Ein Fehler beim Phantom-Wallet-Update führt bei einigen iOS-Benutzern zu Verlusten

Als erfahrener Krypto-Investor, der eine ganze Reihe von Kriegsnarben durch die Navigation in der volatilen Welt der digitalen Vermögenswerte hinter sich hat, muss ich zugeben, dass mir das jüngste Debakel um die Phantom-Wallet und ihr fehlerhaftes Update Gänsehaut bereitet hat. Der schlimmste Albtraum eines jeden Anlegers ist es, aufgrund einer unvorhergesehenen Panne den Zugriff auf mein hart verdientes Geld zu verlieren.

Ein Problem mit einem Update für das Phantom-Wallet (das auf Solana läuft) führte dazu, dass mehrere iOS-Benutzer aufgrund einer Fehlfunktion der App nicht auf ihre Vermögenswerte zugreifen konnten und sie nach einem Reset gesperrt wurden.

Am 13. November begannen mehrere Benutzer, uns über ein Update zu informieren, das offenbar ihre digitalen Geldbörsen löschte und sie dazu zwang, sich mit ihren Backup-Codes erneut anzumelden. Mehrere Benutzer wurden überrascht und konnten ihre Vermögenswerte nicht zurückerhalten.

Ein Nutzer behauptete Verluste in Höhe von 600.000 US-Dollar, andere berichteten von Beträgen zwischen 10.000 und 100.000 US-Dollar, was zu Forderungen nach Erstattung führte. Da Phantom jedoch als nicht verwahrte Wallet fungiert, speichert es weder die Wiederherstellungsphrasen der Benutzer noch hat es Zugriff auf deren Gelder. 

In einem nicht verwahrten System sind es die Benutzer selbst, die über die Wallet-Schlüssel verfügen. Dies gibt ihnen mehr Kontrolle, bedeutet aber auch, dass sie vollständig dafür verantwortlich sind, ihre Wiederherstellungsphrasen zu schützen und sicherzustellen, dass sie den Zugriff auf ihre digitalen Assets nicht verlieren.

Zunächst ging man davon aus, dass das Problem alle Benutzer von Phantom betreffen würde. Weitere Untersuchungen ergaben jedoch, dass nur eine kleine Gruppe von iOS-Benutzern tatsächlich betroffen war. In seiner Erklärung nach dem Vorfall gab der Wallet-Anbieter an, dass er ein Update veröffentlicht habe, um zu verhindern, dass der Fehler weitere Benutzer betreffe.

Obwohl Phantom nicht genau bekannt gab, wie viele Benutzer betroffen waren, empfahl das Unternehmen den Benutzern vorsichtshalber, ihre Wiederherstellungsphrasen sicher aufzubewahren, und drückte sein Bedauern über den Vorfall aus.

„Wir setzen uns dafür ein, dass so etwas nicht noch einmal passiert“, schrieb das Unternehmen.

Phantom hat Benutzern empfohlen, sich für weitere Unterstützung an sein Support-Team zu wenden.

Ende Oktober trat bei der Verteilung des Grass-Tokens ein weiteres Problem mit Wallets auf. Ein plötzlicher Anstieg der Aktivität führte zu einer etwa dreistündigen Betriebsunterbrechung. Benutzer hatten Unstimmigkeiten in ihren Kontoauszügen und Schwierigkeiten bei Transaktionen. Phantom erklärte, diese Probleme seien auf die Überlastung der Backend-Server aufgrund übermäßiger Nachfrage zurückzuführen.

Dienste zur Wiederherstellung von Seed-Phrasen

Für diejenigen mit minimalen technischen Kenntnissen in der Welt der Kryptowährungen sind Probleme wie der Verlust von Wiederherstellungsschlüsseln, das Versäumnis, Backups zu speichern oder sie falsch zu platzieren, anhaltende Probleme. Um dies zu mildern, wurden Dienste entwickelt, die den Backup-Optionen herkömmlicher Finanzen ähneln und darauf abzielen, die Verwaltung von Wiederherstellungsphrasen für ein komfortableres Erlebnis zu optimieren.

Zur Veranschaulichung: Das Hardware-Wallet-Unternehmen Ledger hat im Jahr 2023 seinen umstrittenen Ledger Recovery-Dienst eingeführt. Hierbei handelt es sich um ein kostenpflichtiges, optionales Abonnement, das Benutzern ein zuverlässiges Seed-Phrase-Backup-System bieten soll.

Dennoch bestehen bei Community-Nutzern Bedenken, dass der Dienst dem Hersteller möglicherweise Zugang zu wichtigen, sensiblen Daten verschaffen könnte, die für Geldtransaktionen erforderlich sind, was Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufkommen lässt.

Im Gegensatz dazu gab die DeRec Alliance Anfang des Jahres ihre Absicht bekannt, offene Standards für den sicheren Datenabruf mithilfe einer dezentralen Methodik zu schaffen. Bei diesem Ansatz wird ein Protokoll verwendet, das den sicheren Austausch vertraulicher Informationen zwischen bestimmten Parteien ermöglicht, ohne dass sensible Details offengelegt werden.

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2024-11-14 10:18