Als erfahrener Analyst mit einer jahrzehntelangen Karriere im Finanz- und Technologiebereich bin ich von diesem jüngsten Gerichtsurteil fasziniert, das die Broker-Dealer-Regel der SEC für Krypto-Unternehmen in Frage stellt. Meine persönliche Reise hat mich von der Entwicklung des traditionellen Finanzwesens bis hin zum aufstrebenden Bereich der Blockchain und der dezentralen Finanzierung (DeFi) geführt.
Vereinfacht ausgedrückt hat ein US-Bundesgericht in Texas eine Verordnung der Securities and Exchange Commission (SEC) für ungültig erklärt. Ziel dieser Regeländerung war es, den Begriff „Broker“ auf dezentrale Finanzsysteme und verschiedene Kryptowährungsgeschäfte auszudehnen.
Die im Februar 2024 verabschiedete Broker-Dealer-Verordnung der SEC zielte darauf ab, ihre Aufsicht auf Liquiditätsanbieter und automatisierte Market Maker auszudehnen, die Vermögenswerte von mehr als 50 Millionen US-Dollar halten.
Als Analyst ist mir ein Streitpunkt bezüglich dieser Regel aufgefallen, wobei Kritiker behaupten, dass sie über die Zuständigkeit der SEC hinausgeht. Sie argumentieren, dass die Regel dezentralen Plattformen ohne zentrale Betreiber belastende Anforderungen auferlegen könnte, wie etwa die Umsetzung von Know Your Customer (KYC)- und Anti-Money Laundering (AML)-Vorschriften. Dies könnte diese Systeme aufgrund der regulatorischen Komplexität, für die sie ursprünglich nicht konzipiert waren, möglicherweise unhandlich machen.
„Ungebundene“ Autorität
Richter Reed O’Connor vom US-Bezirksgericht für den nördlichen Bezirk von Texas entschied, dass die SEC ihre gesetzlichen Befugnisse überschritten hatte. Er beschrieb die Regel als „unabhängig“ vom US-Wertpapierrecht.
Repräsentative Organisationen wie die Blockchain Association und die Crypto Freedom Alliance of Texas reichten eine Klage ein, in der sie geltend machten, dass die Regulierung der Innovation in der Branche abträglich sei und sich negativ auf dezentrale Plattformen auswirke.
Da der Vorsitzende Gary Gensler aufgrund eskalierender rechtlicher Probleme zurücktritt, bleibt unklar, wie die Securities and Exchange Commission künftig mit den Kryptowährungsvorschriften umgehen wird.
Auch wenn die SEC gegen die Entscheidung Berufung einlegen könnte, stellt das Urteil einen erheblichen Rückschlag dar, da die Behörde weiterhin darüber nachdenkt, wie sie den sich schnell entwickelnden Kryptosektor regulieren kann.
Dieses Rechtsergebnis unterstreicht den anhaltenden Konflikt zwischen traditionellen Finanzvorschriften und Blockchain-basierten Technologien. Kritiker des SEC-Ansatzes behaupten, dass die Anwendung herkömmlicher Regeln auf DeFi-Plattformen Innovationen und das Wachstum dezentraler Finanzsysteme behindern könnte.
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2024-11-21 22:40