. Front-Running könnte beispielsweise möglicherweise ein Hinweis auf Marktmissbrauch sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Fälle von Front-Running böswilliger Natur sind. Daher empfehle ich, nur solche Formen von MEV zu kennzeichnen, die eindeutige Anzeichen von Marktmanipulation oder -missbrauch als potenzielle Indikatoren für Marktfehlverhalten aufweisen.

Als Krypto-Investor bin ich fest davon überzeugt, dass die Stimmen aller Beteiligten im Marktökosystem, nicht nur derjenigen, die unmittelbar von Market Making and Execution (MEV) betroffen sind, von Regulierungsbehörden wie der ESMA gehört werden sollten. Für die gesamte Branche ist es von entscheidender Bedeutung, wertvolles Feedback für die Entwicklung fairer und wirksamer Vorschriften zu geben.

Die ESMA hat den Interessenträgern eine Frist bis zum 25. Juni gesetzt, um ihr Feedback zu den Standardentwürfen einzureichen.

Experten rechnen vor diesem Hintergrund mit einer verstärkten Prüfung von MEV-Teams innerhalb der EU und voraussichtlich bald mit regulatorischen Maßnahmen. Wenn die MiCA-Verordnung Maker-Taker-Gebühren innerhalb von Aufträgen (MEV) in Europa verbietet, könnten sich ihre Folgen über die Region hinaus erstrecken und die dezentrale Finanz- (DeFi) und Kryptowährungslandschaft beeinflussen und möglicherweise die Liquidität stören.

Als Analyst glaube ich, dass die aktive Haltung der ESMA zur Regulierung des Marktmissbrauchs im Kryptosektor ein Beweis für die Entschlossenheit der EU ist, mit der sich schnell verändernden Landschaft digitaler Vermögenswerte Schritt zu halten. Die Einführung von MiCA wird von der Weltgemeinschaft genau beobachtet und es wird erwartet, dass andere Regulierungsbehörden aus dem Ansatz der EU lernen und ihre Rahmenwerke entsprechend anpassen.

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2024-05-28 12:48