Als erfahrener Analyst mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung sowohl auf traditionellen als auch auf digitalen Märkten habe ich gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen und die subtilen Signale zu entschlüsseln, die oft bedeutenden Marktveränderungen vorausgehen. Auch wenn der anfängliche Rückgang unter 50.000 US-Dollar einige Anleger vielleicht zum Nachdenken gebracht hat, bleibe ich bezüglich der kurzfristigen Preisentwicklung von Bitcoin optimistisch.
Vereinfacht ausgedrückt sank der Wert von Bitcoin ab Anfang August unter 50.000 US-Dollar und fiel in den ersten Septembertagen weiter auf etwa 53.000 US-Dollar. Historisch gesehen war diese Jahreszeit für Bitcoin nicht günstig.
Andererseits scheint es sich erholt zu haben, und es gibt mehrere Elemente, die auf einen besseren Ausblick für die kommenden Monate hinsichtlich der Preisentwicklung der führenden Kryptowährung hindeuten.
Sinkende Devisenreserven
Laut der Analyse von CryptoQuant wurde die optimistische Prognose durch die Hervorhebung des Rückgangs der an Kryptowährungsbörsen gehaltenen Bitcoins eingeleitet. Die gestrigen Daten deuten auf einen vorwiegend ausgehenden Nettoabfluss von Börsen hin, was darauf hindeutet, dass Anleger ihre Gelder von Handelsplattformen abgezogen haben. Dieser Rückzug verringert den unmittelbaren Verkaufsdrang, was ein positives Zeichen für die Bitcoin-Preise sein könnte.
Historisch gesehen gingen aus Sicht von CQ den Transfers von Börsen im Allgemeinen Preiserhöhungen und neue Rekordhöhen voraus.
Die Grafik veranschaulicht zwei wichtige Fälle in den letzten vier Jahren. Gegen Ende des Jahres 2020 war ein spürbarer Rückgang der an Börsen gelagerten Bitcoin (BTC) zu beobachten, die zu Beginn des Jahres 2021 beispiellose Höchststände erreichten.
Anfang 2023 ereignete sich etwas Vergleichbares, worauf etwa ein Jahr später ein neues Allzeithoch folgte. Dies bedeutet, dass dieser Trend zwar positiv zu sein scheint, der Höhepunkt dieses Zyklus jedoch noch mehrere Monate oder sogar ein Jahr entfernt sein könnte.
Stablecoin-Reserven auf dem Vormarsch
Gestern habe ich einen Punkt erwähnt, der auch von CryptoQuant hervorgehoben wird – den Anstieg der Stablecoin-Reserven an Börsen. Interessanterweise flossen kurz vor Bitcoins deutlichem Anstieg um 4.000 US-Dollar am 9. und 10. September rund 300 Millionen US-Dollar an Stablecoins in Handelsplattformen. Diese Stablecoins dienen Anlegern als praktischer Einstiegspunkt für die Anhäufung digitaler Vermögenswerte und erleichtern ihnen so die Investition in den Kryptowährungsmarkt.
Laut dem Bericht von CQ gibt es eine wachsende Menge an Stablecoins, die an Börsen gelagert werden, was darauf hindeutet, dass sich Anleger auf Käufe vorbereiten. Stablecoins fungieren als leicht verfügbare Mittel, und ihre zunehmende Verbreitung deutet darauf hin, dass Händler den perfekten Zeitpunkt abwarten, um in den Markt einzusteigen. Dieses Wachstum deutet auf starke Kaufabsichten hin.
Insgesamt bullische Stimmung
Obwohl sich angstbasierte Indikatoren wie der Fear and Greed-Index weiterhin in einem „Angst“-Zustand befinden, deuten die Analysten von CryptoQuant darauf hin, dass die allgemeine Marktstimmung aufgrund der genannten Faktoren kurz vor einem deutlichen Wandel stehen könnte.
Als Forscher habe ich beobachtet, dass sich Bitcoin historisch gesehen im Oktober und November tendenziell besser entwickelt. Angesichts der erwarteten Zinserhöhungen in den USA und der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen, insbesondere wenn Donald Trump eine weitere Amtszeit erhält, könnten diese Faktoren zusammen einen erheblichen Anstieg des Bitcoin-Preises auslösen. Dieser Aufwärtstrend könnte möglicherweise bis zum Jahresende neue Höchststände erreichen oder sich bis Anfang 2025 fortsetzen.
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2024-09-11 14:02