Die USA erheben Anklage gegen 4 Unternehmen und 14 Einzelpersonen wegen Kryptobetrugs

Als erfahrener Analyst mit jahrelanger Erfahrung in den turbulenten Gewässern sowohl des traditionellen als auch des digitalen Finanzwesens finde ich diese Entwicklung gleichermaßen alarmierend und beruhigend. Alarmierend, weil es die Tatsache unterstreicht, dass der Kryptoraum wie jeder andere nicht immun gegen betrügerische Aktivitäten und skrupellose Akteure ist. Es ist jedoch auch beruhigend zu sehen, dass die US-Behörden eine entschiedene Haltung gegenüber solchen Fehlverhalten einnehmen und Kryptowährungsfirmen mit der gleichen Kontrolle behandeln, die sie auf traditionelle Finanzinstitute anwenden würden.

Als Forscher, der sich mit dem Bereich digitaler Währungen befasst, bin ich auf eine interessante Entwicklung gestoßen: Vier prominente Kryptowährungsunternehmen und 14 Einzelpersonen wurden von den US-Behörden angeklagt, was angeblich die erste Strafverfolgung darstellt, die sich auf Manipulationspraktiken und Betrug konzentriert Handel innerhalb unserer Branche.

Laut Reuters sollen die genannten Unternehmen – Gotbit, ZM Quant, CLS Global und MyTrade – an betrügerischen Aktivitäten beteiligt gewesen sein, die darauf abzielten, die Preise von Kryptowährungen zu beeinflussen.

Nach einer gründlichen Untersuchung hat das Bostoner Büro des US-Justizministeriums Anklage gegen mehrere Personen erhoben. Diese Ermittlungen führten zu Festnahmen im Ausland. Bisher haben fünf Verdächtige ihre Schuld eingestanden oder sich dazu bereit erklärt, wie Reuters berichtet.

Einige der in der Anklage genannten Personen waren Einwohner von Hongkong und dem Vereinigten Königreich, während andere ihren Wohnsitz in den USA hatten.

Illegale Krypto-Aktivitäten

Zu den angeklagten Verhaltensweisen gehörten laut Anklagedokument Verschwörung zum Betrug von Anlegern durch illegale Werbung, Marktmanipulation, manipulativer Handel, die Verwendung mehrerer Wallets, Online-Marketing, Messaging-Anwendungen und die künstliche Erhöhung der Kryptopreise.

Unter den untersuchten Unternehmen ist Gotbit in der Vergangenheit in fragwürdige Praktiken verwickelt. Tatsächlich wurde es mit verschiedenen Fällen von „Exit-Betrug“ in Verbindung gebracht, bei denen die Entwickler mit dem Geld der Investoren verschwanden, was für sie sicherlich nichts Neues ist, wenn es darum geht, Debatten anzuregen.

Zuvor hatte Gotbit zugegeben, dass sie in zweifelhafte Geschäfte verwickelt waren, was ihren berüchtigten Ruf in der Kryptowährungsbranche untermauerte.

ZM Quant operierte von den USA aus und schien bei der Marktgestaltung Unterstützung zu leisten. Gerichtsakten deuten jedoch darauf hin, dass diese Dienste möglicherweise hinterhältige Methoden wie Wash-Trading eingesetzt haben, künstliches Volumen generiert haben, um die Token-Preise künstlich in die Höhe zu treiben, und möglicherweise Anleger getäuscht haben.

Diese Vorwürfe verdeutlichen Bedenken hinsichtlich der Marktintegrität im Krypto-Bereich, da Bundesanwälte darauf hingewiesen haben, dass Krypto-Firmen einer ähnlichen Kontrolle unterliegen wie traditionelle Finanzinstitute. Dieser Fall stellt eine der ersten strafrechtlichen Maßnahmen gegen Unternehmen wie ZM Quant wegen eines solchen Verhaltens dar.

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2024-10-09 22:52